Architektur, Raum und Gesellschaft

Das Arbeitsgebiet Architektur, Raum und Gesellschaft beschäftigt sich mit den komplexen Netzwerken und sozialen Beziehungen von Architektur sowie den Methoden der Sichtbarmachung ihrer Produktions- und Transformationsprozesse im Alltag. Dabei geht es immer auch darum, ein starres objektorientiertes Architekturdenken herauszufordern und häufig anonymisierte Gruppen wie etwa die Nutzer*innen von Gebäuden als individuelle Raumschaffende sichtbar zu machen.

 

Team

 

Prof. Dr. Sabine Hansmann | Vertretungsprofessorin
E-Mail: sabine.hansmann(at)hcu-hamburg.de

Lisa Anhut | Lehrbeauftragte*r
E-Mail: lisa.anhut(at)hcu-hamburg.de

Zainab Marvi | Lehrbeauftragte
E-Mail: zainab.marvi(at)hcu-hamburg.de

Julian Müller | Akademischer Tutor
E-Mail: julian.mueller(at)hcu-hamburg.de


Ehemalige:
Marieke Behne, Matteo Fiorentino, Angela Franke, Greta Ghanem, Laura Hertfelder, Jesco Lippke, Naima Mora, Patricia Seegmüller, Miles Tardieu, Jakob Thon, Alisa Uhrig.

 

Aktuelles

Die OER „Material Networks“ ist online. 

Das möchten wir mit einer Lesung, mit Getränken und Musik feiern. 

Donnerstag, 14. Dezember 2023 ab 18 Uhr - im HCU Café

Material Networks ist ein interdisziplinäres Lehrprojekt und Online-Archiv, das von Studierenden recherchierte und verfasste Geschichten über die alltäglichen Verbindungen von Materialien im Bauprozess erzählt. Finanziert durch die Hamburg Open Online University, kurz „HOOU“, hält die Open Educational Ressource wichtiges Wissen bereit, um ein Umdenken in Zeiten der Ressourcenknappheit und des Klimanotstands zu unterstützen. Aufgrund der Breite der Material Geschichten, die Einblicke in den globalen Ressourcenhaushalt geben und immer auch aus dem Leben anderer Menschen und Spezies erzählen, sind darüber hinaus vielfältige Anknüpfungspunkte für die unterschiedlichsten Disziplinen und Interessenbereiche möglich.

>> Am gleichen Tag findet bereits um 17.00 Uhr in Raum 2.104 der Vortrag von Larissa Fassler „Socio-Spatial Mapping: What Can We Learn About People, Places, and Systems through Acts of Observation and Mapping?“ statt - thematisch eine tolle Überschneidung, auf die wir gerne hinweisen wollen.

 

Forschung

HOOU-Projekt „Material Networks“

Besonders in den vergangenen 60 Jahren hat sich ein fundamentaler Wandel in der Beziehung von Mensch und Natur vollzogen. Die Architektur hat hierbei eine tragende Rolle gespielt. Der Bau und Betrieb von Gebäuden verursacht in Deutschland ca. 40% des CO₂-Austoßes, 52% unseres Müllaufkommens und verbraucht 90% der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe in der Baustoffproduktion. Der immense Energieverbrauch und hohe CO₂-Emissionen von Gebäuden, Baustellenabfälle und nicht-recycelbarer Bauschutt, aber auch zunehmende soziale Ungleichheiten und gesellschaftliche Spaltungen erfordern ein grundsätzliches Umdenken im Bauwesen und der Architektur. Als Architekt*innen machen wir Natur mit unseren alltäglichen entwerferischen Entscheidungen. Alle bauenden Aktivitäten haben Auswirkungen in der direkten Nachbarschaft lokal ebenso wie im Erdsystem global. Während in jüngerer Zeit in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens die komplizierten Beziehungen etwa mit der Kleidungsindustrie in Bangladesch einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden sind, ist die Verflochtenheit der Bauindustrie etwa im Zuge des Kalk- oder Sandabbaus weniger bekannt. Doch ist vor dem Hintergrund des Klimanotstandes ein eben solches Bewusstsein dringend notwendig, um Verantwortung für raumplanendes Handeln übernehmen zu können.

Material Networks ist ein interdisziplinäres Lehrprojekt und Online-Archiv, das von Studierenden recherchierte und verfasste Geschichten über die alltäglichen Verbindungen von Materialien im Bauprozess erzählt. Finanziert durch die Hamburg Open Online University, kurz „HOOU“, hält die Open Educational Ressource wichtiges Wissen bereit, um ein Umdenken in Zeiten der Ressourcenknappheit und des Klimanotstands zu unterstützen. Aufgrund der Breite der Material Geschichten, die Einblicke in den globalen Ressourcenhaushalt geben und immer auch aus dem Leben anderer Menschen und Spezies erzählen, sind darüber hinaus vielfältige Anknüpfungspunkte für die unterschiedlichsten Disziplinen und Interessenbereiche möglich.

https://hoou.de/materialnetworks/


Projektstart: Januar 2022


WAS Netzwerk

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte wissenschaftliche Netzwerk Wirkungsforschung in Architektur und Städtebau: Interdisziplinäre Theorien und Methoden (WAS) ist gestartet.
Die Mitglieder widmen sich in den nächsten drei Jahren der Definitionsarbeit zur Präzisierung der Wirkungsfelder von architektonischen und städtebaulichen Planungen sowie der dafür produktiv zu machenden Forschungsmethoden und -theorien.
Mehr zu unserer Arbeit hier.

 

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Hansmann

HafenCity Universität Hamburg
Raum 3.111.2

Tel.: +49 (0)40 42827-5366
sabine.hansmann(at)hcu-hamburg.de

Sprechstunde in der Vorlesungszeit:
Mittwoch 11–12 Uhr
(nach Anmeldung per Email)