Unter dem Titel Ornament und Abstraktion wurde im Wintersemester 2010/11 mit den Bachelor - wie Masterstudierenden des Entwurfskurses der Herkunft von Mustern und Ornamenten nachgegangen. In Form von Zeichnung und mit Hilfe von Abstraktionsreihen sollten die gewählten Ornamente seziert und in ihren Prinzipien verstanden werden. Die Umwandlung des Ornaments in eine Skulptur involvierte dann die Prozesse der Interpretation und Neuschaffung, also die typischen Arbeitsweisen des Entwurfs, in die Übung mit ein und leitete so in diesen über.

Aufgabe:

1. Entscheiden Sie sich in freier Wahl für ein Ornament.

2. Stellen Sie dieses auf einem DIN A4 dar

3. Woher stammt das Ornament?

4. In welcher Materialität kommt es vor (Fassade, Textil, Oberflächenstruktur etc.)

5. Vergrößern Sie ihr Ornament. Nutzen Sie diese Vergrößerung als Grundlage um von dieser aus mit verschiedenen Techniken (Collage, Schnitt, Malerei, Druck/Stempel/Relief, Textil) und ver­schiedenen Materialien Variationen ihres Ornaments zu entwickeln. Bedenken Sie dabei die Wahl für Material und Technik - diese sollten mit dem Ornament korrespondieren, auf dessen Charakter eingehen und diesen stärken.

6. Schaffen Sie eine Reihe an Variationen ihres Ornaments (min 4 Stk.). Nutzen Sie das Material bzw. die Technik um Veränderungen an Ihren Ornament zuzulassen und auszuprobieren.

7. Entscheiden Sie sich für ein Bild aus ihrer Reihe

8. Wandeln Sie dieses Bild in eine dreidimensionale Skulptur um. Wählen sie ihrem Bild und ihrer Idee entsprechend ein Material aus mit dem Sie die Skulptur fertigen. Die Skulptur kann/soll sich inhaltlich von dem Bild lösen und diese dreidimensional weiterentwickeln /interpretieren - Sie soll kein Extrusion des Bildes - keine dreidimensionale Kopie dessen werden.