Studiengang
Grundverständnis
Der Studiengang Technische Gebäudeausrüstung mit digitaler Infrastruktur (TGA) orientiert sich am Mangel an hochqualifizierten Fachkräften im Bausektor auf dem Arbeitsmarkt.
Die Fertigkeiten und Fähigkeiten den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerkes zu betrachten, sowohl bei Neubauten als auch beim Bauen im Bestand, erfordern aufgrund der technologischen Weiterentwicklungen in den zentralen Feldern der TGA heute mehr Wissen als noch vor wenigen Jahren. Die Systemkomplexität erfordert neben dem handwerklichen Wissen auch hochspezialisiertes sowie integratives Wissen über die technischen Systeme von Gebäuden und Infrastrukturen.
Die Grundlagen hierzu sind naturwissenschaftlicher, architektonischer, informationstechnologischer, energetischer und bauspezifischer Art. All diese Komponenten werden an der HCU vollumfänglich vermittelt und die Absolvent:innen des Studiengangs entwickeln sich zu wertvollen Fachkräften für den Arbeitsmarkt sowie für Behörden, Unternehmen und weitere Institutionen.
Die Studierenden erlangen dabei im Studienverlauf auf einer umfassenden wissenschaftlichen Grundlage die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten in den naturwissenschaftlichen, informationstechnologischen, ausrüstungs- und bauspezifischen Bereichen des Berufsfeldes. Ziel ist es, Aufgaben im Sinne eines ersten berufsqualifizierenden Abschlusses selbstständig und eigenverantwortlich zu lösen.
Die Studierenden qualifizieren sich für die Anforderungen auf den Gebieten der Planung, Ausführung, Koordination, Betrieb, technischen Prüfung und Verwaltung und durch grundlegende Fähigkeiten zum wissenschaftlichen Arbeiten für den Übergang in ein angrenzendes Masterstudienprogramm an der HCU Hamburg oder anderen Universitäten und Hochschulen.
Das Studium legt einen besonderen Schwerpunkt auf die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen ressourcenschonender Umgang, Kreislaufwirtschaft sowie Nachhaltigkeit. Dazu kommt die Integration neuester Erkenntnisse über die Nutzung von Digitaltechnologien sowie deren Integration in die Infrastruktur von Gebäuden und baulichen Strukturen.
Die Absolvent:innen sind in der Lage, jederzeit den sich ändernden Anforderungen des Berufsfeldes bestmöglich anzupassen, die mit der verantwortlichen Ausübung des Berufs verbundenen Folgen für Umwelt und Gesellschaft abzuschätzen und sich in neue Aufgabengebiete einarbeiten zu können.
Neben den fachübergreifenden Studienangeboten werden neu entwickelte Studienangebote in den Themengebieten Building Information Modeling (BIM), Baukonstruktion, Tragwerksplanung und Baumanagement interdisziplinär in die Studiengänge Architektur und Bauingenieurwesen integriert. Inhaltliche Überschneidungen in den Bereichen Mobilität und Verkehrswesen sowie Umweltplanung führen zu inhaltlichen Verknüpfungen mit der Stadtplanung. Eine große fachliche Nähe zur Geoinformatik besteht in den mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen sowie im Rahmen der Nutzung von Digitaltechnologien zur Visualisierung und Steuerung.