
Lehre
Seminar Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Dienstag, 12:15 – 15:45 Uhr
Raum 3.109
Beginn: 08.04.2025
Als Orte der Forschung und Wissensproduktion stehen Universitäten in engen Wechselbeziehungen mit urbanem Leben. So werden Metropolen durch ihre Universitäten geprägt, während Forschung und Wissenschaft gleichzeitig durch ihre kulturellen Kontexte beeinflusst werden. In diesem Urbanen Labor wollen wir den Blick auf diese Interdependenzen richten und danach fragen inwiefern Universitäten und Wissenschaft in ihrer kulturellen Dimension zu begreifen sind. Der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Wissenschaftskulturen. So gehören etwa Architektinnen, Stadtplaner, Bauingenieurinnen oder Kulturwissenschaftler verschiedenen Wissenschaftskulturen an. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, wie sie Probleme untersuchen, eine räumliche Situation analysieren oder einen Gegenstand wahrnehmen und bearbeiten. Dabei setzen sie ganz unterschiedliche Modelle, Theorien und Methoden ein. Auch Auffassungen, wie die Zusammenarbeit zu organisieren oder ein Plan umzusetzen ist, können disziplinenspezifisch anders gestaltet sein.
Anhand von eigenen Beobachtungen einer Wissenschaftskultur vor Ort und Interviews mit Forschenden wollen wir uns in dieser 2-semestrigen Veranstaltung (WiSe 2023-24 und SoSe 2024) mit den Gemeinsamkeiten und Differenzen verschiedener Wissenschaftskulturen auseinandersetzen. Ziel ist es, die Herangehensweisen und Denkmodelle unterschiedlicher Wissenschaftskulturen mittels einer eigenen Forschung herauszuarbeiten und kritisch zu reflektieren.
Im Urbanen Labor II werden die im Wintersemester erarbeiteten Forschungskonzepte umgesetzt. In Ergänzung zu den Forschungsarbeiten sollen inhaltliche und methodische Aspekte durch Textlektüre und Diskussionen reflektiert und vertieft werden. Zudem werden wir verschiedene Exkursionen an die Orte der Forschung durchführen und erste Schreibarbeiten für den abschließenden Forschungsbericht vornehmen. Die Forschungsergebnisse werden Ende des Sommersemesters hochschulöffentlich präsentiert.
Seminar Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 10:15 – 11:45 Uhr
Raum 3.008
Beginn: 07.04.2025
Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Kritische Bildtheorie und Bildpraxis“. Im Zentrum des Seminars steht die kritische Auseinandersetzung mit zentralen kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf Bilder. Während sich frühe bildtheoretische Studien mit der Wahrnehmung von Fotografien und Filmen beschäftigten, fragen aktuelle Arbeiten auch nach der Materialität und Agency relationaler Bilder, ihren Effekten und ihrer Performativität, wobei digitalen Bildern eine spezifische Bedeutung zukommt. Repräsentationskritische Perspektiven wiederum interessieren sich für die visuellen Darstellungsweisen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen und Kategorien. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Analyse der Machtbeziehungen, die in Bildern und durch sie zum Wirken kommen.
Vom klassischen Ölgemälde über analoge Fotografien zu digitalen Selfies und Memes bis hin zu KI-generierten pics – Bilder sind heute omnipräsent. Das Seminar beschäftigt sich mit der aktuellen Verfasstheit dieser visuellen Kultur und ihren veränderlichen Blick- und Sichtbarkeitsregimes nach dem pictorial turn und fragt danach, welches Wissen Bilder erzeugen und welche Autorität und Wirkungsweisen sie entfalten. In Ergänzung zur theoretischen Beschäftigung werden bildanalytische Zugänge diskutiert.
Übung Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 12:15 – 15:45 Uhr (14-täglich)
Raum 3.104
Beginn: 14.04.2025
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Kritische Bildtheorie und Bildpraxis“. Die Übung bietet eine erste Annäherung an dokumentarfilmische Praxis und deren Reflexion und die Möglichkeit der Produktion eigener filmischer Bilder. Dokumentarfilmische Aufnahmen werden seit langem nicht nur im Kultur- und Kunstbereich, sondern auch in der Wissenschaft verwendet, um beispielsweise (urbane) Alltagssituationen, Rituale, Feste oder das Verhalten von Tieren und Naturphänomenen zu dokumentieren und damit der Forschung als Untersuchungsmaterial zugänglich zu machen. Diese filmischen Dokumentationen nähern sich der Realität auf ganz unterschiedliche Weise.
Ausgehend von einer Beschäftigung mit unterschiedlichen dokumentarfilmischen Zugangsweisen wird zunächst ein Überblick über verschiedene Formen des Dokumentarfilms vermittelt. Im Fokus der Übung steht die Konzeption und filmpraktische Realisierung eines dokumentarischen Kurzfilms zu einer aktuellen Thematik. Filmische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Master-Seminar Q Studies
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Beginn: 11. April 2025
Einführung:
Freitag, 11. April 2025, 12:15 – 13:45 Uhr (Raum 3.110)
Mittwoch, 30. April 2025, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist obligatorisch!
Block-Seminar:
Freitag/Samstag 9./10. Mai 2025 (Berlin)
Berlin ist für seine junge und aktive Kunstszene bekannt. In einer zweitägigen Blockveranstaltung werden wir verschiedene Kunst-Hot Spots besuchen und uns mit aktuellen Ausstellungen in Museen und Galerien auseinandersetzen. Vor Ort werden Aufgabenstellungen erarbeitet und präsentiert. Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist Voraussetzung für den Besuch dieses Seminars.
Seminar Kultur – Digitalisierung – Metropole
Sebastian Wucherer
Dienstag, 12:15 – 13:45 Uhr
Raum 3.008
Beginn: 08.04.2025
Wie sieht eine „lebenswerte“ Zukunft aus? Was macht ein Gebäude schön? Was macht unsere Lieblingsserie so besonders? Sind die Semesterferien lang genug?
Es gibt Fragen, die kaum mit einem ja oder nein beantwortet und nur schwer in Zahlen ausgedrückt werden können. Doch dank qualitativer Forschungsmethoden können wir uns trotzdem auch wissenschaftlich mit Fragen wie den oben gestellten auseinandersetzen. In diesem Seminar liegt der Fokus auf solchen qualitativen Forschungsmethoden. Die Stärke qualitativer Methoden liegt darin, die Komplexität der Realität und gelebter Erfahrungen durch ausführliche Reflexionen und dichte Beschreibungen zugänglich zu machen und analysieren zu können.
In diesem Zuge werden wir uns ausführlich mit der sogenannten „Grounded Theory“ auseinandersetzen. Deren Ziel ist es, durch die systematische Auseinandersetzung mit bestehender Literatur und qualitativen Daten – also etwa Texte, Bilder oder Musik – eine neue Theorie zu generieren, die sich aus den Daten ableiten lässt. Diese auf dem Forschungsmaterial gründende Theorie ermöglicht es, die untersuchten Kontexte aus einer neuen Perspektive heraus zu betrachten und die beobachtbaren Phänomene ganz neu zu verstehen. (Nimmt man etwa die letzte der Fragen von oben brächte es wenig, alle Studierenden der HCU darauf mit Ja oder Nein antworten zu lassen. Die Frage, warum das eine oder das andere der Fall ist, bliebe so völlig offen. Erst wenn zum Beispiel einige Studierende ausführlich nach dem Warum befragt würden, ließe sich daraus eine neue, interessante Theorie entwickeln, wieso Ferien als zu kurz oder lang genug empfunden werden.)
Speziell bei qualitativen Methoden gilt, dass Übung den*die Meister*in macht. Daher wollen wir zwar zentrale Begriffe, Konzepte und Zusammenhänge stringent aus der Literatur herleiten, diese jedoch auch möglichst oft praktisch anwenden. Dafür werden alle Studierenden über das Semester hinweg ein eigenes Forschungsprojekt bearbeiten. Hierfür kann ein eigens gewähltes Projekt genutzt werden (etwa auch eine Abschlussarbeit), es kann aber auch auf einen bestehenden Datensatz zurückgegriffen werden, der bereitgestellt wird.
SEMINAR (KDM)
This seminar introduces the field of Science and Technology Studies. We will read and analyze classic works and recent STS literature, discussing concepts, theories, and methodologies of STS. We will cover a wide range of topics – from scientific laboratories to digital environments and urban contexts –, looking at the co-production and the entanglements of science, technology, and society from different perspectives. We will trace STS scholars’ explorations of actor-networks and of the sociomaterial construction, negotiation and use of scientific knowledge and technological artifacts to understand how science and technology shape our lives, our bodies, our places and the more-than-human environments we live in and with.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Monday, 10:15 – 11:45 Uhr
starts on October 14, 2024
ÜBUNG (KDM)
This course complements the introductory seminar in Science and Technology Studies. Drawing from various case studies, we will discuss how the interwinement of science, technology, and society can be analyzed from an STS perspective. The course aims to foster analytical skills by applying STS concepts, theories, and methods to reflect on the social, cultural, and political implications of science and technology in contemporary worlds.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Monday, 12:15 – 13:45 Uhr
starts on October 14, 2024
SEMINAR (KDM)
Als Orte der Forschung und Wissensproduktion stehen Universitäten in engen Wechselbeziehungen mit urbanem Leben. So werden Metropolen durch ihre Universitäten geprägt, während Forschung und Wissenschaft gleichzeitig durch ihre kulturellen Kontexte beeinflusst werden. In diesem Urbanen Labor wollen wir den Blick auf diese Interdependenzen richten und danach fragen inwiefern Universitäten und Wissenschaft in ihrer kulturellen Dimension zu begreifen sind.
Der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Wissenschaftskulturen. So gehören etwa Architektinnen, Stadtplaner, Bauingenieurinnen oder Kulturwissenschaftler verschiedenen Wissenschaftskulturen an. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, wie sie Probleme untersuchen, eine räumliche Situation analysieren, einen Gegenstand wahrnehmen und bearbeiten. Dabei setzen sie ganz unterschiedliche Modelle, Theorien und Methoden ein. Auch Auffassungen, wie die Zusammenarbeit zu organisieren oder ein Plan umzusetzen ist, können disziplinenspezifisch anders gestaltet sein.
Anhand von eigenen Beobachtungen einer Wissenschaftskultur vor Ort und interviews mit Forschenden wollen wir uns in dieser 2-semestrigen Veranstaltung (WiSe 2023-24 und SoSe 2024) mit den Gemeinsamkeiten und Differenzen verschiedener Wissenschaftskulturen auseinandersetzen. Ziel ist es, die Herangehensweisen und Denkmodelle unterschiedlicher Wissenschaftskulturen mittels einer eigenen Forschung herauszuarbeiten und kritisch zu reflektieren.
Im Wintersemester werden wir uns mit zentralen Konzepten und Texten auseinandersetzen und Fallbeispiele diskutieren. Dies bildet die Grundlage zur Durchführung einer eigenen Forschung (Gruppenarbeit). Neben der Erarbeitung eines Forschungsdesigns werden erste Materialien erhoben und ethnografische Beobachtungen durchgeführt, die im Sommersemester vertieft werden.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Dienstag, 12:15 – 15:45 Uhr
Beginn: 15.10.2024
MASTER SEMINAR (URBAN DESIGN, UDP3)
A common thread in the analysis of the multiple crises that urban societies face at present is that of rising costs, everything seems to be more and more expensive: prices of land and housing in urban areas have been skyrocketing for almost two decades now. Most recently, costs of construction, prizes for various products, resources and raw materials, as well as costs of living have risen dramatically. These dynamics can be taken as indication that the “imperial mode of living” (Brand/Wissen 2021) which relies onunlimited appropriation of resources and constant externalization of social and ecological costs has reached its limits: the global ecological crisis, escalating economic inequalities and heightened political instability testify to this. Scholarly and increasingly also public attention is now on the mechanisms that kept this system going: Behind the rising costs and prizes, hides “cheapness” (Moore/Patel 2017). Moore and Patel define cheapness as “a set of strategies to manage relations between capitalism and the web of life by temporarily fixing capitalism’s crises” (ibid., S. 22). They state: “Cheap is a strategy, a practice, a violence that mobilizes all kinds of work—human and animal, botanical and geological—with as little compensation as possible” (ibid.).
In the current annual theme “Dirt-Cheap!”, we use cheapness as a lens for understanding cities and urban processes. It helps to approach the processes that underly the circuits of production and consumption in modern cities and the kinds of work which provide the basis for this. The term dirt-cheap adds another dimension to this, by pointing towards the practices of valuation and the cultural dimensions inherent in classifying something as cheap; but it also refers, quite literally, to the dirt that characterizes much of the invisible and precarious labour – locally as well as globally, whether on construction sites of new shopping malls in Hamburg or in sweat shops for the global clothing industry.
Over the upcoming year we ask ourselves: What are mechanisms of “cheapness” in contemporary cites? Which products characterized by their high prizes are actually the result of cheapness as strategy? What types of work come into view, which usually remain invisible, and which sites of production and construction? What forms of labour, sites of extraction, and ways of life are involved in those processes?
Brand, U. and M. Wissen (2021) The Imperial Mode of Living: Everyday Life and the Ecological Crisis of Capitalism. Verso, London and New York.
Patel, R. and J.W. Moore (2018) A History of the World in
UDP3: Dirt Cheap! - Modes of construction
The construction industry is in large parts responsible for planetary destruction and the climate crisis, emmitting 40% of global Carbon Dioxide, while construction and demolition waste accounts for 55% of this nation’s gross waste volume (Umweltbundesamt 2022) and almost a third of the global waste volume - with no end in sight. At the same time, around 52 hectares of land continue to be designated as new residential and infrastructure areas every day in Germany (ibid). Excessive power demand is still covered by burning lignite, gas, and oil to charge our phones, second phones, laptops, TVs and keep our cities illuminated by LED advertisements 24/7, while some districts in Germany campaign against wind power plants as not to obstruct their undisturbed views of the countryside.
Meanwhile real estate has become the most secure financial investment not only for private house owners but even state owned pension funds. Impossibly high towers are being constructed on soft, marshy grounds to turn the best views into money, while existing structures are torn down to make space for yet another, more profitable office building. The building stock of European cities serves first and foremost as financial capital rather than as places to live in, and the never-ending hunt for higher profit margins keeps calling for lower production cost of the goods (the buildings). This results in a fabrication of built ‘cheapness’, which ranges from the globally shipped and assembled materials by low-paid-workers, up to the integration of shiny interior designs, which we find in prefabricated housing as well as in luxury homes or office towers promising individualised and authentic lifestyles of consumption.
At the same time Europe is facing an increasingly urgent housing crisis, almost no European capital is able to meet the demands of affordable housing for their constantly growing populations. German politicians responsible for the building sector face this development with one answer: “build, build, build!”. But who are the people supposed to build our future homes and finally cover the demand? Who pays these workers and to what costs? Where and how do they live? What material do they touch, move and assemble on a daily basis? Where do these materials come from, and who has dug-up, touched, and processed them? Which companies keep the global supply chains, local building processes and economic flows running? What energy fuels their machines, tools and future inhabitants demands? What sort of life style desires are produced through the availability of materials in the furniture and interior design industries and through other related fast productions of goods? On what grounds are future neighborhoods supposed to stand on, to live and work in, who owns this land and whose rules apply to the value chain of those newly developed real estate? And finally, what are the global consequences of such (political) measures?
In UDP3 we look closely at different modes of construction within Hamburg, wanting to understand who and what is involved in current building sites and related -processes and keeps the surrounding systems running. We will look at sites of: construction companies, short-term accommodation, building material suppliers, haulage companies, building authorities, planning offices, work allocation agencies, investment banks, disposal and recycling companies and of course: building sites.
Faculty of Urban Design (Burri, Grubbauer, Göbel, Kniess)
Thursday (dates see Ahoi)
starts on October 17, 2024
Interdisziplinäres Wahlfach
Stress, Zeitdruck, Unruhe: Vielfach werden diese und ähnliche Wahrnehmungen als großes Problem unserer Zeit beschrieben – trotz all der zeitsparenden Technologie um uns herum: moderne Mobilität, Echtzeitkommunikation und zahlreiche Apps fürs Selbstmanagement versprechen Unmengen gesparter Zeit. Warum wähnen wir uns trotzdem oft in einer gestressten Gesellschaft? Leben wir wirklich in einer sich laufend beschleunigenden Gesellschaft? Wie viel Beschleunigung ist technisch möglich und menschlich erträglich? Welche Lebensbereiche sind besonders von Beschleunigungsprozessen (negativ oder positiv) betroffen?
In diesem Seminar wollen wir diesen und ähnlichen Fragen aus einer gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive auf den Grund gehen. Wie eine Gesellschaft Zeit wahrnimmt, versteht und nutzt, ist einer der grundlegendsten Bausteine gesellschaftlicher Realität und wirkt sich auf fast alle ihre Praktiken, Regimes und andere Vorstellungen aus. Vor allem Ideen von Fortschritt und Entwicklung sind untrennbar mit Konzeptionen von Zeit verbunden. Obwohl individuelle und kollektive Entscheidungsfindung daher oft stark von umfassenden und tiefsitzenden Überzeugungen über Zeit und Entwicklung abhängt, bleibt diese Dimension in vielen Diskursen oft unsichtbar – in Fragen der Organisation der Arbeitswelt, der Gestaltung von Freizeit bis hin zum Umgang der Gesellschaft mit dem Klimawandel.
Auch in der Wissenschaft ist der Themenkomplex von Zeit und Zeitlichkeit eine Dimension, die aufgrund ihrer Allgegenwärtigkeit oft unbetrachtet bleibt. Gleichwohl haben Forschende verschiedener Disziplinen – von der (Technik-)Soziologie über die Anthropologie, der Geschichte, Politikwissenschaften und weitere – bereits viele scharfsinnige Analysen dazu erarbeitet. Diese zeigen unter anderem, dass gerade Technologie in kapitalistisch geprägten, (post-)modernen Gesellschaften in den genannten Prozessen eine zentrale Rolle spielt (siehe die Beispiele im ersten Absatz). Um die Ausgangsfragen umfassend zu behandeln, werden wir daher auf verschiedene Ansätze zu Zusammenhängen zwischen (neoliberaler) Gesellschaft, Technologie und Zeitempfinden eingehen und über gesellschaftliche Praktiken rund um die Nutzung und Kommodifizierung von Zeit diskutieren.
Das Ziel dieses Wahlkurses ist es, neue Begrifflichkeiten zu erarbeiten bzw. bestehende Begrifflichkeiten wie “Fortschritt”, “Effizienz” oder “Zeitmangel” neu einzuordnen. So wollen wir nicht nur zu einer theoretisch fundierten Analyse kontemporärer Zeitarchitekturen gelangen, sondern gleichzeitig auch Ideen entwickeln, die diesbezüglich ein Anders-denken, ein Anders-Sprechen und Anders-Handeln ermöglichen.
Sebastian Wucherer
Start: 25.10.2024
Mittwochs, 10:15 - 11:45 Uhr, Raum 2.102
Seminar Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Dienstag, 12:15 – 15:45 Uhr
Raum 3.109
Beginn: 02.04.2024
Als Orte der Forschung und Wissensproduktion stehen Universitäten in engen Wechselbeziehungen mit urbanem Leben. So werden Metropolen durch ihre Universitäten geprägt, während Forschung und Wissenschaft gleichzeitig durch ihre kulturellen Kontexte beeinflusst werden. In diesem Urbanen Labor wollen wir den Blick auf diese Interdependenzen richten und danach fragen inwiefern Universitäten und Wissenschaft in ihrer kulturellen Dimension zu begreifen sind. Der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Wissenschaftskulturen. So gehören etwa Architektinnen, Stadtplaner, Bauingenieurinnen oder Kulturwissenschaftler verschiedenen Wissenschaftskulturen an. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, wie sie Probleme untersuchen, eine räumliche Situation analysieren oder einen Gegenstand wahrnehmen und bearbeiten. Dabei setzen sie ganz unterschiedliche Modelle, Theorien und Methoden ein. Auch Auffassungen, wie die Zusammenarbeit zu organisieren oder ein Plan umzusetzen ist, können disziplinenspezifisch anders gestaltet sein.
Anhand von eigenen Beobachtungen einer Wissenschaftskultur vor Ort und Interviews mit Forschenden wollen wir uns in dieser 2-semestrigen Veranstaltung (WiSe 2023-24 und SoSe 2024) mit den Gemeinsamkeiten und Differenzen verschiedener Wissenschaftskulturen auseinandersetzen. Ziel ist es, die Herangehensweisen und Denkmodelle unterschiedlicher Wissenschaftskulturen mittels einer eigenen Forschung herauszuarbeiten und kritisch zu reflektieren.
Im Urbanen Labor II werden die im Wintersemester erarbeiteten Forschungskonzepte umgesetzt. In Ergänzung zu den Forschungsarbeiten sollen inhaltliche und methodische Aspekte durch Textlektüre und Diskussionen reflektiert und vertieft werden. Zudem werden wir verschiedene Exkursionen an die Orte der Forschung durchführen und erste Schreibarbeiten für den abschließenden Forschungsbericht vornehmen. Die Forschungsergebnisse werden Ende des Sommersemesters hochschulöffentlich präsentiert.
Seminar Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 10:15 – 11:45 Uhr
Raum 3.008
Beginn: 08.04.2024
Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Kritische Bildtheorie und Bildpraxis“. Im Zentrum des Seminars steht die kritische Auseinandersetzung mit zentralen kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf Bilder. Während sich frühe bildtheoretische Studien mit der Wahrnehmung von Fotografien und Filmen beschäftigten, fragen aktuelle Arbeiten auch nach der Materialität und Agency relationaler Bilder, ihren Effekten und ihrer Performativität, wobei digitalen Bildern eine spezifische Bedeutung zukommt. Repräsentationskritische Perspektiven wiederum interessieren sich für die visuellen Darstellungsweisen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen und Kategorien. Ein besonderer Fokus liegt hier auf der Analyse der Machtbeziehungen, die in Bildern und durch sie zum Wirken kommen.
Vom klassischen Ölgemälde über analoge Fotografien zu digitalen Selfies und Memes bis hin zu KI-generierten pics – Bilder sind heute omnipräsent. Das Seminar beschäftigt sich mit der aktuellen Verfasstheit dieser visuellen Kultur und ihren veränderlichen Blick- und Sichtbarkeitsregimes nach dem pictorial turn und fragt danach, welches Wissen Bilder erzeugen und welche Autorität und Wirkungsweisen sie entfalten. In Ergänzung zur theoretischen Beschäftigung werden bildanalytische Zugänge diskutiert.
Übung Kultur – Digitalisierung – Metropole
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Übung Kultur – Digitalisierung – Metropole
Montag, 12:15 – 15:45 Uhr (14-täglich)
Raum 3.104
Beginn: 08.04.2024
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Kritische Bildtheorie und Bildpraxis“. Die Übung bietet eine erste Annäherung an dokumentarfilmische Praxis und deren Reflexion und die Möglichkeit der Produktion eigener filmischer Bilder. Dokumentarfilmische Aufnahmen werden seit langem nicht nur im Kultur- und Kunstbereich, sondern auch in der Wissenschaft verwendet, um beispielsweise (urbane) Alltagssituationen, Rituale, Feste oder das Verhalten von Tieren und Naturphänomenen zu dokumentieren und damit der Forschung als Untersuchungsmaterial zugänglich zu machen. Diese filmischen Dokumentationen nähern sich der Realität auf ganz unterschiedliche Weise.
Ausgehend von einer Beschäftigung mit unterschiedlichen dokumentarfilmischen Zugangsweisen wird zunächst ein Überblick über verschiedene Formen des Dokumentarfilms vermittelt. Im Fokus der Übung steht die Konzeption und filmpraktische Realisierung eines dokumentarischen Kurzfilms zu einer aktuellen Thematik. Filmische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.
Master-Seminar Q Studies
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Master-Seminar Q Studies
Beginn: 17. April 2024
Einführung:
Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist obligatorisch!
Mittwoch, 17. April 2024, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Mittwoch, 24. April 2024, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 2.101)
Block-Seminar:
Freitag/Samstag 3./4. Mai 2024 (Berlin)
Berlin ist für seine junge und aktive Kunstszene bekannt. In einer zweitägigen Blockveranstaltung werden wir verschiedene Kunst-Hot Spots besuchen und uns mit aktuellen Ausstellungen in Museen und Galerien auseinandersetzen. Vor Ort werden Aufgabenstellungen erarbeitet und präsentiert. Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist Voraussetzung für den Besuch dieses Seminars.
Interdisziplinäres Wahlfach
Sebastian Wucherer
Start: 24.04.2023
All sessions start Wednesdays, 10:15am in room 3.102
Please refer to Ahoi or Moodle for exact dates and take note of the four dates that include two blocks.
In this seminar, we will ask ourselves many questions together. However, the focus will be on the following: What do we as a society actually expect from this when we desire "digitalisation"? We see digitalisation as a process that is by no means inevitable, but is always based on the ideas and expectations of society as a whole, at the latest when it comes to its concrete form.
What problems do we see in the present and what solutions do we hope for from digital technologies? What impact does digitalisation have on how we live, work and have fun? Does digitalisation make our lives easier or more complicated? Are robots and AI the future for everything? What role does politics play in all of this and what impact does digitalisation and the collective expectations we have of it have on democracy?
We will look at these and other dimensions in order to develop a reflective and critical - not sceptical! - view of digitalisation.
SEMINAR MIT RINGVORLESUNG/GASTVORTRÄGEN (Q STUDIES MASTER/BACHELOR)
Fake News, Desinformation, Alternative Facts, Deepfakes – diese Phänomene gewinnen im Zeitalter von Social Media immer stärker an Bedeutung. Falschinformationen zirkulierten zwar schon immer im öffentlichen Diskurs, jedoch sind die technologischen Möglichkeiten deren Herstellung und Verbreitung heute größer denn je und ihre Gefahren für die Demokratie real. Was unterscheidet Fakten von solchen Phänomenen? Wo verläuft die Trennlinie zwischen Fakten und Meinungen? Wie entstehen überhaupt Fakten und welche Rolle spielen sie in unterschiedlichen Bereichen wie etwa der Klimapolitik? Welche Auswirkungen hat es, wenn evidenzbasierte Fakten öffentlich bestritten oder gar bekämpft werden? Leben wir in einem Zeitalter des Postfaktischen?
In dieser Lehrveranstaltung befassen wir uns mit dem Stellenwert von Fakten in Medien, Politik und Wissenschaft und fragen nach den Bedingungen evidenzbasierten Handelns.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt!
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 18:15 – 19:45 Uhr
Beginn: 23.10.2023
SEMINAR MIT RINGVORLESUNG (Q STUDIES MASTER)
Künstliche Intelligenz evoziert sowohl optimistisch-utopische als auch apokalyptisch-dystopische Blicke in die Zukunft und wirft grundlegende Fragen nach deren Gestaltung auf: Wie können wir mit (oder gegen) KI eine zukünftige Gesellschaft entwerfen? Welche Potentiale, aber auch Risiken bergen immer schneller lernende Computer und Maschinen? Und wie können Chancen und Gefahren politisch, ökonomisch, aber auch moralisch verhandelt werden?
Auch wenn vieles vorerst eine Zukunftsvision bleibt, spiegeln die Vorstellungen, Prioritäten, Ängste aber auch Hoffnungen in Bezug auf KI gesellschaftliche Wertvorstellungen, Ideale und Spannungsverhältnisse wider. Die Zukunft wird wesentlich davon geprägt sein, inwieweit KI menschliches Handeln ersetzen kann und damit auch, wie sich eine Gesellschaft im Wechselspiel mit Technologien reorganisieren muss.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt!
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Mittwoch, 18:15 – 19:45 Uhr
Beginn: 18.10.2023
SEMINAR (Q STUDIES BACHELOR)
Zwischen Technik und Gesellschaft bestehen enge Wechselwirkungen. Brücken und Maschinen, Fahrräder und Verkehrsinfrastrukturen, Computerspiele und architektonische Simulationen, geomatische Messinstrumente, Fotokameras, Smartphones und Web 2.0 sind nur einige Beispiele technischer Dinge und Systeme, deren Entwicklung und Verwendung durch bestimmte kulturelle Vorstellungen und gesellschaftliche Institutionen geprägt sind. Gleichzeitig wirkt Technik auf unseren Alltag zurück und beeinflusst die Art und Weise, wie wir uns wahrnehmen, miteinander kommunizieren und unser Zusammenleben in bestimmter Art und Weise organisieren.
In diesem Seminar werden wir die vielfältigen Beziehungen zwischen Technik und Gesellschaft anhand von ausgewählten Fallbeispielen diskutieren. Ziel des Seminars ist, ein besseres Verständnis für die gesellschaftlichen und kulturellen Dimensionen, Bedingungen und Folgen von Technik zu erlangen.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 16:15 – 17:45 Uhr
Beginn: 16.10.2023
SEMINAR (Q STUDIES MASTER)
Die filmische Auseinandersetzung mit sozialen Realitäten hat eine lange Tradition. Dokumentarfilmische Aufnahmen werden nicht nur von Kulturschaffenden, sondern auch in wissenschaftlichen Forschungen verwendet, so etwa in der visuellen Anthropologie und in der Soziologie. Die Reflexion über visuelle Methoden und ihr Potenzial, Realitäten nicht einfach abzubilden sondern vielmehr zu schaffen geht mit einer vielfältigen filmischen Praxis einher.
Dieses Seminar beleuchtet den Dokumentarfilm aus theoretischer und praktischer Perspektive. Der erste Seminarteil vermittelt einen Überblick über unterschiedliche Entwicklungen und Formen des Dokumentarfilms. Im zweiten, praktischen Seminarteil wird ein dokumentarischer Kurzfilm zu einer aktuellen Thematik erarbeitet und mit Bezug auf die Lektüre reflektiert. Filmische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, jedoch ist der Zugang zu einem Smartphone oder einer Videokamera erforderlich.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Mittwoch, 14:15 – 17:45 Uhr (14-täglich)
Beginn: 25.10.2023
SEMINAR (KDM BACHELOR)
Als Orte der Forschung und Wissensproduktion stehen Universitäten in engen Wechselbeziehungen mit urbanem Leben. So werden Metropolen durch ihre Universitäten geprägt, während Forschung und Wissenschaft gleichzeitig durch ihre kulturellen Kontexte beeinflusst werden. In diesem Urbanen Labor wollen wir den Blick auf diese Interdependenzen richten und danach fragen inwiefern Universitäten und Wissenschaft in ihrer kulturellen Dimension zu begreifen sind.
Der Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Wissenschaftskulturen. So gehören etwa Architektinnen, Stadtplaner, Bauingenieurinnen oder Kulturwissenschaftler verschiedenen Wissenschaftskulturen an. Sie unterscheiden sich beispielsweise darin, wie sie Probleme untersuchen, eine räumliche Situation analysieren, einen Gegenstand wahrnehmen und bearbeiten. Dabei setzen sie ganz unterschiedliche Modelle, Theorien und Methoden ein. Auch Auffassungen, wie die Zusammenarbeit zu organisieren oder ein Plan umzusetzen ist, können disziplinenspezifisch anders gestaltet sein.
Anhand von eigenen Beobachtungen einer Wissenschaftskultur vor Ort und interviews mit Forschenden wollen wir uns in dieser 2-semestrigen Veranstaltung (WiSe 2023-24 und SoSe 2024) mit den Gemeinsamkeiten und Differenzen verschiedener Wissenschaftskulturen auseinandersetzen. Ziel ist es, die Herangehensweisen und Denkmodelle unterschiedlicher Wissenschaftskulturen mittels einer eigenen Forschung herauszuarbeiten und kritisch zu reflektieren.
Im Wintersemester werden wir uns mit zentralen Konzepten und Texten auseinandersetzen und Fallbeispiele diskutieren. Dies bildet die Grundlage zur Durchführung einer eigenen Forschung (Gruppenarbeit). Neben der Erarbeitung eines Forschungsdesigns werden erste Materialien erhoben und ethnografische Beobachtungen durchgeführt, die im Sommersemester vertieft werden.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Dienstag, 14:15 – 17:45 Uhr
Beginn: 17.10.2023
SEMINAR (KDM BACHELOR WAHLFACH)
In this seminar we will explore discourses on contemporary art. We will visit current exhibitions in museums and galleries. Assignments will be developed and presented on site. Please note that participation in the introductory courses is a prerequisite for attending this seminar.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
dates in ahoi
Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls "Medientheorie, Medienpraxis". Die Vorlesung bietet eine Einführung in zentrale Ansätze der Medientheorie. Im Zentrum steht eine kritische Auseinandersetzung mit Medien und ihren kulturellen Kontexten sowie die Reflexion ihrer gesellschaftlichen Aneignungs- und Wirkungsweisen. Dabei beschäftigen wir uns unter anderem mit dem medienkritischen Diskurs der Frankfurter Schule rund um die Kulturindustrie; mit Habermas' Diagnose vom Strukturwandel der Öffentlichkeit; mit Luhmanns systemtheoretischen Medienbegriff; oder mit Perspektiven, die Medien aus kulturtheoretischer respektive sozialwissenschaftlicher Sicht als Technik begreifen. Dabei wird näher auf die Geschichte des Internet und auf das Verhältnis von Medien und Populärkultur eingegangen.
Die Veranstaltung ist interaktiv angelegt und wird von den Studierenden mitgestaltet. Im Zentrum steht die Lektüre und Diskussion zentraler Texte bekannter Autoren/innen. Von den Studierenden wird die Beteiligung an einem Gruppenreferat, eine aktive Diskussionsteilnahme und das Anfertigen einer Hausarbeit erwartet.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Vorlesung Kultur der Metropole
Montag, 16:15 – 17:45 Uhr
Raum 3.008
Beginn: 03.04.2023
Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls „Medientheorie, Medienpraxis“. Das Seminar bietet eine erste Annäherung an dokumentarfilmische Praxis und deren Reflexion. Dokumentarfilmische Aufnahmen werden seit langem nicht nur im Kultur- und Kunstbereich, sondern auch in der Wissenschaft verwendet, um beispielsweise (urbane) Alltagssituationen, Rituale, Feste oder das Verhalten von Tieren und Naturphänomenen zu dokumentieren und damit der Forschung als Untersuchungsmaterial zugänglich zu machen. Diese filmischen Dokumentationen nähern sich der Realität auf ganz unterschiedliche Weise.
Ausgehend von einer Beschäftigung mit unterschiedlichen dokumentarfilmischen Zugangsweisen wird zunächst ein Überblick über verschiedene Formen des Dokumentarfilms vermittelt. Im Fokus des Seminars steht die Konzeption und medienpraktische Realisierung eines dokumentarischen Kurzfilms zu einer aktuellen Thematik. Filmische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, jedoch ist der Zugang zu einem Smartphone oder einer Videokamera erforderlich.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Seminar Kultur der Metropole
Dienstag, 14:15 – 17:45 Uhr (14-täglich)
Raum 2.104
Beginn: 04.04.2023
SEMINAR MIT RINGVORLESUNG/GASTVORTRÄGEN (Q STUDIES MASTER/BACHELOR)
Mit der Verbreitung von Smartphone-Apps, Drohnen, GPS-Daten und Navigationsgeräten für Automobile wird Navigation in unserem Alltag immer wichtiger. Auch in der wissenschaftlichen Forschung nimmt die Bedeutung von Navigation als einer Technik und Praxis des Durchquerens digitaler und analoger Räume zu. Beim Navigieren geht es darum, aufgrund einer Vielfalt von heterogenen Daten einen situativ optimalen Weg zu finden, wobei Visualisierungen und Kartierungen eine wichtige Rolle spielen. Techniken des Navigierens weisen dabei eine lange kulturgeschichtliche Tradition auf. Während sich Seefahrende unter anderem an Kompass und Sternenkonstellationen orientierten, stellen etwa für die moderne Nautik komplexe Satellitensysteme zentrale Orientierunghilfen dar.
Dieses Seminar setzt sich mit Navigation als kultureller und wissenschaftlicher Praxis aus unterschiedlichen Perspektiven auseinander. In der Ringvorlesung wird Navigation beispielsweise als Drohnen-Verkehrsmanagement, Indoor-Querung, Schiffsreise, oder auch als Konzept des Handelns thematisiert.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt !
Die Ringvorlesung findet in Kooperation mit dem Cluster of Excellence „Matters of Activity – Image, Space, Material“ der Humboldt Universität Berlin statt.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Beginn: 03.04.2023
Montag, 18:15 – 19:45 Uhr
MASTER-SEMINAR
Berlin ist für seine junge und aktive Kunstszene bekannt. In einer zweitägigen Blockveranstaltung werden wir verschiedene Kunst-Hot Spots besuchen und uns mit aktuellen Ausstellungen in Museen und Galerien auseinandersetzen. Vor Ort werden Aufgabenstellungen erarbeitet und präsentiert. Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist Voraussetzung für den Besuch dieses Seminars.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Beginn: 19. April 2023
Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist obligatorisch!
Einführung:
Mittwoch, 19. April 2023, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Mittwoch, 3. Mai 2023, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Block-Seminar:
Freitag/Samstag 12./13. Mai 2023 (Berlin)
MASTER-SEMINAR
Berlin ist für seine junge und aktive Kunstszene bekannt. In einer zweitägigen Blockveranstaltung werden wir verschiedene Kunst-Hot Spots besuchen und uns mit aktuellen Ausstellungen in Museen und Galerien auseinandersetzen. Vor Ort werden Aufgabenstellungen erarbeitet und präsentiert. Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist Voraussetzung für den Besuch dieses Seminars.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Beginn: 19. April 2023
Die Teilnahme an den beiden Einführungsveranstaltungen ist obligatorisch!
Einführung:
Mittwoch, 19. April 2023, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Mittwoch, 3. Mai 2023, 14:15 – 15:45 Uhr (Raum 3.110)
Block-Seminar:
Freitag/Samstag 12./13. Mai 2023 (Berlin)
SEMINAR (KM WAHLPFLICHT)
In diesem Seminar soll sich eingehend mit der relevanten Literatur aus Science and Technology Studies beschäftigt werden, hierbei wird der Fokus auf feministische Literatur gelegt. Feministische Perspektiven auf technosoziale Entwicklungen und Veränderungen bieten eine Alternative zu gängigen Narrativen, die im Bereich der Technikforschung häufig vorherrschen. Es werden verschiedene Phänomene mit Hilfe der feministischen Literatur beleuchtet und mit Digitalisierungstendenzen verknüpft. Währenddessen sollen zentrale (Fach-)Begriffe des Feldes eruiert werden.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt!
Clarissa Franziska Florentine Thelen
Montag, 14:15-15:45 Uhr
Beginn: 03.04.2023
SEMINAR (Q STUDIES MASTER)
Die filmische Auseinandersetzung mit sozialen Realitäten hat eine lange Tradition. Dokumentarfilmische Aufnahmen werden nicht nur von Kulturschaffenden, sondern auch in wissenschaftlichen Forschungen verwendet, so etwa in der visuellen Anthropologie und in der Soziologie. Die Reflexion über visuelle Methoden und ihr Potenzial, Realitäten nicht einfach abzubilden sondern vielmehr zu schaffen geht mit einer vielfältigen filmischen Praxis einher.
Dieses Seminar beleuchtet den Dokumentarfilm aus theoretischer und praktischer Perspektive. Der erste Seminarteil vermittelt einen Überblick über unterschiedliche Entwicklungen und Formen des Dokumentarfilms. Im zweiten, praktischen Seminarteil wird ein dokumentarischer Kurzfilm zu einer aktuellen Thematik erarbeitet und mit Bezug auf die Lektüre reflektiert. Filmische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, jedoch ist der Zugang zu einem Smartphone oder einer Videokamera erforderlich.
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Mittwoch, 14:15 – 17:45 Uhr (14-täglich)
Beginn: 12.04.2023
SEMINAR MIT RINGVORLESUNG/GASTVORTRÄGEN (Q STUDIES MASTER/BACHELOR)
Unser Leben ist bestimmt von Grenzen. Wir leben als Individuen und Gesellschaften nicht nur innerhalb geographischer, politischer und physikalischer Grenzen, sondern auch zwischen symbolischen Grenzen, die die Art und Weise bestimmen, wie wir uns selbst verstehen und zueinander in Beziehung setzen. Wo Identitätsdiskurse die Grenzen zwischen dem Ich und dem Anderen erzeugen, erschaffen Gesellschaften ganze Regime des Ein- und Ausschlusses von Gruppen. Wie und unter welchen Bedingungen werden Grenzen ausgehandelt und aufrechterhalten? Wie werden räumliche, materielle und virtuelle Grenzen konstituiert? Wo werden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit gezogen? Was bewegt Menschen dazu, Grenzen ihres Körpers oder ihrer Geschlechtszuschreibungen zu überschreiten? Welche Grenzen hat unser Wissen und wie überwinden wir sie im Alltag und in der Wissenschaft zwischen den Disziplinen? Diesen und weiteren Fragen wird sich die Vorlesungsreihe widmen.
Die Veranstaltung findet wöchentlich statt!
Prof. Dr. Regula Valérie Burri
Montag, 18:15 – 19:45 Uhr
Weitere Informationen zu älteren Lehrveranstaltungen finden Sie im Archiv