Forschung
Aktuelle Forschungsprojekte
UrbanTestbeds.JR
In the project UrbanTestbeds.JR, public authorities use artificial intelligence and storytelling to co-create, together with the youth, climate and sustainability plans for urban spaces.
Laufzeit: Oktober 2022 - September 2024
Förderprogramm: Interreg Baltic Sea Region Programme 2021-2027
Projekt Budget: €0,45 Million (ERDF: €0,36 Million)
Team HCU:
Jens Bley (Lead)
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Kay Hartkopf
Frank Rogge
URBAN TESTBEDS.JR encourages experimentation as a significant means to build resilient communities. Focus is on the co-design of urban testbeds for tangible experiences in sustainability and climate mitigation action with and for young citizens. Aim is to strengthen the joint participatory capacity for young citizens, local public authorities and enabling interest groups. Participatory capacity is seen as a prerequisite to be inclusive in regard to a resilient community, here young citizens, to respond to climate and sustainability challenges. Experimentation includes urban testbed experimentation, service experimentation and experimental governance. The capacity building has three components: 1) Artificial Intelligence supported understanding and deconstructing of climate plans and their transformational goals/paths relevant for local experimentation, 2) Scoping tangible urban experimentation in testbeds, and 3) Storytelling the impact and perspective of the experimentation by means of data-based storytelling. Local authorities and interest groups in Germany, Denmark and Sweden will liaise with higher research institutions partners. Outcome will be a “Playbook for UrbanTestbeds.JR” with solution chapters on urban testbed identification & scoping, co-design sprints with young citizens for testbed scenarios and urban data storytelling, and an artificial intelligence solution module to support the understanding and deconstruction of climate and sustainability plans.
Project Partners:
- HafenCity University Hamburg
- Aarhus University
- Luleå Univeristy of Technology
- Furtner partners in Hamburg/Germany, Aarhus/Denmark, Luleå/Sweden and Valmiera/Latvia
Transformative Strukturpolitik in Nordrhein-Westfalen
Transformative Strukturpolitik – Konzeptionelle Ansätze einer transformativen Strukturpolitik zur Stärkung der regionalen Umweltwirtschaft in NRW
Laufzeit: 01/2024-12/2024
Förderprogramm: Gefördert im Rahmen der Umweltwirtschaftsstrategie NRW
Team HCU:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Johanna Rosenfeld, M.Sc.
Projektbeschreibung:
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat u. a. im Rahmen des Masterplans Umweltwirtschaft das Ziel formuliert, zum Vorreiter der Klimaschutz- und Umweltwirtschaft zu werden und dafür die vielfältigen Akteure der Querschnittsbranche Umweltwirtschaft gezielt zu unterstützen.
Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt auf die Entwicklung einer Wissensgrundlage ab, auf deren Basis Instrumente der Umweltwirtschaft NRW in Zukunft stärker evidenzbasiert fortgeschrieben werden könnten. Dafür sollen insbesondere die Einstellungen und Anreizstrukturen für Schlüsselakteure der Transformation analysiert werden, exemplarisch an den zwei Wendethemen Ressourcen und Mobilität. Auf dieser Basis sollen auch Schlussfolgerungen gezogen werden, inwieweit sich eine Übertragbarkeit auf andere Wendethemen ergeben könnte.
Im Ergebnis soll die aktuelle Wissensgrundlage zur Umweltwirtschaft in NRW in den neun Regionen NRWs ergänzt werden, um so identifizierte Forschungslücken bei der Formulierung transformativer Politikansätze zu schließen. Methodisch soll dabei durch einen transdisziplinären Forschungsansatz auf die Einbindung von Akteuren abgezielt werden, die mit den üblichen Beteiligungsformaten bislang nicht erreicht werden. Dadurch sollen Daten zu konkreten Förderbedarfen erhoben werden, die im Sinne einer ressourcenbasierten Strukturpolitik auf tatsächlichen Stärken in den einzelnen Regionen aufbauen bzw. konkrete Schwächen ausgleichen könnten. Im letzten Teil der Studie sollen Schlussfolgerungen abgeleitet werden, welche Ressourcen und Unterstützungsstrukturen solche innovativen Konzeptideen brauchen würde, um im Wettbewerb der Unternehmen tatsächlich wettbewerbsfähig zu werden und in eine breite Umsetzung zu kommen. Abschließend sollen die Forschungsergebnisse im Hinblick auf den aktuellen Stand der Literatur kritisch reflektiert sowie weiterer Forschungsbedarf beschrieben werden.
Projektpartner:
KomZerti: Zertifizierungsprogramm für flächensparende Gemeinden (MORO)
KomZerti: Zertifizierungsprogramm für flächensparende Gemeinden (MORO)
Laufzeit: 04/2023-03/2025
Förderprogramm: Gefördert im Rahmen des Forschungsprogramms „Modellvorhaben der Raumordnung (MORO)“. Das Forschungsprogramm „MORO“ ist ein Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) betreut. www.moro-flaeche.de
Team HCU:
Charlotte Muhl
Prof. Dr-Ing. Jörg Knieling
Projektbeschreibung:
Das Thema flächensparende Siedlungsentwicklung gewinnt hinsichtlich der zunehmenden Flächenkonkurrenzen an Dringlichkeit. Gemeinden haben die schwierige Aufgabe bezahlbaren Wohnraum, Wirtschaftsförderung, Freiraumschutz und demografische Entwicklungen miteinander vereinbaren. Sparsamer Umgang mit Fläche ist deshalb nicht Verzicht, sondern ein aktiver Beitrag zum Erhalt einer lebenswerten dörflichen oder ländlichen Umgebung, die attraktiv für Geschäfte und Betriebe und neue Einwohner:innen oder Besucher ist. Und nicht zuletzt sichert ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort auch die Werte vorhandener Immobilien.
Mit ‚KomZerti‘ wird ein Zertifizierungsprogramm entwickelt, das flächensparende Gemeinden in der Metropolregion Hamburg auszeichnet. Im Rahmen des MORO wird die Zertifizierung entwickelt und in ausgewählten Pilotgemeinden praktisch erprobt. Dabei werden verschiedene Instrumente der Siedlungsflächensteuerung in einem Maßnahmenkatalog aufbereitet, der auch kleineren Gemeinden einen einfachen Zugang zu neuen Ansätzen erleichtert. Gemeinden können aus einem breiten Instrumentenmix der Siedlungsflächensteuerung schöpfen und eigenständig geeignete Maßnahmen für ein Arbeitsprogramm auswählen. Durch die zunächst beispielhafte Umsetzung soll die Machbarkeit und Sinnhaftigkeit des entwickelten Zertifizierungsprogramms in den Gemeinden sichergestellt und das Konzept der Zertifizierung, falls nötig, angepasst werden.
Die HafenCity Universität, die Technische Hochschule Lübeck und die Metropolregion Hamburg möchten mit dem MORO „Zertifizierungsprogramm für flächensparende Gemeinden“ einen neuen Steuerungsansatz erproben, der eine selbstgesteuerte Auseinandersetzung mit dem Thema Flächensparen auf der lokalen Ebene anregt.
Projektpartner:
HafenCity Universität Hamburg
Climate-4-CAST
A Climate Action decision Support Tool to accelerate cities' progress towards climate neutrality Interreg Baltic Sea Project
Laufzeit: November 2023 - Oktober 2026
Förderprogramm: Interreg Baltic Sea Region Programme 2021-2027
Projekt Budget: €3,77 Million (ERDF: €3,02 Million)
Team HCU:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Donald Alimi, M.Sc.
Vanessa Kügler, M.Sc.
Externes Projekt- und Finanzmanagement:
Mareike Hannes, REM Consult
Katharina Paetz, REM Consult
Ziel und Kontext des Projekts:
Wie kann ein Klimabudget zur Erreichung der Klimaneutralität von Städten beitragen? Dies untersucht die HafenCity Universität Hamburg (HCU) im Rahmen des EU-Forschungsprojekts Climate-4-CAST gemeinsam mit weiteren Partnern im Ostseeraum. Climate-4-CAST wurde vom Interreg Baltic Sea Region Programm 2021-2027 ausgewählt und wird von der HCU als Lead Partner geleitet.
Das Projekt betont die Rolle kommunaler Klimaschutzmaßnahmen sowie die Notwendigkeit innovativer Governance-Tools. Denn Klimaschutz findet nicht nur auf internationaler und nationaler, sondern auch auf kommunaler Ebene statt. Dort müssen geeignete Instrumente ein- und Maßnahmen umgesetzt werden. Hierfür benötigen die Städte praktische Instrumente, verfügbare und aktuelle Daten sowie politische Unterstützung. Ziel ist die Entwicklung eines Open Source Instrumentariums als kommunale Entscheidungshilfe, das die lokale Klima-Governance verbessern kann und eine langfristige Ausrichtung auf die klimapolitischen Ziele der Stadt ermöglicht. Das Tool soll verschiedene Szenarien veranschaulichen und visualisieren, die Haushaltsplanung vereinfachen und ein Monitoring erlauben. Neben technischer Funktionen schafft Climate-4-CAST kommunikative Brücken zwischen den unterschiedlichen Akteuren, um so zu einer klimabewussteren Entscheidungsfindung der Kommunalpolitik beizutragen.
Das Tool wird in einem dreijährigen, ko-kreativen Prozess in Zusammenarbeit mit den sechs Pilotstädten Aarhus, Bytom, Norderstedt, Östersund, Riga und Tampere sowie weiteren Partner:innen entwickelt.
Durch die Zusammenarbeit und Pilotierung in verschiedenen Städten wird die Anwendbarkeit in unterschiedlichen Konstellationen erprobt und ausgewertet. Workshop-Formate sowie regionale und internationale Konferenzen zielen auf Transfer und Austausch über das Klimabudget-Instrumentarium, seine Anwendung und Erfahrungen in den Pilotstädten.
Rolle der HCU:
Die HafenCity Universität ist der Lead Partner. Im Rahmen des Konsortiums arbeitet sie eng mit den Pilotstädten, dem Städtenetzwerk Union of the Baltic Cities (UBC), der Universität Uppsala und dem Unternehmen Kausal Ltd. zusammen. Darüber hinaus sind 14 weitere assoziierte Partner, darunter auch Hamburg, in das Vorhaben eingebunden.
Darüber hinaus leitet die HCU die Entwicklung des Operationalisierungsrahmens für die Tool-Pilotierung (Action Plans) und ist in die Evaluation der Pilotphasen eingebunden.
Projekt Partner:
- HafenCity University Hamburg
- Aarhus Municipality
- City of Bytom
- City of Norderstedt - The Lord Mayor
- Municipality of Östersund
- City of Riga
- City of Tampere
- Kausal Ltd
- Union of the Baltic Cities Sustainable Cities Commission c/o City of Turku
- Uppsala University
Project Website: Link
Klimapakt2030plus
Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg
Laufzeit: 11/2022-10/2027
Förderprogramm: Forschung für Nachhaltigkeit (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Team an der HCU:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Greta Gabsch, M. Sc.
Charlotte Muhl, M. Sc.
Kontext und Ziel des Projekts
Mit dem Projekt Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg wird erstmals in Deutschland systematisch untersucht, welche Rolle Metropolregionen bei der Umsetzung der Energiewende und der Pariser Klimaziele spielen können.
Für die gemeinsame Gestaltung der Energiewende bedarf es neben dem Ausbau erneuerbarer Energien ebenso einen gesellschaftlichen Wandel, welcher von allen beteiligten Akteuren und der Zivilgesellschaft getragen werden muss. Die HafenCity Universität beschäftigt sich deshalb im Projekt mit der Frage, wie die Transformation hin zu einer klimaverträglichen Metropolregion von externen Rahmenbedingungen und von engagierten Schlüsselakteuren beeinflusst wird. Dabei untersucht die HafenCity Universität auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Transformationsforschung, die Governance der Energiewende auf regionaler Ebene und mögliche Steuerungsinstrumente, um diese weiterzuentwickeln. Dieses theoretische Wissen wird in die Neuaufstellung des Klimapakts, der gemeinsamen Absichtserklärung zum Klimaschutz der Metropolregion, eingebracht.
Gemeinsam mit den Projektpartnern werden zwei Reallabore „Transformation Energieversorgung“ und „Transformation Gebäudebestand“ durchgeführt, für die die HafenCity Universität die Begleitforschung übernimmt. In diesem Format eines transdisziplinären Forschungsprozesses entwickeln Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen verschiedener fachlicher Expertisen gemeinsam innovative Lösungsvorschläge für die Region, die vor Ort direkt in die Anwendung überführt werden. Die HafenCity Universität wird generelles Handlungswissen aus den Prozessen ableiten und das methodische Instrumentarium der sozial-ökologischen Forschung weiterentwickeln. Basierend auf den Ergebnissen der Begleitforschung erarbeitet die HafenCity Universität einen Praxisleitfaden zur nachhaltigen Transformation der Metropolregion für Entscheidungs- und Handlungsträger:innen.
Projektpartner
HafenCity Universität Hamburg
P2GreeN
P2GreeN - closing the gap between fork and farm for circular nutrient flows
Laufzeit:
12/2022 – 11/2026
Förderung:
Europäische Union / European Union (Förderkennzeichen 101081883 P2GreeN)
Horizon Europe (HORIZON-CL6-2022-ZEROPOLLUTION-01-02)
‘European Union’s Horizon Europe research and innovation programme under grant agreement No° 101081883. Funded by the European Union. Views and opinions expressed are however those of the author(s) only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Research Executive Agency (REA). Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.
Team HCU:
Dipl.-Geogr. Andreas Obersteg
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Project Website: https://p2green.eu/
Projektpartner / project partners:
agrathaer GmbH (lead partner),
Ecovillage Hannover eG,
Goldeimer gGmbH,
Vuna Nexus,
Swedish University of Agricultural Sciences,
Department of Energy and Technology ,
Touch Down Gotland,
Sanitation 360,
Gotlands Brgyerri,
Natural Resources Institute Finland,
Transition,
University College Dublin,
MOVERIM,
SustChem,
SunChemicals,
Ville de Paris,
Copenhagen Business School,
Triodos Bank (NL),
IRIDRA ,
Center for Research & Technology Hellas,
C.I.P. citizens in power,
Leibniz-Institut für Gemüse und Zierpflanzenbau,
IAAC,
ICLEI,
Ecole Nationale des Ponts et Chaussees,
Bioazul,
Fundacion Centro Andaluz de Investigaciones del Agua,
Sociedad Agraria de Transforacion,
AgriSmartdata,
Institute for Regional Studies KRTK in Pecs,
HafenCity Universität,
Aguas y Saneamientos de la Axarquia,
National University of Ireland Maynooth
Kontext und Ziele des Projekts
Im Projekt wird die Nutzung menschlicher Siedlungsabfälle zur Herstellung von Dünger für die Landwirtschaft untersucht. Ein Konsortium aus 12 EU-Ländern und der Schweiz, hat sich zum Ziel gesetzt, Nährstoffflüsse innerhalb der Lebensmittelversorgungskette von einem linearen in einen zirkulierenden Verlauf zu überführen. agrathaer koordiniert zusammen mit dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau das Projekt und entwickelt eine Transfer-Innovationsplattform für Daten und Methoden.
Derzeit startet die lineare Lebensmittelversorgungskette auf dem Acker und endet beim Konsumenten. Sinnvoller ist es, einen Kreislauf zu entwickeln, der die kostspielige Produktion von Düngemitteln und die negativen Auswirkungen auf unsere Umwelt sowie die Verschwendung erheblicher Mengen von nährstoffreichen Abwässern aus den Städten vermeidet. Der Schlüssel liegt in der Nährstoffrückgewinnung aus den Abwässern, insbesondere auf Stickstoff und Phosphor. Beide sind wichtige Nährstoffe für die Bodenfruchtbarkeit und die Pflanzenproduktion.
In drei P2GreeN-Pilotregionen Hannover/Hamburg, Gotland (Schweden) und Axarquia / Málaga (Spanien) werden praktikable und nachhaltige Ansätze zur Nährstoffrückgewinnung aus Sanitärabfällen und die Umwandlung in sichere, biobasierte Düngemittel in einem innovativen geschlossenen Kreislaufsystem entwickeln und demonstrieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden mit vier P2GreeN-Nachfolgerregionen in Frankreich, Griechenland, Italien und Ungarn geteilt.
Die Arbeitsschwerpunkte des Fachgebiets Stadtplanung und Regionalentwicklung an der HCU im Projekt sind:
Eine Analyse der raumbezogenen und planerischen Rahmenbedingungen in den Pilotregionen, die die Entwicklung der innovativen Lösungen des Projekts beeinflussen. Die Analyse trägt erstens zur Entwicklung und Durchführung eins Nachhaltigkeits-Monitorings der entwickelten Lösungen bei, zweitens werden planerische Empfehlungen abgeleitet, die eine Verbreitung der innovativen Lösungen unterstützen.
Ein Benchmarking bestehender Governance-Ansätze in anderen Projekten und Initiativen, die kreislauforientierten Lösungen für Stickstoff und Phosphor erarbeiten. Hieraus werden Governance-Empfehlungen für die Verstetigung der Pilotvorhaben und für die Übertragung auf die Nachfolgerregionen entwickelt.
SMARTilienceGoesLive – Anwendung und Transfer der Urban Governance Toolbox für eine klimaresiliente Stadtentwicklung
Laufzeit:
02/2022- 01/2024
Förderprogramm:
Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt des Bundesministerium für Bildung und Forschung
Team
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Olga Izdebska, M. Sc.
Nancy Kretschmann, M. Sc.
Kontext und Ziel des Projektes
Der Klimawandel stellt bereits heute eine der zentralen gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Herausforderung unserer Zeit dar, die insbesondere für Städte einen realen Veränderungsdruck erzeugt. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung gewinnen daher zunehmend an Bedeutung, um Städte für die Herausforderungen von Morgen vorzubereiten. Die Maßnahmen betreffen dabei vielfältige Themenfelder wie Siedlungs- und Freiraumplanung, Mobilität, Land-, Wald- und Forstwirtschaft, über Naturschutz, Biodiversität, Energieversorgung und bis hin zu Gesundheitsschutz, Aufklärung und Einbindung der Öffentlichkeit. Dies stellt jedoch für viele Kommunen eine große Herausforderung dar, nicht zuletzt aufgrund der Komplexität des politischen Gefüges einer Stadt (Stichwort: Multilevel-Governance), der langwierigen Entscheidungs- und Planungsprozesse, dem Denken und Handeln in Ressortstrukturen sowie der angespannten finanziellen Lage deutscher Kommunen.
Aufbauend auf den Erkenntnissen der Forschungs- und Entwicklungsphase (Projekt SMARTilience) hat das Folgeprojekt SMARTilience Goes Live zum Ziel, die Urban Governance Toolbox (UGT) zur Umsetzung konkreter klimaresilienter Maßnahmen in den Städten Halle (Saale) und Mannheim anzuwenden und sie in der realen praktischen Anwendung auf ihre Handhabbarkeit, Optimierungsbedarfe und notwendige ergänzende Inhalte zu überprüfen, um ihre Übertragbarkeit für andere Kommunen (v.a. Mittelstädte) zur erfolgreichen Umsetzung einer klimaresilienten Stadtentwicklung weiter zu erhöhen.
Die HafenCity Universität Hamburg (HCU) bringt ihre Expertise in der Klima- und Governanceforschung und die aus SMARTilience gewonnen Erkenntnisse schwerpunktmäßig in die praktische Anwendung der UGT zur Vorbereitung der Umsetzungsprozesse konkreter Maßnahmen in Halle (Saale) und Mannheim ein und begleitet diesen Prozess. Ergänzend liefert sie notwendige Fachinputs für die Prozessvorbereitung und -optimierung der Maßnahmenumsetzung der Städte.
Die HCU ist zudem für die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation der Maßnahmenumsetzungsprozesse in Halle (Saale) und Mannheim mitverantwortlich. Hier liegt ihr Schwerpunkt auf der Beforschung der Akteursnetzwerke und ihrer Zusammenarbeit im Prozess sowie die Identifikation beeinflussender Faktoren (fördernd/hemmend) in der praktischen Prozessgestaltung klimaresilienter Stadtentwicklung.
Projektpartner
HafenCity Universität Hamburg
Universität Stuttgart IAT (Lead)
Stadt Halle (Saale)
Stadt Mannheim
Nachrichten aus dem Projekt
Vorstellung des Projektes im Rahmen der Bundeskonferenz StadtLandDigital am 14. Juni 2022. Programm Flyer
KOPOS - Neue Kooperationen für eine nachhaltige Landnutzung und Nahrungsversorgung im Stadt-Land-Verbund
Laufzeit
2020 – 2023 (Phase 1)
Förderprogramm Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Team an der HCU
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Geogr. Andreas Obersteg
Kontext und Ziel des Projektes
Ausgehend von der Prämisse, dass eine stärkere Wiederanbindung der Nahrungsversorgung der Städte an das direkte Umland einen Beitrag zur regionalen Nachhaltigkeitstransformation leisten kann, indem umweltfreundlichere und resiliente Versorgungsstrukturen aufgebaut werden, soll die Rolle von Kooperations- und Poolingsmodellen für die Re-Regionalisierung der Agrar- und Ernährungssysteme untersucht werden.
Die Erkenntnisse aus Pilotprojekten sollen unteranderem in Indikatoren und Strategien für Kooperationsansätze für eine nachhaltige Landnutzung eingang finden.
Arbeitspakt HCU
(folgt)
Projektpartner
Lead: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Dr. Annette Plorr, Sebastian Rogga
Netzwerk Flächensicherung e.V.
Berliner Stadtgüter GmbH;
Die Argonauten e.V.
Ernährungsrat Freiburg und Region;
Stadt Freiburg i.B.;
Ecologic Institute;
e-fect dialog evaluation consulting e.G.;
Fachhochschule Südwestfalen Soest;
HafenCity Universität Hamburg
Verbundsteckbrief als PDF
Projekt-Webseite: kopos-projekt.de
Forschungsverbund LILAS
VON GRAU ZU GRÜN – Lineare Infrastrukturlandschaften als Freiräume für die Stadt im Klimawandel
Laufzeit: 10/2020 – 09/2023
Förderprogramm: Landesforschungsförderung Hamburg / Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Team
Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Kristi Grünberg, M.Sc.
Fachgebiet Architektur und Landschaft:
Prof. Dipl.-Ing. Antje Stokman
Katarina Bajc, M.Sc.
Dipl.-Ing. Stefan Kreutz
Fachgebiet Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung:
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut
Justus Quanz, M.Sc.
Institut für Verkehrsplanung und Logistik (TUHH):
Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz
Julia Tahedl, M.A. M.Sc.
Anja Berestetska, M.Sc.
Kontext und Ziel des Projektes
Angesichts wachsender, sich verdichtender Metropolen und der Auswirkungen des Klimawandels (Starkregen, Hitze) wächst der Druck auf urbane Freiräume bei gleichzeitig steigenden gesellschaftlichen Anforderungen. Eine wichtige Strategie für die Erweiterung des Freiraumsystems stellt der Umbau von grauen Infrastrukturräumen (Verkehrstrassen, Hochwasserschutzanlagen, Kanalisation, kanalisierte Gewässer, etc.) zu einer grünen, vernetzten Infrastruktur als feinverzweigtes Adersystem der Stadt dar.
Ziel des kooperativen Forschungsverbundes ist bestehende Potenziale und Instrumente der Transformation linearer Infrastrukturräume im Hinblick auf ihre Potenziale für die Förderung urbaner Lebensqualität und Anpassung an den Klimawandel transdisziplinär zu erforschen und zu erproben. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf den Auswirkungen der Verkehrswende und der Regenwasserinfrastrukturanpassung im Hinblick auf die klimaangepasste Transformation urbaner Freiräume. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren aus Verwaltung, Stadtgesellschaft und Politik werden – basierend auf internationalen Fallbeispielen und am Beispiel Hamburgs – partizipative Szenarien und Modellprojekte entwickelt, begleitet und evaluiert, um übertragbare Leitlinien und Handlungsorientierungen für Städte und Kommunen zu erarbeiten.
Projektpartner
HafenCity Universität Hamburg (HCU)
TU Hamburg-Harburg (TUHH)
CliCCS – Climate, Climate Change and Society
Welche Klimazukünfte sind möglich und welche sind plausibel?
Laufzeit: 2019 - 2026
Förderprogramm: Exzellenzstrategie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Team
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Prof. Dr. Martin Wickel
Dr. Cathrin Zengerling
Tom Hawxwell, M. Sc.
Kontext und Ziel des Projektes
Mit einer großen Breite beteiligter Disziplinen und einer Gesamtlaufzeit von sieben Jahren zielt CliCCS auf ein besseres Verständnis des Klimawandels unter Berücksichtigung verschiedener Variablen, von Extremereignissen und unerwarteter Nebeneffekte. Im Mittelpunkt stehen natürliche und gesellschaftliche Systeme sowie deren Interaktionen. Die übergreifende Forschungsfrage von CliCCS lautet: Welche Klimazukünfte sind möglich und welche sind plausibel? Dabei wird CliCCS insbesondere untersuchen, wie Klimawandel und gesellschaftlicher Wandel zusammenwirken.
Das Forschungsprojekt „Sustainable Adaptation Scenarios for Urban Areas – Water from Four Sides“ entwickelt Szenarien für die Anpassung an den Klimawandel, die dazu beitragen sollen, die Folgen des Klimawandels, u.a. auch Extremereignisse, zu reduzieren. Im Mittelpunkt stehen vier auf Wasser bezogene Stressoren: steigendes Grundwasser, Sturmfluten, Flusshochwasser und Starkregen. Unter Einbezug der lokalen und regionalen Vulnerabilität und denkbarer Governance-Ansätze soll ein integriertes Modell des urbanen Systems entwickelt und evaluiert werden. „Water from Four Sides“ arbeitet inter- und transdisziplinär in einem Team von Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften sowie gemeinsam mit Praxispartnern aus dem Anwendungsraum der Metropolregion Hamburg und internationalen Referenzräumen.
Projektpartner
HafenCity Universität Hamburg
Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN) der Universität Hamburg
Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M)
Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG)
Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ)
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Deutsches Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)
Helmut-Schmidt-Universität (HSU)
Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg (IFSH)
Technische Universität Hamburg (TUHH)
CLEVER Cities - Co-designing Locally tailored Ecological solutions for Value added, socially inclusivE Regeneration in Cities
Project duration: 06/2018 – 05/2023
Funding programme: Horizon 2020, Grant agreement No 776604
Official website: https://clevercities.eu/
Team:
Donald Alimi M.Sc.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Alessandro Arlati M.Sc. (bis 05.2022)
Aim and context of the project:
The CLEVER Cities project is one of the 9 projects financed with the Programme Horizon 2020 under the topic “Nature-based Solution”. Nature-based Solution (NbS) are defined by the European Commission as “Solutions that are inspired and supported by nature, which are cost-effective, simultaneously provide environmental, social and economic benefits and help build resilience. Such solutions bring more, and more diverse, nature and natural features and processes into cities, landscapes and seascapes, through locally adapted, resource-efficient and systemic interventions” (EC n.d.). NbS are also recognised to be one potent tool to address climate change in cities (Maes and Jacobs 2017): for example, by supporting the implementation of green roofs and facades it is possible to reduce Urban Heat Island (UHI) effects, capture CO2 emissions, and providing habitat for animals. Similarly, NbS provide various social benefits in relation with the greening of public spaces.
CLEVER Cities situates in this frame and focus its activities to deploy NbS for urban regeneration in the three front-runner cities of Hamburg, London and Milan and 7 other fellow-cities. In the project, we adopt a co-creative approach to involve local stakeholders along the entire process of NbS co-creation, namely co-planning, co-design, co-implementation and co-monitoring. Front-runner cities will implement during the project timeframe the co-created NbS, while exchanging knowledge continuously with the fellow-cities.
In Hamburg, the CLEVER Cities partners guided by the District of Harburg (BEZ) and locally supported by the steg Hamburg will develop NbS co-creatively for the quarter of Neugraben-Fischbek.
Literature:
European Commission (EC). Nature-based solutions. Nature-based solutions and how the Commission defines them, funding, collaboration and jobs, projects, results and publications. [online] Available at: https://ec.europa.eu/info/research-and-innovation/research-area/environment/nature-based-solutions_en
Maes, J.; Jacobs, S. Nature-Based Solutions for Europe’s Sustainable Development. Conservation Letters 2017, 10, 121–124, doi:10.1111/conl.12216
Role of HCU:
locally, HCU is supporting the co-creation process of NbS with the participation of students in projects and other courses. Further, HCU will contribute in the co-monitoring activities of the interventions. At the consortium level, HCU is one of the three scientific institutions involved. In this sense, HCU is researching on the effects of deploying co-creative approaches for NbS design to foster sustainable development of deprived areas at the fringe of the city.
Project partners:
34 partners from 11 Countries within and outside the EU. The city administrations of Hamburg (Germany), London (United Kingdom), Milan (Italy), Belgrade (Serbia), Larissa (Greece), Madrid (Spain), Malmö (Sweden), Sfantu Gheorghe (Rumania), Quito (Ecuador), Universities, and consultancies such as STEG, HWWI, ICLEI, and Tecnalia.
The full list of partners can be found at this link: https://clevercities.eu/the-partners/
Lokale Aktivitäten / Local activities
Versickerungsbeete Neugraben / Raingardens Neugraben
Im Heunerstieg und Gödeke-Michels-Weg (Stadtteil Neugraben-Fischbek, Hamburg-Harburg) sind ins gesamt sechs innovative Versickerungsbeete errichtet worden. Dieses Projekt wurde zusammen mit dem Bezirksamt Harburg realisiert. Jedes Beet besteht aus einem Baum und unterschiedlicher Unterpflanzungsart. Diese Maßnahme dienen zum Wassermanagement im Fall von Starkregenereignisse in der Nachbarschaft. Die HCU bietet eine "Beteiligte Beobachtung" dieser Beete, um den Zustand von Bäumen und Tiere regelmäßig zu checken. Die Beobachtung erfolgt durch die Epicollect5 App: durch einen kleinen Fragebogen, können die Teilnehmer Informationen zum Zustand des Baums, dem Zustand der Unterpflanzung und der Präsenz von Tieren kommunizieren. Es bestehet die Möglichkeit, auch alles durch hochgeladene Fotos zu erzählen. Sie können die Epicollect5 App durch Scannen des QR Codes herunterlanden (iOS und Android). Der Link zu der Befragung auf dem Epicollect5 App befindet sich hier: https://five.epicollect.net/project/clevercities-versickerungsbeete-neugraben.
Der Zeitraum für diese Projekt läuft voraussichtlich von Mai 2022 bis September 2023. Die HCU wird regelmäßig interessante Informationen zur Natur eingeben.
In Heunerstieg and Gödeke-Michels-Weg (Neugraben-Fischbek district, Hamburg-Harburg), a total of six innovative raingardens have been constructed. This project was realised together with the Harburg district authority. Each bed consists of a tree and different types of underplanting. This measure serves for the water management in case of heavy rainfall events in the neighbourhood. The HCU offers a "Participating Observation" format of these raingardens to regularly check the condition of trees and animals. The observation is done through the Epicollect5 app: through a small questionnaire, participants can communicate information about the condition of the tree, the condition of the underplanting, the presence of animals. There is also the possibility to tell everything through uploaded photos. You can download the Epicollect5 app by scanning the QR code (iOS and Android). The link to the survey on the Epicollect5 app is here: https://five.epicollect.net/project/clevercities-versickerungsbeete-neugraben.
The period for this project is expected to run from May 2022 to September 2023. The HCU will regularly enter interesting information about nature.
Mobile Schulgärten für die Grundschule Neugraben Schulhof / Mobile highbeds for the schoolyard of the elementary school Neugraben
Die HCU hat ein M2 Projekt mitbetreut, bei dem zusammen mit lokalen Stakeholdern ein Co-kreativer Prozess für die Realisierung der mobilen Schulgärten für die Grundschule Neugraben durchgeführt wurde. Das Objekt besteht aus verschiedenen Modulen, die flexibel gruppierbar sind und dadurch unterschiedliche Formationen ermöglichen. Die so gebauten Module werden Ihrer pädagogischen Funktion gerecht. Weitere Informationen können Sie auf dem folgenden Link finden: https://www.hamburg.de/harburg/clever-cities-projekte/15441088/mobile-schulgaerten/
The HCU has co-supervised an M2 project, where together with the local stakeholders the co-creative process for the realization of the mobile school gardens for the elementary school Neugraben has been carried out. The intervention consists of different modules, which can be grouped flexibly and thus allow different formations. In this sense, the modules built in this way can serve their educational purposes. You can find more information on the following link: https://www.hamburg.de/harburg/clever-cities-projekte/15441088/mobile-schulgaerten/.
StadtLandNavi: Kulturlandschaft mit strategischer Navigation ressourcenschonend managen
Laufzeit: 08/2017 – 07/2023
Förderprogramm: Fördermaßnahme „Stadt-Land-Plus“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung
Team
Dr.-Ing. Thomas Zimmermann
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Judith Gollata. M. A.
Motivation
In der Stadtregion Leipzig veränderten sich die Rahmenbedingungen für Landnutzungen in den vergangenen 30 Jahren mehrfach grundlegend. Darauf reagierten die etablierten Planungen zeitlich verzögert. StadtLandNavi entwickelt und erprobt den Ansatz der strategischen Navigation, der gemeinsames, flexibles Handeln über administrative Grenzen hinweg ermöglicht.
Ziele und Vorgehen
Wissenschaftler der HCU Hamburg, TU Dresden und HS Anhalt entwickeln zusammen mit der Stadt Leipzig, dem Grünen Ring und dem Regionalen Planungsverband ein Managementtool für ein ressourcenschonendes Landmanagement. Kern ist ein partizipativ entwickeltes Konzept zur Wohnflächenentwicklung und Kulturlandschaftsgestaltung als regional abgestimmter Handlungsrahmen. Bestehende Kooperationen werden durch ein Governancemodell mit Ausgleichsmechanismen weiterentwickelt. Ein Monitoringsystem bewertet die regionale Entwicklung und weist auf erforderliche Anpassungen bei geänderten Rahmenbedingungen hin. Leitprojekte qualifizieren Freiräume, aktivieren Siedlungsflächenpotenziale und werden zum Projektabschluss öffentlichkeitswirksam ausgestellt.
Erwartete Ergebnisse und Transfer
Das strategische Managementtool ermöglicht Akteuren in Stadtregionen, ihre Aktivitäten frühzeitig an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen. Die Ergebnisse werden durch Workshops, Präsentationen und Publikationen auf der Ebene Sachsens, der Bundesrepublik und der europäischen Union adressatengerecht verbreitet.
Verbundpartner/Partner
HafenCity Universität Hamburg
Hochschule Anhalt
Stadt Leipzig
Technische Universität Dresden
Regionaler Planungsverband Leipzig Westsachsen
Grüner Ring Leipzig
AREA 21 + action – Baltic Smart City Actions for the 21st century
Project duration: October 2020 – November 2021
Funding programme: Interreg Baltic Sea Region Programme
Project budget: € 812.630 (ERDF: € 613.030; ENI+Russia: € 199.600)
Team HCU:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Jonas Fischer, M. A.
External project and financial management:
Jakob Marcks, REM Consult
Mareike Hannes, REM Consult
Aim and context of the project:
AREA 21+ action is the extension project of AREA 21. Goal is to institutionalize Energy Improvement Districts (EIDs) and disseminate learnings of the implementation of selected measures from the previously developed action plans. This should help other cities to follow the Energy Improvement District concept and by this unlock unused energy efficieny potentials in urban areas. For more information kindly see the project website including project publications and key facts.
Cities can play a key role in reaching European energy efficiency targets and climate goals. Existing urban structures face significant challenges and at the same time provide great energy efficiency potentials. Opportunities often stay underutilised due to missing synergies between sectoral approaches and from insufficient cooperation between public authorities, energy utilities and citizens. The transition towards low-emission cities requires holistic strategies that integrate sector-based approaches and involve stakeholders in planning, decision-making and implementation. AREA 21 addressed this need by developing, piloting, and disseminating innovative and collaborative methods and instruments to achieve energy efficiency in urban districts. The project looks at urban areas as integrated energy systems consisting of technical infrastructure, local communities of energy consumers, (potential) energy producers, and partners in energy planning. It promotes the cooperation between local and regional authorities and energy utilities, and fosters stronger involvement of citizens.
AREA 21 seeks to better harness energy savings potential on a district level. It supports cities and regions in the Baltic Sea area in reducing their carbon emissions and guides them in their efforts towards designing low-emission urban structures. The project raises citizen awareness of individual energy consumption and strengthens the capacity of public actors towards using new communication, planning and cooperation tools.
Role of HCU:
Within the extension, HafenCity University Hamburg supports the partners in the development and implementation of an integrated strategic approach to cooperative energy efficiency planning on district level. HCU organizes and facilitates togehter with the pilot partners a Transnational Coordinators Network (TCN) with the goal to exchange learnings of the action implementation and institutionalization of an EID between the project partners. Furthermore, it uses outcomes of the TCN meetings to develop an istitutionalization guide to help other interested actors to follow the pilot cities in their approach to sustainable and integrative energy planning. It ensures the transfer of developed tools and approaches to other cities and regions in the Baltic Sea area.
Project partners:
- HafenCity University Hamburg (Germany) (Lead partner)
- Tampere University of Applied Sciences (Finland)
- Peter the Great St. Petersburg Polytechnic University (Russia)
- Kohtla-Järve Town Government (Estonia)
- Tartu Regional Energy Agency (Estonia)
- City of Tampere (Finland)
- Region Skåne (Sweden)
- Öresundkraft AB (Sweden)
AREA 21 in the media:
- Project library of the Baltic Sea Region Programme: Link
- Interreg Journal 04 / 2017: Link
- Kooperation International: Link
- Interreg Journal 2 /2018: Link
- Blog Interreg: Link
- Interview 'Rethinking energy in the Baltic Sea region': Link
- 1. Newsletter 12/2018: Link
- Interview 'Mit modularem Konzept zu energieeffizienten Quartieren': Link
- 2. Newsletter 05/2019 Link
- Info-Point Europa 21.Newsletter Link
- Blog Interreg: Link
Project website: Link
Twitter: Link
Rural-Urban Partnerships Motivating Regional Economies (RUMORE)
Project duration: 01/2017 – 12/2021 [prolongation: 01.09.2021 – 31.08.2022]
Funding programme: INTERREG Europe
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Ing. Andreas Obersteg
Aim and context of the project:
RUMORE aims at improving regional innovation policies and capacities by fostering rural-urban cooperation and partnerships. The project enhances the delivery of innovation by improving innovation chains between rural and urban stakeholders and by supporting the better use of synergies between urban and rural areas. By integrating the potentials of rural and urban areas into smart specialization strategies RUMORE facilitates the better implementation of these strategies and of the cluster policies of the participating regions. As a result, the project strengthens the innovation capacity of the regions, supports their sustainable development and contributes to territorial cohesion.
RUMORE brings together regions from five European countries. The regions of Burgas, Central Macedonia, Lombardy, Lüneburg, Twente and West Netherlands are involved in an intensive interregional learning process and work closely together to identify good examples of cluster cooperation, stakeholder involvement and knowledge transfer. The exchange of experience results in the development of new methods as well as concrete measures for improved policies in the field of regional innovation strategies.
Project partners:
HafenCity University Hamburg, Germany (Lead partner)
Lombardy Region, Italy
Green Knowledge Portal Twente, Netherlands
City of Amsterdam, Netherlands
Region of Central Macedonia, Greece
Development Agency of Eastern Thessaloniki’s Local Authorities, Greece
Office for regional development Lüneburg, Germany
District government Burgas, Bulgaria
Cities-4-People - People Oriented Transport & Mobility
Project duration: 06/2016 – 05/2020
Funding programme: EU Horizon 2020, Grant agreement No 723194
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Kimberly Tatum, MCRP
Jonas Fischer, M. A.
Aim and context of the project:
Cities-4-People promotes a People-Oriented Transport and Mobility (POTM) approach, which provides new ways to deliver innovative, sustainable and targeted solutions that address the needs of the public. POTM encompasses a blend of new digital and social technologies under an inclusive and multidisciplinary approach in order to bring out solutions that have a low environmental footprint, a sharing mentality and the potential to solve real urban and peri-urban mobility issues.
Cities-4-People unfolds in five European areas: the Oxfordshire County, Hamburg District of Altona, Üsküdar in Istanbul, Budapest and Trikala. In these areas we set up Mobility Communities involving citizens, city authorities, mobility providers and innovation experts. By developing and providing a framework of support services and tools, Cities-4-People empowers these communities to actively contribute to shaping their local mobility innovation ecosystems in line with a People-Oriented Transport and Mobility approach (POTM).
We aim to
- Have citizens participate in the innovation supply chain of their local mobility ecosystems.
- Empower Mobility Communities by offering them the necessary arsenal to interact and innovate.
- Design demand-driven and sustainable urban mobility innovations.
- Refine and demonstrate the effectiveness of a POTM approach through the five pilot programs, finally
enabling its sustainable uptake.
- Contribute to the creation of novel standards and the production of knowledge regarding the social
impact of mobility interventions.
- Ultimately, support the visions of the Basque Declaration and the Bremen Declaration: identifying new
pathways for creating productive, sustainable, resilient and inclusive EU cities.
Project partners:
Copenhagen Business School (Lead), Oxfordshire County Council, UCL Institut of Health Equality, Municipality of the City of Budapest, Institute for Transprot Sciences Non-Profit LTD, City of Hamburg and District Office of Hamburg Altona, E-Trikala SA, Q-Plan International PC, Üsküdar Municipality
Istanbul University, White Research SPRL, Stichting Waag Society
mySMARTLife - Smart Transition of EU cities towards a new concept of smart Life and Economy
Project duration: 12/2016 – 11/2021
Funding programme: EU Horizon 2020, Grant agreement No 731297
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Aim and context of the project:
The mySMARTLife project brings together the three lighthouse cities Hamburg (Germany), Helsinki (Finland) and Nantes (France) with the follower cities Bydgoszcz (Poland), Palencia (Spain), Rijeka (Croatia) and Varna (Bulgaria). Together with local small and medium enterprises (SME), industrial partners, research institutions and universities they form an inter- and transdisciplinary consortium of 28 European partners who aim to implement and practically demonstrate integrated Smart City concepts and solutions. In Hamburg, the borough of Bergedorf acts as demonstration site for the implementation of decentralized urban energy systems and energy storages, a holistic electromobility concept and interlinked digital infrastructure measures.
Within the project, HCU analyses the governance arrangement for Smart City development in Hamburg, including the local institutional framework conditions and related instruments. These are evaluated in terms of their influence on the development and implementation of Smart City solutions and the role(s) of institutional and organizational factors and different actor constellations. The strategic urban development framework is analysed in order to ensure the integration of ‘smart’ technologies with broader urban (and societal) development goals. Local policy instruments are evaluated in terms of their potential to influence Smart City developments.
Moreover, HCU analyses and evaluates the implemented citizen and stakeholder participation processes in Hamburg. This analysis includes different formats of participation designed to create Smart City solutions in Hamburg-Bergedorf. The participation processes and instruments are evaluated in regard to their inclusiveness and their ability to create access to decision making processes and the empowerment of different groups of society. Furthermore, new forms of (social) behaviour and self-organisation enabled by ICT and public-private cooperation strategies in Smart City development will be identified and analysed.
Project partners:
Fundacion Cartif (Lead), Nantes Métropole, Engie, Assiciation pour la recherché et le development des methodes et processus industriels, Centre d’etudes et d’expertise sur les risques l’environment la mobilite et l’amenagement, Electricite reseau distribution France SA, Freie und Hansestadt Hamburg, HafenCity Universtiät Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Volkswagen AG, T-Systems International GmbH, konsalt Gesellschaft für Stadt- und Regionalanalysen und Projektentwicklung mbH, EnergieNetz Hamburg eG, Helsingin Kaupunki, Forum Virium Helsinki Oy, Teknologian tutkimuskeskus VTT Oy, Fourdeg Oy, Salusfin Oy, Metropolia Ammattikorkeakoulu Oy, Miasto Bydgoszcz, Municipality of Varna, Grad Rijeka, Ayuntamiento de Palencia, Steinbeis Innovation GGmbH, Fundacion Tecnalia Research & Innovation, NOBATEK, Fundacion ESADE
Abgeschlossene Forschungsprojekte
SMARTilience - Steuerungsmodell für eine klimaresiliente Smart City mit Reallaboren in Halle (Saale) und Mannheim
Laufzeit: 02/2019 - 01/2022
Förderprogramm: Umsetzung der Leitinitiative Zukunftsstadt des Bundesministerium für Bildung und Forschung
Team
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Olga Izdebska, M. Sc.
Nancy Kretschmann, M. Sc.
Kontext und Ziel des Projektes
Der Klimawandel stellt bereits heute eine der zentralen gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Herausforderung unserer Zeit dar, die insbesondere für Städte einen realen Veränderungsdruck erzeugt. Maßnahmen des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung gewinnen daher zunehmend an Bedeutung, um Städte für die Herausforderungen von Morgen vorzubereiten. Die Maßnahmen betreffen dabei vielfältige Themenfelder wie Siedlungs- und Freiraumplanung, Mobilität, Land-, Wald- und Forstwirtschaft, über Naturschutz, Biodiversität, Energieversorgung und bis hin zu Gesundheitsschutz, Aufklärung und Einbindung der Öffentlichkeit. Dies stellt jedoch für viele Kommunen eine große Herausforderung dar, nicht zuletzt aufgrund der Komplexität des politischen Gefüges einer Stadt (Stichwort: Multilevel-Governance), der langwierigen Entscheidungs- und Planungsprozesse, dem Denken und Handeln in Ressortstrukturen sowie der angespannten finanziellen Lage deutscher Kommunen.
Ziel des geplanten Projekts SMARTilience ist es daher, kommunale Entscheidungs- und Handlungsträgerinnen und -träger beim vorausschauenden, effizienten Klimahandeln zu unterstützen. Dazu wird im Projekt ein integriertes, sozio-technisches Steuerungsmodell für klimaresiliente Stadtentwicklung, eine sog. „Urban Governance Toolbox“, konzipiert und als Prototyp entwickelt. Entworfen und erprobt wird das Steuerungsmodell mit und in den Städten Halle (Saale) und Mannheim. In beiden Städten besteht bereits ein erhöhter Anpassungsdruck in Bezug auf verschiedene klimawandel-bedingte Fragestellung, wobei sich beide Städte an unterschiedlichen Punkten im Fortschritt ihrer Aktivitäten zu Klimaschutz und -anpassung befinden. Diese Bedingungen ermöglichen die Entwicklung eines praxisnahen und am Ende auf weitere deutsche Städte übertragbaren Steuerungsmodells.
Die HafenCity Universität Hamburg (HCU) bringt ihre Expertise schwerpunktmäßig in die Erstellung und Qualifizierung des integrierten Steuerungsmodells ein und wirkt auf die Entwicklung der Urban Governance Toolbox hin. Ergänzend ist sie gemeinsam mit dem Projektpartner IAT für die Konzeption und Evaluation der Reallabore zuständig, um daraus notwendige Rückschlüsse für ein auf weitere Städte übertragbares, integriertes Steuerungsmodell zu ziehen und dieses zu finalisieren.
Projektpartner
HafenCity Universität Hamburg
Universität Stuttgart IAT (Lead)
Stadt Halle (Saale)
Stadt Mannheim
Malik Management Zentrum St. Gallen GmbH
Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH
Northern Connections – Strategic Transnational Cluster Cooperation - unlocking the potential for regional innovation
Project duration: 11/2016 – 4/2020
Funding programme: INTERREG NorthSea Region
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Geogr. Andreas Obersteg
Dipl.-Ing. Toya Engel
Nancy Kretschmann, M. Sc.
Aim and context of the project:
Northern Connection is a partnership of 20 clusters, cities, regions and knowledge institutions working together to create innovation connections between enterprises and clusters in the energy sector.
The joint challenge is to test the use of domestic innovation support measures transnationally and address barriers to competition which exist between clusters and regions. Innovation support is mainly applied within narrow geographies where calls to action are not visible transnationally and cities & clusters lack capacity to involve SMEs broadly.
Our objective is to get more enterprises to participate in transnational innovation collaboration via strengthening transnational cluster and city/region cooperation.
Main output is building capacity and transnational relations of sustainable energy clusters to provide demand-led innovation support. This creates the foundation for involving more SMEs in innovation. Develop broader political backing using northern connections to create coherence between political ambitions and cluster potential for innovation support.
Role of HCU:
The institute of urban planning and regional development at HafenCity University Hamburg (HCU) has been working in several international applied research projects in the field of regional development, interregional cooperation and urban-rural cooperation.
Using this experience for Northern Connections, HCU is mainly responsible for the work package WP3 Knowledge. The aim of WP3 is to support knowledge transfer between project partners who are representing the three different parts of the triple helix: the public sector (cities and regions), the private sector (clusters representing enterprises) and the research sector (universities and other research institutions).
In order to support this knowledge transfer, HCU and the WP3 partners are organizing and conducting two surveys. The first survey aims to find out how regional strategies, for example RIS3 strategies, support innovation and internationalization of clusters and to identify possible fields of international cooperation between clusters and regions. The outcome of this survey shall be used by cities and regions to adapt current and future strategies in order to improve the support of innovation and internationalization for clusters and enterprises.
The second survey is focusing on the question of how Small and Medium Sized Enterprises (SMEs) are involved in clusters and how they are supported by cluster organizations. The results shall be used by the cluster organizations to develop tools for better involvement and support of SMEs.
For HCU the outcomes of both surveys are of great interest as they are linked to two larger research questions: First, how do regional strategies, especially EU-driven RIS3 strategies contribute to territorial cohesion and sustainable regional development? And second, how can citizens, enterprises and other stakeholders in rural areas be supported to become more connected to respectively involved in innovation and development processes that are often concentrated in urban centers.
Last but not least HCU sees Northern Connection as an opportunity to intensify and expand cooperation with other universities and research institutions in the fields of sustainable urban and regional development linked to renewable energies.
Project partners:
Aalborg Kommune, Aarhus Kommune, Business Region Göteborg AB, CLEAN, Erneuerbare Energien Hamburg Clusteragentur GmbH, Falkirk Council, Freie und Hansestadt Hamburg, Gemeente Alkmaar, HafenCity Unviersität Hamburg, Innovatum AB, OREEC Kunnskapsbyen Lillestrøm, Oslo Kommune, Region Midtjylland, Region Nordjylland, Region Syddanmark, Schleswig-Holstein, Scottish Enterprise, Stichting Energy Valley, Sustainable Business Hub Malmö, vzw i-Cleantech Vlaanderen innovatie in Cleantech
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FORCE - Cities cooperating for circular economy
Laufzeit: 09/2016 – 08/2020
Mittelgeber: EU Horizon 2020, Grant agreement No 689157
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Donald Alimi, M. Sc.
Forschungskontext:
Eine zentrale Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist die Transformation europäischer Städte in nachhaltige Systeme, innerhalb derer Ressourcen und Wertstoffe in geschlossenen Stoffkreisläufen wieder- und weiterverwendet, repariert, wiederaufgearbeitet und recycelt werden. Abfall wird so zu einer wertvollen Ressource für die Produktion von Konsumgütern, Gebäuden, Infrastrukturen und Nahrungsmitteln. Eine auf diesen zirkulären Produktionsprozessen basierende Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) bildet die Grundlage einer zukünftig nachhaltigen Entwicklung. Als alternatives Wachstumsmodell zielt das Konzept der Circular Economy auf Suffizienz: Durch Wiederverwendung, Recycling, Reparatur und Aufarbeitung soll der Rohstoff- und Energieverbrauch verringert werden (Stahel 2016: 435; George et al. 2015: 63).
FORCE knüpft hier an und erprobt mit der „Value Chain Partnership“ (VCP) ein innovatives Konzept für die Entwicklung und Umsetzung der Circular City im städtischen Abfallmanagement. Im Rahmen des Projekts etablieren die vier Partnerstädte Genua, Hamburg, Kopenhagen und Lissabon neuartige Kooperationsprozesse zwischen zentralen Akteuren der öffentlichen Verwaltung, städtischer Unternehmen und der Privatwirtschaft. Ziel der VCP ist es, innovative Lösungen für Stoffkreisläufe für die Materialien Plastik, Altmetalle sowie Bio- und Holzabfälle zu entwickeln. Gemeinsam erproben die lokalen Kooperationen technische und prozessuale Lösungen einer lokalen Kreislaufwirtschaft.
Die HCU forscht zur Governance der Circular City. In vier Fallstudien untersucht sie die in den Partnerstädten etablierten Kooperationsstrukturen sowie ihre Interaktion mit institutionellen Rahmenbedingungen und lokalen Steuerungsinstrumenten. Ziel ist es, Governance-Arrangements der lokalen Partnerschaften aus öffentlich-privater Kooperation und städtischer Steuerung zu analysieren sowie Umsetzungshemmnisse auf institutioneller Ebene zu identifizieren. Darüber hinaus unterstützt die HCU in dem inter- und transdisziplinären Forschungsverbund den Transfer von Wissen und praktischen (Steuerungs-) Ansätzen zwischen den Partnerstädten. Gemeinsam mit den 21 europäischen Partnern des FORCE-Konsortiums aus Wissenschaft und Praxis entwickelt die HCU das Konzept der „Value Chain Partnerships“ zu einem übertragbaren Handlungsansatz der Städte bei der Förderung der lokalen Kooperation von Akteuren entlang von Wertschöpfungskreisläufen unterstützen soll.
Projektpartner:
Projektleitung: Stadt Kopenhagen (DK)
Kommunen: Freie und Hansestadt Hamburg (DE); Lissabon (PRT); Genua (IT)
Forschung: HafenCity Universität (DE); Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (DE)
Öffentliche und private Unternehmen: AmissionGREEN A/S (DK); Teknologisk Institut (DK); Letbæk Plast A/S (DK); Dansk Rotations Plastic Aps (DK); Stadtreinigung Hamburg (DE); Consist ITU Environmental Software GmbH (DE); AURUBIS AG (DE); Valorsul (PRT); Dariacordar (PRT); Quercus (PRT); AHRESP (PRT); Adaptive Creative (PRT); Amiu Genova Spa (IT); Ecolegno (IT); TICASS (IT); Active Cells srl (IT)
REPAiR – REsource Management in Peri-urban Areas: Going Beyond Urban Metabolism
Project duration: 2016 – 2020
Funding programme: Horizon 2020, Grant agreement No 688920
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Geogr. Andreas Obersteg
Alessandro Arlati, M.Sc.
Aim and context of the project:
6 out of 16 tons of material, that are used per person and year in the European Union (EU), become waste. This amount of waste production shows the limited ability of European societies to use resources efficiently, both in transforming them into consumer goods and in converting waste back into valuable resources (EC 2010; 2016). Large parts of the production and consumption of goods and services take place in the urban areas of the EU, making them the centers of waste production. The material inflows that stay in urban areas become part of the urban ecosystem in form of landfills, wastewater treatment plants, and physical infrastructure, while outflows of urban spaces are exported back to their hinterlands and to distant localities as pollutants and consumer products. Taking into account the circular city model, these material and energy inflows and outflows have been framed as a city’s ›urban metabolism‹ (EC 2011; Kennedy/Pincetl/Bunje 2010).
Against this backdrop the Horizon 2020 project REPAiR – REsource Management in Peri-urban Areas: Going Beyond Urban Metabolism aims at extending the concept of urban metabolism in three ways: (1) by exploring the roles of governance, territorial and sociocultural characteristics; (2) by strengthening the relationship between resource management and design, not only of products, but also of space; and (3) by including participatory and science-based decision-making processes. In order to complete these research goals, REPAiR will develop, test, and implement strategies for improved urban metabolisms in six peri-urban living labs (›PULLs‹) in the case study areas of Amsterdam, Ghent, Hamburg, ?ód?, Naples, and Pécs. One essential principle of the transdisciplinary PULLs is the combination of scientific and practical knowledge. Therefore REPAiR involves universities, research institutes, public private waste management companies, regional and local public authorities, and small as well as medium-sized enterprises from the fields of planning and geodesign – either as partners in the consortium or as members of a user board. Additionally, further public, private, and intermediate stakeholders as well as citizens participate in the project throughout the PULLs.
One result of REPAiR will be the development and testing of a geodesign decision support environment (GDSE) in the PULLs. The GDSE will facilitate the development of integrative spatial development strategies that comprehend waste and related treatment processes as a resource (Steinitz 2012). The GDSE will first be implemented in the six PULLs; it will afterwards be available for use under an open-source license.
Literature:
European Commission (EC): Being wise with waste. The EU’s approach to waste management. Luxembourg 2010.
European Commission (EC): A resource-efficient Europe – Flagship initiative under the Europe 2020 Strategy. Brussels 2011.
European Commission (EC): »Waste« (2016). On: ec.europa.eu/environment/waste/index.htm (last access: 17.01.2017)
Kennedy, Christopher/Pincetl, Stephanie/Bunje, Paul: »The Study of Urban Metabolism and Its Applications to Urban Planning and Design«. In: Environmental Pollution 159/2011, S. 1965-1973.
Steinitz, Carl: A Framework for Geodesign: Changing Geography by design. Redlands 2012.
Role of HCU:
The HafenCity University Hamburg (HCU) is involved in all content activities of REPAiR with a focus on two areas: First, HCU is primarily responsible for developing and implementing decision models for all six case studies including the analysis of governance structures and decision processes. Second, HCU is in charge of the Hamburg case study focusing on peri-urban areas of the district Hamburg-Altona and the county of Pinneberg. The case area is characterized by a variety of peri-urban settlement types (for example urban cores, village centers, detached houses, and large housing estates), open spaces (for instance agricultural land, natural preservation areas), and a concentration of tree nurseries and horticultural farms. This case study aims at improving the waste metabolism with a priority on bio waste. Its PULL will develop eco-innovative solutions that take into account the different socio-economic, physical, and ecological characteristics of the above mentioned settlement types as well as the needs and interests of local citizens and stakeholders.
Project partners:
Delft University of Technology (NL, Project lead), Ghent University (BE), DiARC UNINA - University of Naples Federico II (I), HafenCity Universität Hamburg (D), Institute for Regional Studies, CERS of HAS, MTA KRTK (H), Institute of Geography and Spatial Organization Polish Academy of Sciences (PL), Joint Research Centre (I), Geo-Col GIS and Collaborative Planning (NL), Delta Development Group (NL), BIOKOM Nonprofit Ltd (H), Gertz Gutsche Rümenapp Stadtentwicklung und Mobilität GbR (D), OVAM - Public Waste Agency of Flanders (BE), Municipality of Haarlemmermeer (NL), Campania Regional Authority (I), Pheno horizon (PL), Bauer Umwelt GmbH (D), IVAGO (BE), Stadtreinigung Hamburg (D).
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ClimSmartLok - Climate Smart City Hamburg: Urbane Transformationslabore im Stadtteil Lokstedt
Laufzeit: 08/2016 – 07/2019
Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Ing. Toya Engel
Forschungskontext:
Das Forschungsprojekt ClimSmartLok analysiert am Beispiel des Hamburger Stadtteils Lokstedt, welche Ansatzpunkte des Klimaschutzes in den Handlungsfeldern Haushaltsenergie, Mobilität und Abfallwirtschaft auf Stadtteilebene gibt. Unter Anwendung einer transformativen Methodik bilden die Verhaltensweisen und Routinen der Bürgerinnen und Bürger die Ausgangsbasis. Die HCU befasst sich insbesondere mit den Transformationspionieren.
ClimSmartLok erkundet Potenziale einer klimagerechten Umgestaltung von Bestandsquartieren, die es den Bewohnerinnen und Bewohnern ermöglichen soll, ihr Alltagshandeln ressourcenschonender zu gestalten. Zugleich werden Formen einer integrativen Governance erkundet. Diese bezieht sich insbesondere auf die Frage, wie sich politische-administrativen Regelungsformen zu einer klimafreundlichen Stadtteilentwicklung intensiver an der Lebenswelt und den alltäglichen Praktiken der Bürgerinnen und Bürger orientieren können.
Die HCU erforscht im Rahmen von ClimSmartLok die persönlichen Motive und Entwicklungsprozesse von Transformationspionieren in Hamburg. Dabei handelt es sich um Personen, die ihren Lebensstil bereits am Klimaschutz ausrichten oder entsprechende Innovationen entwickelt haben und damit als Vorreiter für die urbane Transformation gelten können. Ihre Aktivitäten werden im Hinblick auf mögliche Rolle(n) der Pioniere für den städtischen Klimaschutz hin untersucht. Als theoretischer Bezugsrahmen dienen die Transition Theory und Arbeiten aus den Politik-, Organisations- und Raumwissenschaften zur Rolle von Promotoren (z.B. Kristof 2010) und Schlüsselfiguren (z.B. Kilper & Christmann 2016) in Veränderungs- und Innovationsprozessen. Auf dieser Grundlage erfolgt die empirische Analyse der Aktivitäten und Eigenschaften lokaler Pioniere in Hamburg.
Projektpartner:
Universität Hamburg
Behörde für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg
Bezirk Eimsbüttel der Freien und Hansestadt Hamburg
Newsletter 02/2017
AREA 21 – Baltic Smart City Areas for the 21st century
Project duration: October 2017 – September 2020
Funding programme: Interreg Baltic Sea Region Programme
Project budget: € 2.55 Million
Team HCU:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Kimberly Tatum, MCRP
Jonas Fischer, M. A.
External project and financial management:
Jakob Marcks, REM Consult
Mareike Hannes, REM Consult
Aim and context of the project:
Cities can play a key role in reaching European energy efficiency targets and climate goals. Existing urban structures face significant challenges and at the same time provide great energy efficiency potentials. Opportunities often stay underutilised due to missing synergies between sectoral approaches and from insufficient cooperation between public authorities, energy utilities and citizens.
The transition towards low-emission cities requires holistic strategies that integrate sector-based approaches and involve stakeholders in planning, decision-making and implementation. AREA 21 addresses this need by developing, piloting, and disseminating innovative and collaborative methods and instruments to achieve energy efficiency in urban districts. The project looks at urban areas as integrated energy systems consisting of technical infrastructure, local communities of energy consumers, (potential) energy producers, and partners in energy planning. It promotes the cooperation between local and regional authorities and energy utilities, and fosters stronger involvement of citizens.
AREA 21 seeks to better harness energy savings potential on a district level. It supports cities and regions in the Baltic Sea area in reducing their carbon emissions and guides them in their efforts towards designing low-emission urban structures. The project raises citizen awareness of individual energy consumption and strengthens the capacity of public actors towards using new communication, planning and cooperation tools.
Role of HCU:
Within the project, HafenCity University Hamburg supports the partners in the development and implementation of an integrated strategic approach to cooperative energy efficiency planning on district level. It develops a methodology for stakeholder identification and analysis and investigates Good Practices for cooperative strategy development. Furthermore, HCU conducts comparative analysis of the partner cities’ governance structures and analyses the local cooperation processes between public authorities, local energy utilities, energy agencies and public/private property owners. Finally, HCU develops guidance on cooperative energy planning on district level and a position paper incl. recommendations on policy improvements for regional energy efficiency. It ensures the transfer of developed tools and approaches to other cities and regions in the Baltic Sea area.
Project partners:
- HafenCity University Hamburg (Germany) (Lead partner)
- Tampere University of Applied Sciences (Finland)
- Peter the Great St. Petersburg Polytechnic University (Russia)
- Kohtla-Järve Town Government (Estonia)
- Tartu Regional Energy Agency (Estonia)
- City of Tampere (Finland)
- Region Skåne (Sweden)
- Öresundkraft AB (Sweden)
- Free and Hanseatic City of Hamburg (Germany)
- City of Lublin (Poland)
AREA 21 in the media:
- Project library of the Baltic Sea Region Programme: Link
- Interreg Journal 04 / 2017: Link
- Kooperation International: Link
- Interreg Journal 2 /2018: Link
- Blog Interreg: Link
- Interview 'Rethinking energy in the Baltic Sea region': Link
- 1. Newsletter 12/2018: Link
- Interview 'Mit modularem Konzept zu energieeffizienten Quartieren': Link
- 2. Newsletter 05/2019 Link
- Info-Point Europa 21.Newsletter Link
- Blog Interreg: Link
Project website: Link
Twitter: Link
Laufzeit: 10/2011 - 11/2014
Mittelgeber: Umweltbundesamt
Team:
Dipl.-Umweltwiss. Jannes Fröhlich
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann
Forschungskontext:
Die deutsche Anpassungspolitik zielt auf die Stärkung der gesellschaftlichen Fähigkeit, den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Wie die gesellschaftliche Kapazität zur Anpassung in Deutschland konkret aussieht, ist bislang nicht untersucht. Das Projekt zielt darauf, das Verständnis der Anpassungskapazität Deutschlands zu verbessern. Auf dieser Basis werden Empfehlungen entwickelt, wie die Bundespolitik die Anpassungskapazität stärken und den Weg in eine klimaresiliente Gesellschaft unterstützen kann. Hierfür analysiert das Fachgebiet Stadtplanung und Regionalentwicklung mithilfe von Literatur- und Dokumentenanalysen sowie Experteninterviews die bisherige deutsche Klimaanpassungspolitik. Ziel ist es, die wesentlichen Institutionen und Akteure der Klimaanpassungspolitik in Deutschland zu identifizieren und ihr Handeln und ihre Ressourcen zu analysieren. Zudem sollen wichtige Randbedingungen für die Klimaanpassungspolitik erkannt und Hinweise zu ihrer Weiterentwicklung gegeben werden. Darüber hinaus werden ausgewählte planerische Instrumente hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Klimaanpassungskapazität anhand eines im Projekt entwickelten Analyserasters kritisch reflektiert. Aufbauend auf Zukunftsbildern für ein klimaangepasstes Deutschland werden notwendige Veränderungen der planerischen Instrumente identifiziert.
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), GmbH, gemeinnützig, Berlin
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH, gemeinnützig, Frankfurt am Main
e-fect dialog evaluation consulting eG, Trier
Climate Media Factory UG, Potsdam
Laufzeit: 04/2015 – 10/2016
Mittelgeber: Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Team:
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Forschungskontext:
Das Klima verändert sich und die Folgen werden immer deutlicher spürbar. Das zeigen u.a. die vermehrten Schäden durch Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren. Neben der zunehmenden Gefährdung durch Überschwemmungen beeinträchtigen auch häufigere Starkregen und Hitzewellen sowie Trockenperioden das Leben, Wohnen und Wirtschaften der Menschen.
Diesen Herausforderungen müssen sich Regionen stellen und die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig berücksichtigen. Dabei geht es um Gefahrenabwehr, aber auch um die Nutzung von Chancen. Die Region ist eine wichtige Handlungsebene, da sich Folgen des Klimawandels regional differenziert zeigen, und Anpassungsstrategien immer im regionalen Zusammenhang gesehen werden müssen. Dies wird z.B. deutlich bei der Ober- und Unterliegerproblematik bei der Hochwasservorsorge oder bei Herausforderungen des Umgangs mit dem Klimawandel in Stadtregionen.
Im Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung "KlimaMORO" haben zwischen 2009 und 2014 acht Modellregionen Anpassungsstrategien an den Klimawandel erarbeitet. Dabei zeigten sie, dass die Regionalplanung mit ihrer integrierten Ausrichtung und ihren formellen und informellen Instrumenten einen wichtigen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten kann. Allerdings bestehen nach wie vor Herausforderungen bei der Umsetzung und Verstetigung der Strategien sowie beim Transfer der Ergebnisse in andere Regionen.
Im Transfer KlimaMORO sollen daher die Ergebnisse des KlimaMORO verbreitet werden, Regionen bei ihren Aktivitäten zur Klimaanpassung weiter unterstützt und ein Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Regionen initiiert werden. Hierfür soll die Anwendung und Verbreitung der Ergebnisse in 13 Transferregionen untersucht und begleitet werden. Dabei sollen entscheidende, effektive Elemente regionaler Umsetzungsprozesse zur Klimaanpassung untersucht, Erfolgsfaktoren identifiziert und Ergebnisse komprimiert für Regionen aufbereitet werden.
Laufzeit: 12/2014 – 10/2016
Mittelgeber: Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Team:
Nancy Kretschmann, M. Sc.
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Forschungskontext:
Das zentrale Ziel des Projektes ist die praxisnahe Unterstützung von Regionen bei der stärkeren Implementation von Themen der Anpassung an den Klimawandel in ihre Regionalpläne durch einen praxisnahen Leitfaden. Dem Ziel der Unterstützung der Regionen kommt vor dem Hintergrund des Beschlusses der MKRO vom 22.01.2015 über ein zusätzliches, eigenständiges Leitbild zu Klimawandel und Energiewende eine erhöhte raumordnungspolitische Bedeutung zu. Das Projekt soll auch zu den Handlungsstrategien zur Umsetzung des Leitbildes beitragen.
Der Fokus von KlimREG liegt auf den vier, von der MKRO benannten Handlungsfeldern "Vorbeugender Hochwasserschutz in Flussgebieten", "Schutz vor Hitzefolgen in Siedlungsbereichen", "Regionale Wasserknappheiten" und "Küstenschutz", ohne die weiteren Handlungsfelder, insbesondere klimabedingte "Verschiebungen der Lebensräume von Tieren und Pflanzen" auszublenden.
Der inhaltliche Schwerpunkt von KlimREG liegt auf dem formellen Instrumentarium der Regionalplanung, d. h. den regionalplanerischen Festlegungen. Diese können jedoch nicht losgelöst von informellen Prozessen betrachtet werden, so dass die Prozesse zur Ausgestaltung der entsprechenden Instrumente im Projekt mit betrachtet werden sollen. Ziel sollte es sein, formelle Festlegungen abwägungsfest zu gestalten. Zentrale Fragen sind dabei das Vorhandensein von Grundlagendaten und die Klimafolgenbewertung, sowie die Erarbeitung eines prototypischen Vorgehens für einen klimawandelgerechten Regionalplan.
Praxispartner:
Regionalverband Ruhr
Regionale Planungsstelle Mittelthüringen
Planungsraum III Schleswig-Holstein
Analyse des europäischen Konzepts der Stadt-Land Partnerschaften und seine Umsetzung in Deutschland und Polen am Beispiel der Metropolregion Hamburg und Krakau (Woiwodschaft Kleinpolen)
Analiza europejskiej idei partnerstw miejsko-wiejskich i jej implementacji na przyk?adzie regionów metropolitalnych Hamburga i Krakowa (woj. ma?opolskiego)
Laufzeit: 07/2015 – 12/2016
Mittelgeber: Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung
Team:
Dr. Marta Jacuniak-Suda
Prof. Dr. Jörg Knieling
HafenCity Universität
(Lead Partner)
Forschungskontext:
Wie kann eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Stadt und Land in den Metropolregionen Hamburg und Krakau aussehen und wie können beide Räume voneinander lernen? – lautet die Fragestellung des gemeinsamen Forschungsprojekts „Analyse des europäischen Konzepts der Stadt-Land Partnerschaften und seine Umsetzung in Deutschland und Polen am Beispiel der Metropolregion Hamburg und Krakau (Woiwodschaft Kleinpolen)“ der HCU und des Instituts für Stadtentwicklung, Krakau.
Metropolen und Metropolregionen sind maßgebliche Zentren von Innovation und wirtschaftlicher Entwicklung. Als solche sind sie in den letzten Jahren zu einem Thema der räumlichen und regionalen Entwicklung Europas geworden. Das polyzentrische Netzwerk der Metropolen soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit Europas steigern, sondern auch zur stärkeren Integration sowie zum besseren territorialen Zusammenhalt in Europa beitragen.
Das Europäische Raumentwicklungskonzept (EUREK) hat 1999 erstmals die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land hervorgehoben. Das EUREK hebt die Bedeutung der polyzentrischen Raumentwicklung hervor und betont dabei, dass Partnerschaften zwischen den städtischen und ländlichen Regionen gebildet werden sollten. Die Beibehaltung einer relativ dezentralisierten urbanen Struktur ermöglicht eine effizientere Nutzung der Potenziale der ländlichen Räume wie auch einen Ausgleich der regionalen Entwicklungsdisparitäten. Auch die Territoriale Agenda 2007 sowie die Territoriale Agenda 2020, die auf den Grundsätzen des EUREKs basieren, weisen auf die Notwendigkeit der Entwicklung von gleichmäßigen, polyzentrischen urbanen Systemen sowie auf die Bildung von neuen Stadt-Land-Partnerschaften hin. Um diese Zusammenarbeit zu konsolidieren, sollen entsprechend dem sechsten Kohäsionsbericht von 2014 „Instrumente der integrierten territorialen Investitionen“ (ITI, Integrated Territorial Investments) sowie der „Lokalen Entwicklung unter der Federführung der Bevölkerung“ (CLLD Community Led Local Development) verstärkt eingesetzt werden.
Während in Deutschland die Bildung von Stadt-Land-Partnerschaften im Rahmen des deutschen Bundesforschungsprogramms „Modellvorhaben der Raumordnung” (MORO) im Forschungsfeld „Überregionale Partnerschaften“ (2008-2010) und v.a. der „Überregionalen Partnerschaft im norddeutschen Raum / Metropolregion Hamburg” (MORO Nord) initiiert wurden, ist dieser Aspekt in Polen noch wenig bekannt. Die bisherigen wissenschaftlichen Definitionen sind unpräzise formuliert und die theoretischen Grundlagen wenig aufbereitet, um das Konzept der Stadt-Land-Partnerschaften in seinem vollen Umfang nachvollziehen zu können. Darüber hinaus gilt der Prozess der Einführung der Instrumente ITI und CLLD in Deutschland wie in Polen als umstritten. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Forschungsprojekts, verfügbare theoretische Grundlagen aufzubereiten und die vorhandenen und möglichen Ansatzpunkte für die Entwicklung der Stadt-Land-Partnerschaften zu analysieren.
Die Identifikation und Analyse der potentiellen Partnerschaften in den Metropolregionen Hamburg und Krakau (Woiwodschaft Kleinpolen) erfolgt mithilfe statistischer Analysen und von Experteninterviews. Leitthemen des Projekts, in denen Partnerschaften untersucht werden, sind aktuelle Herausforderungen der Raumentwicklung, vor denen die zu untersuchenden Regionen stehen: Prozesse der Gegenurbanisierung und der Notwendigkeit der Revitalisierung der ländlichen Räume in der Woiwodschaft Kleinpolen, sowie der Wandel im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energiegewinnung in der Metropolregion Hamburg.
Projektpartner:
Dr. Magdalena Dej (Institut für Stadtentwicklung, Krakau)
Dr. Karol Janas (Institut für Stadtentwicklung, Krakau)
Mag.-Geogr. Oskar-Wolski (Institut für Stadtentwicklung, Krakau)
Laufzeit: 10/2013 - 12/2014
Mittelgeber: Deutscher Akademischer Austausch Dienst (DAAD), Förderprogramm Hochschuldialog mit Südeuropa
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
Prof. Dr. Frank Othengrafen (Leibniz Universität Hannover)
M.Sc. Galya Vladova
Forschungskontext:
Die Finanz-und Wirtschaftskrise hat weitreichende Folgen für die europäischen Mitgliedsstaaten und deren Bevölkerung, die sich vor allem in Städten als Knotenpunkte gesellschaftlicher und ökonomischer Entwicklung zeigen. Zum einen stehen Städte vor der Herausforderung, Lösungen für die umfangreichen sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Folgen der Krise - z.B. die zunehmende Arbeitslosigkeit und fehlende wirtschaftliche Dynamik, die Auswirkungen der Immobilienblase, die fehlenden Investitionen in Infrastrukturen und Gebäudesubstanz sowie die Verschärfung sozialer, ökonomischer und räumlicher Disparitäten - zu finden. Zum zweiten zeigt sich in der Krise und der großen Zahl öffentlicher Proteste auch das zivilgesellschaftliche Misstrauen gegenüber öffentlichen Institutionen und Politikern, insbesondere gegenüber semi-demokratischen Formen der Stadtentwicklung, die oftmals auf Klientelismus und intransparenten Aushandlungsprozessen zwischen politischen und wirtschaftlichen Akteure basieren (z.B. Politik bei Großprojekten) und die die Krise teilweise noch verschärfen. Darüber hinaus besteht zum dritten die Gefahr, dass die Investitionen der öffentlichen Hand in die technische und soziale Infrastruktur aufgrund der begrenzten öffentlichen Mittel an ausgewählten Standorten erfolgen und damit die sozial-räumliche Polarisierung und Segregation innerhalb der Städte verstärkt wird. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Forschungsprojektes „Cities in Crisis“, die Auswirkungen der Krise in südeuropäischen Städten zu analysieren. Aufbauend auf ersten erfolgversprechenden Ansätzen in Südeuropa und auf Basis von Erfahrungen im Umgang mit krisenhaften Situationen in Deutschland (Strukturwandel, alternative Finanzierungsformen etc.), sollen in einem zweiten Schritt neue Lösungsansätze zur Überwindung der Krise entwickelt werden. Hier geht es vor allem um adaptive Governance-Formen, kollaborative Entscheidungsfindungsprozesse sowie die verstärkte Einbindung privatwirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Akteure.
Kooperationspartner:
Forschungszentrum für Risikogovernance Barcelona
ISCTE Institut Lissabon
Leibniz Universität Hannover
Politecnico di Torino
Technische Universität Athen
Technische Universität Lissabon
Universität Lissabon
Universität Thessalien
Universität Valencia
Laufzeit: 11/2010 - 12/2014
Mittelgeber: Bauer-Stiftung, Fritz und Hildegard Berg-Stiftung
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling (Projektleitung)
Prof. Dr. Kai Jensen (Universität Hamburg)
Dipl.-Ing. Katja Säwert (Koordinatorin)
Dipl.-Biolog. Jens Dorendorf (Universität Hamburg)
Forschungskontext:
Ziel der Junior-Forschungsgruppe MetroKlim ist es, in interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen „Stadtplanung und Regionalentwicklung“ (HafenCity Universität) und „Angewandter Ökologie“ (Universität Hamburg) innovative Ansätze einer klimaresilienten Entwicklung von Metropolen zu erarbeiten. Am Beispiel der Metropolregion Hamburg und ihrer Freiräume werden Synergien und Konflikte bei der Zusammenführung von Klimaschutz und -anpassung in der räumlichen Planung ausgelotet. Darüber hinaus werden Möglichkeiten zur Handhabung der bei dieser Zusammenführung auftretenden Unsicherheiten aufgezeigt.
Weitere Informationen: http://metroklim.hcu-hamburg.de
Laufzeit: 01/2012 - 12/2014
Mittelgeber: European Regional Development Fond, INTERREG IV C
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling
M.Sc. Katharina Klindworth
Forschungskontext:
Climate Neutral Urban Districts in Europe, or CLUEs, are about transforming city development and reshaping urban policies in order to mitigate GHG emissions and to alter the urban fabric, thereby promoting a sustainable city environment for future generations. The idea of climate mitigation in cities, to reduce or altogether remove the city’s negative impacts on the global climate, is evident in several cities in Europe and beyond. However, the question posed in the CLUE project is how to best approach the specific concept of the climate neutral urban district.
A climate neutral urban district is a city area where the innovative techniques and solutions have been implemented to remove the city’s carbon footprint. Many European cities aim to become 100% free of fossil fuels, to avoid unsustainable GHG emissions or to become energy smart by 2050 or earlier.
The formal objective of the CLUE project is to increase the local and regional capacity in policy development for climate neutral urban districts. More precisely, CLUE looks at how cities and city regions can implement and assess new policy measures and methodologies promoting low carbon urban development. The consortium brings together local and regional authorities as well as universities from 9 European countries. The project results, among others, highlight good practices and policy recommendations for the integration of climate mitigation in the urban development process.
Forschungspartner:
City of Stockholm - City Planning Administration (SE)
Edinburgh Napier University (UK)
Free and Hanseatic City of Hamburg & HafenCity University Hamburg (DE)
KTH Royal Institute of Technology (SE)
Municipality of Rome (IT)
Barcelona Regional (ES)
City of Turin (IT)
Delft University of Technology (NL)
Vienna City Administration, Department of Urban Development and Planning (AT)
Municipality of Paggaio (EL)
Marshal office of the Malopolska Region (PL)
Risorse per Roma (IT)
Laufzeit: 01/2012 - 12/2014
Mittelgeber: Interreg IVC
Team:
Dipl.-Umweltwiss. Marta Jacuniak-Suda,
Dipl.-Geogr. Andreas Obersteg,
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling M.A.
Forschungskontext:
Metropolises and metropolitan regions as nodes of innovation and economic development have become a hot topic in European development in recent years. Now the question arises how to interrelate them with their neighbouring rural areas. In which sectors could both benefit from a closer co-operation? What is necessary to stimulate a more intensive relationship? And how could such a supra-regional co-operation contribute to new forms of shared spatial responsibility, solidarity and territorial cohesion? Whereas relations or interactions between urban and rural areas are common due to commuter flows, provision of food production or leisure activities, there is a need to define, develop and test further fields of urban-rural partnerships and to widen the territorial dimension of co-operation. An array of conferences, workshops and study visits as well as three pilot implementations on urban-rural partnerships in Germany, Italy and the Netherlands will contribute to the exchange of experiences and help to identify and analyse good practices.
All in all, URMA creates new impulses for a concept of decentralized cohesion, enriches the European discussion on large-scale urban-rural partnerships and serves as a laboratory and testbed for innovations in supra-regional co-operation. The basis for URMA was laid during the preceding project "Supra-Regional Partnership Northern Germany/Hamburg Metropolitan Region", integrated in the German Federal Government's programme "Demonstration Projects of Spatial Planning". URMA is connected with the RURBAN (Partnership for sustainable urban-rural development) action - agreed by the European Parliament in 2010 and managed by the European Commission - as well as the related METREX Expert Group.
Kooperationspartner:
HafenCity Universität Hamburg, Germany
State Ministry of Urban Development and Environment, Free and Hanseatic City of Hamburg, Germany
Regional Office for Spatial Planning of Westpomerania, Szczecin, Poland
Tuscany Region, Italy
Lombardia Region, Italy
Institute of Urban Development Krakow, Poland
Municipality Borne, Netherlands
Pleven Regional Administration, Bulgaria
Municipality of Enschede, Netherlands
Publications:
Brochure
Pilot Implementation Report
Good Practice Guide
Recommendations
Laufzeit: 2008 - 2014
Mittelgeber: BMBF
Team:
Dr.-Ing. Sonja Deppisch (Projektleitung) Meike Othengrafen (geb. Albers) Simone Beichler
Bart Jan Davidse
Michael Richter
Luise Schulz
Peter Wibbeling
Forschungskontext:
In dieser eigenständigen und transdisziplinär arbeitenden Forschungsnachwuchsgruppe werden der Klimawandel und dessen Wirkungen in Zusammenhang mit der Raumentwicklung in küstennahen Stadtregionen des Ostseeraumes sowie die daraus erwachsenen Risiken und Betroffenheiten analysiert. Unter einem sozial-ökologischen Forschungsansatz und in engem Austausch mit der Praxis werden stadt- und regionalplanerische Anpassungsstrategien dieser Stadtregionen an den Klimawandel entworfen.
weitere Informationen: www.planbaltic.hcu-hamburg.de
Laufzeit: 10/2011 - 09/2013
Mittelgeber: Forschungs- und Wissenschaftsstiftung Hamburg
Team:
Dipl.-Ing. Marta Jacuniak-Suda,
Dr.-Ing. Frank Othengrafen,
Dr.-Ing. Cormac Walsh,
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling M.A.
Forschungskontext:
Anlass
Soft spaces sind spezifische Räume, die durch das strategische Handeln verschiedener Akteuren entstehen und die einen geographischen Ort oder Raum produzieren und repräsentieren. Im Vordergrund steht dabei die politische und soziale Konstruktion von Raum, d.h. Raum wird nicht nur als Territorium, sondern als sozialer Aktionsraum – und damit auch in seiner sozio-politischen Funktion – wahrgenommen. Die Grenzen von soft spaces stimmen deshalb nur selten mit politisch-administrativen Grenzen überein, sie verbleiben vielmehr eher unscharf oder diffus.
Soft spaces entstehen im Rahmen unterschiedlicher externer wie interner Veränderungen und Anforderungen und den damit verbundenen gesellschaftlichen und institutionellen Anpassungsprozessen. Großstädte und Metropolregionen versuchen zum Beispiel, auf den globalen Standortwettbewerb zu reagieren und ihre Wirtschaftsstandortqualitäten zu verbessern. Gleichzeitig sind sie gefordert, ihre Binnenqualitäten als Arbeits- und Lebensraum auszubauen, d.h. gute Lebensbedingungen für ihre Bewohner zu schaffen, sozialen Abwärtstendenzen und sozialräumlicher Polarisierung entgegenzuwirken sowie eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen zu ermöglichen. Viele dieser Herausforderungen sind nur gemeindeübergreifend bzw. in Kooperation mit weiteren Akteuren (Unternehmen, Interessensverbände, Nichtregierungsorganisationen, Bürgerinnen und Bürgern etc.) zu bewältigen. In diesem Zusammenhang entstehen oftmals neue (informelle) räumliche Zuschnitte und Zuständigkeiten (z.B. großräumige Partnerschaften, Pendlerregionen, Wirtschaftscluster, Tourismusregionen, etc.), die oftmals als fragmentiert oder unscharf (fuzzy boundaries) beschrieben werden können, nicht immer mit den administrativen Abgrenzungen übereinstimmen, nicht dauerhaft angelegt sind und in der Folge neue Governance-Formen hervorbringen.
Die bewusste Variabilität dieser soft spaces – die beispielsweise auch in Grenzregionen oder Flusseinzugsgebieten zu finden sind – kann Flexibilität und Innovation befördern, sie kann aber auch in ein Spannungsverhältnis zu legitimierten Gremien und Prozessen der Stadt- und Regionalentwicklung geraten.
Zielsetzung
Ziel des Forschungsprojektes ist es, das Phänomen dieser zeitlich befristeten und räumlich variablen Zusammenschlüsse von Akteuren auf stadt-regionaler und transnationaler Ebene zu erforschen und die Folgen für die Steuerungsfähigkeit von Raumplanung und Raum-Governance hinsichtlich einer nachhaltigen und ausgewogenen Entwicklung zu erkunden.
Anhand von Fallstudien in Deutschland, England, Frankreich und den Niederlanden sollen die Entstehungslogik und Mechanismen der soft spaces in verschiedenen Planungskontexten untersucht sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert und analysiert werden. Im Fokus der Forschungsarbeit steht dabei vor allem die Entwicklung einer Typologie von soft spaces, die verschiedene räumliche Wirkungsebenen berücksichtigt, aber auch die Motive für die Entstehung und (zeitliche) Entwicklung von soft spaces abbildet.
Der Forschungsverbund umfasst Partner aus Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden Ziel des Verbundes ist es, auf Basis der Forschungsergebnisse weitere Forschungsanträge zu entwickeln, um die Auswirkungen dieser Zusammenschlüsse auf Innovation und Flexibilität analysieren zu können und zu untersuchen, in welchem Verhältnis soft spaces – mit Blick auf demokratische Entscheidungsprozesse – zu legitimierten Gremien und Prozessen der Stadt- und Regionalentwicklung stehen.
Kooperationspartner:
Prof. Dr. Phil Allmendinger, Cambridge (Großbritannien)
Prof. Dr. Anna Geppert, Paris (Frankreich)
Prof. Dr. Graham Haughton, Manchester (Großbritannien)
Dr. Bas Waterhout, Delft (Niederlande)
Laufzeit: 04/2009 - 04/2014
Mittelgeber: BMBF - KLIMZUG
Team:
Dipl.-Umweltwiss. Jannes Fröhlich,
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling,
Dipl.-Ing. Lisa Kunert,
Dipl.-Ing. Martin Krekeler,
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann
Forschungskontext:
Die klimatischen Veränderungen sind mit Konsequenzen für die besiedelten Gebiete innerhalb der Metropolregion Hamburg verbunden. Entwickelt werden Strategien, mit denen sich die regionalen Akteure auf die zukünftigen Veränderungen vorbereiten und ihre Folgen abmildern können. Im Mittelpunkt steht daher die Frage, welche neuen Anforderungen auf Grund des Klimawandels bei der zukünftigen Stadt- und Raumentwicklung berücksichtigt werden müssen und welche Anpassungsmaßnahmen erforderlich sind, um die Lebensqualität in den Siedlungsräumen zu sichern.
weitere Informationen: www.klimzug-nord.de
Aus der Reihe „neopolis working papers - urban and regional studies“ (https://www.hcu-hamburg.de/research/arbeitsgebiete/joerg-knieling/informationen-downloads/)
no 10 Jannes Fröhlich / Jörg Knieling / Mareike Schaerffer / Thomas Zimmermann
Instrumente der regionalen Raumordnung und Raumentwicklung zur Anpassung an den Klimawandel
ISBN 978-3-941722-05-7
2011
Die Autoren analysieren die Möglichkeiten und Grenzen der Instrumente der regionalen Raumordnung und -entwicklung bei der Anpassung an den Klimawandel. Hierzu arbeiten sie zunächst die spezifischen Herausforderungen der Klimaanpassung heraus und systematisieren sowohl bereits angewendete als auch diskutierte Instrumente der regionalen Raumordnung und -entwicklung. Darauf aufbauend bewertet das Arbeitspapier die entsprechenden Steuerungsformen. Die Ergebnisse zeigen, dass die regionale Raumordnung und -entwicklung bereits über vielfältige Instrumente zur Klimaanpassung verfügt und ergänzende Instrumente diskutiert werden. Dies gilt insbesondere für formelle und informelle Instrumente. Ökonomische und organisationale Steuerungsformen sind sowohl in der praktischen Anwendung als auch der wissenschaftlichen Diskussion auf der regionalen Ebene unterrepräsentiert. Von ihnen könnten jedoch Impulse insbesondere für die Umsetzung von regionalen Klimaanpassungskonzepten ausgehen.
no 12 Jörg Knieling / Nancy Kretschmann / Lisa Kunert / Thomas Zimmermann
Klimawandel und Siedlungsstruktur: Anpassungspotenzial von Leitbildern und Konzepten
ISBN 978-3-941722-09-5
2012
Im Diskussionspapier Neopolis No 12 analysieren die Autoren die bestehenden Siedlungsstrukturkonzepte und Leitbilder bezüglich ihrer Potenziale für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung. Im ersten Schritt arbeiten sie die Verwundbarkeiten von Siedlungen durch den Klimawandel und bestehende Bewertungsansätze für Siedlungsstrukturen, die einen Schwerpunkt auf Resilienz legen, auf. Aus der entsprechenden wissenschaftlichen Diskussion entwickeln sie Kriterien, mit denen sie sowohl die gegenwärtig bestehenden als auch verschiedene diskutierte Leitbilder hinsichtlich ihrer Potenziale für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass zwar keines der Leitbilder und Konzepte alle Kriterien einer klimaangepassten Siedlungsentwicklung erfüllt. Mehrere Leitbilder und Konzepte enthalten allerdings Merkmale, die für eine klimaangepasste Siedlungsentwicklung nutzbar sind. Sie sollten daher im Hinblick auf die Herausforderungen der Klimaanpassung weiterentwickelt werden.
no 14 Jörg Knieling / Nancy Kretschmann / ThomasZimmermann
Klimawandel und räumliche Planung: Regionalplanerische Festlegungen zur Anpassung an den Klimawandel
ISBN 978-3-941722-19-4
2013
Im Diskussionspapier Neopolis No 14 betrachten die Autoren zunächst die möglichen Beeinträchtigungen von Landnutzungen durch die Klimawandelfolgen und arbeiten die wissenschaftliche und politische Diskussion zur regionalplanerischen Regelungsinhalten zur Klimaanpassung auf. Daran anschließend stehen die bereits genutzten Möglichkeiten des wichtigsten regionalplanerischen Steuerungsinstruments, des Regionalplans im Mittelpunkt. Deutschlandweit analysieren die Autoren die für die einzelnen raumplanungsrelevanten Handlungsfelder bereits in Regionalplänen enthaltenen Festlegungen, die einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten können. Abschließend geht das Arbeitspapier der Frage nach, inwieweit die Regionalpläne mit ihren Festlegungen die von Wissenschaft und Politik vorgeschlagenen Regelungsinhalte zur Klimaanpassung aufgreifen und diskutiert daraus erwachsende Handlungsbedarfe.
Sammelbände
Knieling, J.; Leal Filho, W. (Hrsg.): Climate Change Governance. Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag
Knieling J, Müller B (Hrsg) (2014): Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung - Band Nr. xxx aus der KLIMZUG Reihe, oekom Verlag, München (in Vorbereitung).
Knieling, J., Rossnagel, A. (Hrsg.): Governance der Klimaanpassung in Regionen - Band Nr. xxx aus der KLIMZUG Reihe, oekom Verlag, München (in Vorbereitung).
Produkte aus dem KLIMZUG Nord Verbund
KLIMZUG-NORD Verbund (Hrsg.) (2014): Kursbuch Klimaanpassung - Handlungsoptionen für die Metropolregion Hamburg. TuTech Verlag, Hamburg.
Das „Kursbuch Klimaanpassung. Handlungsoptionen für die Metropolregion Hamburg“ stellt die grundlegenden Ergebnisse zum Ausmaß der Folgen des Klimawandels in der Metropolregion Hamburg vor und beschreibt erprobte Handlungsoptionen für die untersuchten Themenbereiche und Räume. Die Veröffentlichung basiert auf dem transdisziplinären Forschungsansatz des Verbundprojektes KLIMZUG NORD mit einer engen Kooperation von Wissenschaft und betroffenen Akteuren in der Region. Entsprechend vielfältig sind die Perspektiven, aus denen heraus Lösungsansätze entwickelt wurden. Dies spiegelt sich auch in der Vielfalt der Ergebnisse wider, die vom Aufzeigen von Konflikten bis zu umfassenden Lösungskonzepten reichen.
In einer verständlichen und übersichtlichen Form zeigt das „Kursbuch Klimaanpassung. Handlungsoptionen für die Metropolregion Hamburg“ innovative Wege auf, die auf allen Ebenen von Verwaltung, Politik, in Verbänden, branchenspezifischen Kammern sowie Nicht-Regierungsorganisationen zum Denken und Handeln führen können. Der räumliche Schwerpunkt liegt dabei auf den spezifischen Herausforderungen, welche die Klimawandelfolgen für die Metropolregion Hamburg mit sich bringen. Dennoch sind die dargestellten Lösungsansätze auch auf andere städtische und ländliche Räume sowie Ästuare von tidebeeinflussten Gewässern übertragbar. Bestellungen des Kursbuches sind über die TuTech (juergen.becker@tutech.de) möglich.
Link: klimzug-nord.de/file.php/2014-03-20-KLIMZUG-NORD-Verbund-Hrsg.-2014-Kursbuch-Klimanpassun
Kruse, E.; Zimmermann, T.; Kittel, A.; Dickhaut, W.; Knieling, J.; Sörensen, C. (Hrsg.) (2014): Stadtentwicklung und Klimaanpassung: Klimafolgen, Anpassungskonzepte und Bewusstseinsbildung beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Wandse, Hamburg, Bericht aus den KLIMZUG Modellgebieten, Band 2, TuTech Verlag, Hamburg.
Der Bericht "Stadtentwicklung und Klimaanpassung" stellt zukünftige Klimafolgen und ihre Auswirkungen bis zum Jahr 2050 für das Einzugsgebiet des Flusses Wandse im Nordosten Hamburgs dar. Am Beispiel dieses Modellgebietes werden übertragbare Konzepte zur Klimaanpassung für unterschiedliche städtische Räume aufgezeigt. Der Bericht präsentiert die Forschungsergebnisse eines interdisziplinären Teams aus Fachexpertinnen und -experten der Architektur, Biologie, Geographie, Meteorologie, Sozialwissenschaften, Stadt- und Freiraumplanung sowie Wasserwirtschaft, das im Rahmen des Verbundprojektes KLIMZUG-NORD zusammengearbeitet hat. Die Besonderheit der Studie besteht in der Verknüpfung städtebaulicher und freiraumplanerischer Anpassungskonzepte mit Wirkungsanalysen für das Stadtklima und die Wasserwirtschaft. Des Weiteren werden unterschiedliche Instrumente zur Beteiligung und Information der Öffentlichkeit aufgeführt, mit denen eine effektive Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen erreicht werden kann. Die Veröffentlichung richtet sich an die Fachöffentlichkeit, die in die Stadtentwicklung involviert ist, und bietet kommunalen Fachbehörden, Planenden, Politikerinnen und Politikern sowie allen weiteren Interessierten eine Reihe von Anwendungsbeispielen. Sie stellt zudem eine wichtige Argumentationshilfe dar, um schon heute Anpassungsmaßnahmen bei der Neu- und Umplanung von Quartieren und Gebäuden zu berücksichtigen.
Bestellungen des Berichtes sind über die TuTech (juergen.becker@tutech.de) möglich.
Link: klimzug-nord.de/file.php/2014-03-26-Kruse-E.-Zimmermann-T.-Kittel-A.-Dickhaut-W.-Knieling
Nehlsen, E.; Kunert, L.; Fröhle, P.; Knieling, J. (Hrsg.) (2014): Wenn das Wasser von beiden Seiten kommt – Bausteine eines Leitbildes zur Klimaanpassung für Elmshorn und Umland. Berichte aus den KLIMZUG-NORD Modellgebieten, Band 3, TuTech Verlag, Hamburg. (im Erscheinen)
Fröhle, P.; Gottschick, M.; Hohberg, B.; Knieling, J.; Laaser, C.Lührs, R.; Nehlsen, E.; Zimmermann, T. (2013): Politikempfehlung Öffentlichkeitsbeteiligung zur Anpassung von Städten und Regionen an den Klimawandel, Hamburg. Online verfügbar unter: klimzug-nord.de/index.php/page/2009-05-25-Publikationen.
Konzepte und Instrumente der Raumplanung
Becker, J.; Kittel, A.; Keieinburg, T.; Knieling, J.; Kretschmann, N.; Kruse, E.; Mersch, I.; Nehlsen, E.; Prüter, J.; Urban, B.; Zimmermann, T. (2014): KLIMZUG-NORD – Beispiele für fächerübergreifende sowie beteiligungs- und bedarfsorientierte Arbeiten aus den Modellgebieten, Beitrag in 2014: Klimzug Reihe IW Köln
Fink, J.; Klostermann, N.; Kruse, E.; Zimmerman, T. (2012): Klimaanpassung im Siedlungsbestand: Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. In: PlanerIn, H. 4, S. 32-34.
Knieling, J.; Kretschmann, N.; Zimmermann, T. (2014): Regionalplanung und Klimaanpassung. Paradigmenwechsel im regionalplanerischen Umgang mit Schadenspotenzialen hinter Deichen. In: Knieling J, Müller B (Hrsg) (2014): Klimaanpassung in der Stadt- und Regionalplanung - Band aus der KLIMZUG Reihe, oekom Verlag, München.
Knieling, J.; Kunert, L.; Zimmermann, T. (2010): Leitbilder der Stadtplanung und Klimaanpassung, In: PLANERIN, H. 6, S 26- 29.
Knieling, J.; Kunert, L.; Zimmermann, T. (2012): Siedlungsstruktur und Klimaanpassung in Stadtregionen. In: Mahammadzadeh, M.; Chrischilles, E.: Klimaanpassung als Herausforderung für die Regional- und Stadtplanung – Erfahrungen und Erkenntnisse aus der deutschen Anpassungsforschung und -praxis, KLIMZUG-Workingpaper, Köln, S. 39-48.
Knieling, J; Fröhlich, J. (2011): Planerische Strategien zur Anpassung an den Klimawandel: Überlegungen am Beispiel der Metropolregion Hamburg, In: Universität Liechtenstein (Hrsg.) Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklung in den Alpen; Doktorandenkolleg für Nachhaltige Raumentwicklung,13. - 15. September 2010, Vaduz, Liechtenstein; Online verfügbar unter: www.uni.li/Portals/0/docs/ar/forschung/20110921%20Dokonara.pdf (zuletzt geprüft am 8.4.2014).
Kruse, E.; Zimmermann T.; Kittel, A.; Dickhaut, W.; Knieling J.; Sörensen C. (Hrsg.) (2014): Stadtentwicklung und Klimaanpassung. Klimafolgen, Anpassungskonzepte und Bewusstseinsbildung beispielhaft dargestellt am Einzugsgebiet der Wandse, Beitrag in 2014: Klimzug Reihe IW Köln.
Kunert, L.; Zimmermann, T. (2012): Siedlungsstrukturelle Leitbilder und Konzepte – an den Klimawandel angepasst? In: Growe, A.; Heider, K.; Lamker, C.; Paßlick, S.; Terfrüchte, T.: Polyzentrale Stadtregionen – Die Region als planerischer Handlungsraum, Arbeitsberichte der ARL 3, Hannover, S. 143-156.
Governance
Fröhlich, J.; Knieling, J. (2013): Conceptualising Climate Change Governance. In: Knieling, J.; Leal Filho, W. (Hrsg.): Climate Change Governance. Berlin/Heidelberg: Springer-Verlag, S. 9-26.
Knieling, J.; Fröhlich, J.; Schaerffer, M. (2011): Climate Adaptation Governance. In: Frommer, B.; Buchholz, F.; Böhm, H. R.: Anpassung an den Klimawandel – regional umsetzen! - Ansätze zur Climate Adaptation Governance unter der Lupe. S. 26 – 43.
Knieling, J.; Fröhlich, J.; Krekeler, M. (2011): „Grenzen und Ebenen überschreitende Governance der Klimaanpassung“. In: Cormont, P.; Frank, S. (Hrsg.): Governance in der Klimanpassung – Strukturen, Prozesse, Interaktionen, Dokumentation der Tagung der KLIMZUG-Verbünde an der TU Dortmund am 03.12.2010, Dortmund: Dynaklim-Publikation No. 20. S. 17 – 34.
Knieling J., Krekeler M. (2014): Passend für die Anpassung? – Ein Ansatz zur Bewertung des Beitrags informeller Instrumente zur lokalen und regionalen Klimaanpassung, In: Knieling J., Rossnagel A. (Hrsg): Governance der Klimaanpassung in Regionen Band aus der KLIMZUG Reihe, oekom Verlag München (in Vorbereitung).
Knieling J., Schlipf, S. (2014): Governance, ein Unterkapitel in integrierte Anpassungsstrategien im Hrsg. CSC: Klimawandel und Anpassung: Multidisziplinärer Bericht zu Deutschlands Zukunft (in Vorbereitung).
Fröhlich, Jannes; Knieling, Jörg; Zimmermann, Thomas (2013): Climate adaptation policy in Germany: arenas, actors, and systemic frame conditions (eingereicht bei Mitigation and Adaptation Strategies for Global Change).
Knieling, J.; Fröhlich, J.; Greiving, S.; Kannen, A.; Morgenstern, N.; Moss, T.; Ratter, B.; Wickel, M. (2011): Planerisch-organisatorische Anpassungspotenziale an den Klimawandel. In: von Storch, H.; Claussen, M. (Hrsg.): Klimabericht für die Metropolregion Hamburg. Berlin: Springer Berlin, S. 248–256.
Stakeholderengagement
Albert, C.; Knieling, J.; Zimmermann, T. (2011): Szenarien als Instrument zur Klimaanpassung in Kommunen am Beispiel der Samtgemeinde Gartow. In: Frommer, B.; Buchholz, F.; Böhm, H. R. (Hrsg.): Anpassung an den Klimawandel – regional umsetzen! Ansätze zur Climate Adaptation Governance unter der Lupe, München, S. 104 – 120..
Albert, C.; Zimmermann, T.; Knieling, J.; von Haaren, C. (2012) Social learning can benefit decision-making in landscape planning: Gartow case study on climate change adaptation, Elbe valley biosphere reserve. In: Landscape and Urban Planning, Bd. 105, H. 4, S. 347 – 360.
Fröhlich, J.; Knieling, J.; Zimmermann, T. (2012): Partizipation in der Klimaanpassung. Szenario-Workshops am Beispiel Hamburg-Wandsbek. In:: PLANERIN, H. 1 /12, S. 41-42.
Gancarczyk, A., Zimmermann, T. (2011): Klimawandel gemeinsam gestalten. In: LandInForm, H. 2, S. 39.
Zimmermann, T.; Albert, C.; Knieling, J.; von Haaren, C. (2014): Social Learning in Climate Change Adaptation: Evaluating Participatory Planning in: Martinez, G; Meier H. J.; Fröhle, P (Hrsg) (2014): KLIMZUG Reihe Social dynamics of adaptation to a changing climate in coastal regions (im Erscheinen).
Zimmermann, T.; Fröhlich, J.; Knieling, J.; Kunert, L. (2013): Szenarioworkshops als partizipatives Instrument zur Anpassung an den Klimawandel. In: Knielrim, A.; Baasch, S.; Gottschick, M. (Hrsg.): Partizipation und Klimawandel – Ansprüche, Konzepte und Umsetzung; KLIMZUG Reihe Band 1, München, oekom-Verlag S. 237 – 258.
Laufzeit: 04/2006 - 06/2009
Mittelgeber: BMBF - REFINA
Team:
Dipl.-Ing. Patricia Jacob,
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling,
Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann
Forschungskontext:
Wohnquartiere sind komplexe und über die Zeit sich verändernde Systeme, die einem Nutzungs- und Investitionszyklus unterliegen. In den westdeutschen Bundesländern befinden sich derzeit viele innenstadtnahe Quartiere der 1950er bis 1970er Jahre, aber auch solche älteren Datums, in einer Umbruchsituation. Die Forschungspartner des Forschungsprojektes gehen von der These aus, dass jedoch ein geeignetes Instrumentarium fehlt, das auf den Nutzungszyklen der Quartiere einerseits und den Bedürfnissen der aktuellen und potenziellen Nutzer andererseits basiert, und das die Entscheidung vorbereitet, in welche bestehenden oder zu entwickelnden Quartiere Ressourcen für ein nachhaltiges Zyklusmanagement fließen sollten. Dieses Instrumentarium wird als "Nachfrageorientiertes Nutzungszyklusmanagement" bezeichnet.
In Verbindung mit effizientem Mitteleinsatz soll das Nachfrageorientierte Nutzungszyklusmanagement dazu beitragen, innerstädtisches Wohnen wieder aufzuwerten und die Wohnzufriedenheit zu erhöhen. Aus Sicht der Siedlungsentwicklung zielt das Instrumentarium darauf, die Flächeninanspruchnahme für Neubau zu reduzieren und die Infrastrukturkosten der Kommunen zu senken. Das Nutzungszyklusmanagement ist - unter Einbeziehung von Akteuren aus der Wohnungswirtschaft, Wohnungseigentümern, Mietern und Investoren - sowohl als Analyse- als auch als Steuerungsinstrument für Kommunen konzipiert. Es identifiziert Handlungsprioritäten, in welchen bestehenden Wohnquartieren die Instandsetzung, Modernisierung und Weiterentwicklung vorrangig ansetzen sollte.
weitere Informationen: www.nzm.hcu-hamburg.de
Laufzeit: 01/2009 - 12/2011
Mittelgeber: Interreg IVB Baltic Sea Region
Team:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling,
Dipl.-Geogr. Philipp Schuster
Forschungskontext:
Ziel des BaltCICA-Projektes ist es, Städte und Regionen dabei zu unterstützen, konkrete Maßnahmen zur Anpassung an Klimafolgen zu identifizieren und umzusetzen. Im Dialog mit den regionalen und lokalen Akteuren sollen Maßnahmen an beispielsweise steigenden Sturmflutrisiken oder Starkregenereignissen entwickelt und durchgeführt werden. Dabei findet ein transnationaler Lernprozess und ein Wissenstransfer zu Governance-Prozessen zwischen den BaltCICA-Partnern aus Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark sowie Lettland statt.
Aktuelle Dokumente:
<link file:6517 _blank balt cica brochure>BaltCICA Brochure 2012
<link file:6519 _blank balt cica>BaltCICA Magazine 2012
<link file:6518 _blank balt cica final report>BaltCICA Final Report 2012
weitere Informationen: www.baltCICA.org
Laufzeit: 2008 - 2012
Kooperation: World Future Council
Team:
MSc Env. Sc. Iris Gust,
Prof. Dr.-Ing. Jörg Knieling,
Virginia Wright
Forschungskontext:
In den Städten liegt der Schlüssel für den Klimaschutz: Weltweit lebt die Hälfte aller Menschen in Städten. Obwohl Städte nur 3% der Erdoberfläche bedecken, werden in ihnen rund 80% der vorhandenen Ressourcen verbraucht. Wenn wir also heutzutage über wirksame Rezepte gegen den Klimawandel nachdenken, dann müssen wir vor allem über die Zukunft der Städte nachdenken. Die HCU hat deshalb gemeinsam mit dem World Future Council eine internationale Expertenkommission ins Leben gerufen. Sie soll auf dem Gebiet der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung mit Blick auf den Klimaschutz die besten politischen Lösungsansätze identifizieren und international verbreiten.
weitere Informationen: Stiftung World Future Council
Laufzeit: 2010-2011
Mittelgeber: BMBF
Projektkoordinator: Hochschule Bremen
Projektpartner:
Transport Development and Strategy Institute, Hanoi
Institut für Verkehrswissenschaft der Westfälischen Wilhelmsâ€Universität Münster
Verkehrsclub Deutschland VCD.
Team:
Jörg Knieling
Michael Bose
Judith Bornhorst
Forschungskontext:
Integrierte Siedlungs- und Verkehrsentwicklung
Leitbilder der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung für Großstadt- und Metropolregionen
Metropolitan Governance - Regelungsformen der Stadt- und Regionalentwicklung
Aktivitäten:
2010: Workshop der deutschen und vietnamesischen Partner in Hanoi
2011: Workshop der deutschen und vietnamesischen Partner in Bremen
2011: Publikation der Forschungsergebnisse
weiter Informationen:
<link fileadmin documents professoren_und_mitarbeiter joerg-knieling expose_knieling_forschungsprojekt_vietnam.pdf download file>"Leitbilder nachhaltiger Raum- und Siedlungsentwicklung in Großstadtregionen: Reflektionen am Beispiel von Hamburg, Hanoi und Helsinki" - Beitrag zum Projekt von Jörg Knieling
<link fileadmin documents professoren_und_mitarbeiter joerg-knieling poster_knieling_forschungsprojekt_vietnam.pdf download file>"Promotion Sustainable Urban Transport Vietnam" - Informationsplakat zum Projekt
Dissertationen
Toya Engel (Kontakt)
Dispositive sozialer Innovation am Beispiel der Energietransformation
Deborah Heinen (Kontakt)
Integration of Spatial Climate Mitigation Action to Reduce Commute-Related GHG Emissions in Western Metropolitan Regions
Nancy Kretschmann (Kontakt)
Evaluation informeller Klimaschutzaktivitäten in ausgewählten deutschen Regionen
Galya Vladova (Kontakt)
Regional Governance Approaches: Coordination of Territorial Development in the Region of Sofia
Name|Vorname|Titel|Jahr |
Zimmermann|Thomas|Wirkungsanalyse regionalplanerischer Steuerung am Beispiel des vorbeugenden Hochwasserschutzes|2016 |
Säwert|Katja|Wechselwirkungen zwischen Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf der Ebene der Regionalplanung in Deutschland|2015 |
Djurasovic|Aleksandra|From a planning doctrine towards development strategy approach: the case of Mostar, Bosnia and Herzegovina|2014 |
Fellmer|Mareike|Bürgerschaftliches Engagement im Umgang mit Sturmflutrisiken – Eine Analyse von Ausprägungen und Einflussfaktoren am Beispiel des Flussgebiets der Tideelbe|2013 |
Othengrafen (geb. Albers)|Meike|Anpassung von Stadtregionen an den Klimawandel: Das formelle Instrumentarium der Stadt- und Regionalplanung|2013 |
Preising|Tobias|MetropolRegionalPlanung - Chancen und Risiken einer Zusammenführung von Metropolregionen und Raumplanung|2013 |
Matern|Antje|Mehrwert Metropolregion: Stadt-Land-Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg|2012 |
Wenk|Roland|Raumordnung und Raumplanung als soziales System|2012 |
Hunds|Maren|Außenpolitische Aktivitäten der Metropolräume Àrea Metropolitana de Barcelona und Region Stuttgart|2010 |
v. Löwis|Sabine|Governance in Stadtregionen zwischen Stabilität und Wandel: Das Fallbeispiel der Metropolregion Hamburg|2010 |
Othengrafen|Frank|Uncovering the Unconscious Dimensions of Planning. Using Culture as a Tool to Analyse Taken-for-granted Routines and Underlying Perceptions Influencing Spatial Planning|2010 |