UKE.Young-Stars / BA-Thesis 2013
Studentische Arbeiten
Beschreibung
Bachelor Thesis & Wettbewerb
HCU Kooperation
Dipl. Ing.Stefan Schwericke
In Kooperation mit
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort
Teilnehmer
BA-Studierende (6. Semester)
Publikation
Katalog, gefördert durch das UKE Hamburg
1. Preis beim BDA Studienförderpreis
Schleswig-Holstein 2013
Anspruch der HafenCity Universität Hamburg (HCU) als Universität für Baukunst und Metro-polentwicklung ist es, an der unmittelbaren Schnittstelle der existierenden Stadt, ihrem histo-rischen Kontext und zeitgemäßen, nachhaltigen und in die Zukunft gerichteten Anforderungen, ihre Projekte zu entwickeln. Ein Entwurfsprojekt auf dem Gelände des Universitätsklinikums Ham-burg-Eppendorf (UKE) bedeutet in diesem Zu-sammenhang das Vorhandensein einer prägnanten historischen, städtebaulichen und architekto-nischen Struktur, dessen Originalzustand in den letzten Jahrzehnten nahezu vollständig überformt wurde. Diese hohe Veränderungsdynamik setzt sich aufgrund der immensen Umwälzungen im Zusammenhang mit dem aktuellen Masterplan ungebrochen fort und wird in den nächsten Jahren zu weiteren signifikanten Transformationen in diesem Stadtquartier führen.
Die Anfrage des Ärztlichen Direktors der Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Dr. med. Michael Schulte-Markwort, mit einem studentischen Entwurf die Möglichkeiten und Chancen eines Neu-baus der Kinder- und Jugendpsychiatrie im UKE zu eruieren, kam durchaus überraschend für mein Lehrgebiet. Trotz diverser Kooperationen mit externen Partnern in den letzten Jahren, sind gemeinsame Projekte im Bereich Gesundheits-bauten äußerst selten. Dies hängt mit der iso-lierten Position, die dieses eigentlich so wichtige Feld in der Architektur und im Städtebau in den letzten Jahrzehnten eingenommen hat, zusam-men. Aktivitäten im Bereich von Gesundheitsbau-ten in Deutschland sind auf relativ wenige hoch spezialisierte Architekturbüros und wenige Uni-versitäten beschränkt.
Diese inhaltliche Distanz hat sich durch das offensive, visionäre und gleichzeitig konkrete Programm für das neue Gebäude, mit dem Professor Schulte-Markwort uns zum Beginn des Projektes konfrontiert hat, schnell abgebaut. Zu groß war die Herausforderung für die HCU und ihre Studierenden, mit innovativen Vorschlägen zum Diskurs über ein neues Gebäude im UKE beizutragen.
Gekennzeichnet ist das angesprochene Pro-gramm für das neue Gebäude durch seinen offensichtlichen Anspruch, die Behandlung und Hei-lung der jungen Patientinnen und Patienten in der neuen Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik als einen ganzheitlichen Prozess zu begreifen und diesen aktiv durch die Architektur, die Qualität und Funktionalität ihrer Innenräume und die eingefor-derte Identität seiner äußeren Erscheinung im Kontext des Klinikgeländes zu stärken.
Eine wichtige Entscheidung war es, dieses Pro-jekt zur Grundlage einer Bachelor Thesis an der HCU werden zu lassen, die wir erstmalig zusam-men betreut haben: »UKE.YOUNG-STARS«. Die mit acht Wochen äußerst kurze zur Verfü-gung stehende Bearbeitungszeit wurde durch das große Engagement und die Begeisterung der Studierenden für diese interessante Entwurfs-aufgabe kompensiert.