SMART.BOX _ modulare strukturen im kontext der dichten stadt

Übungen zur Entwicklung modularer Strukturen

Studentische Arbeit: Jana Kerpen, Marc Anton Jordan

Kursbeschreibung

BA ENTWURF

IN KOOPERATION MIT: SANI GmBH, URBAN FUTURE DEVELOPMENT GmBH

TEILNEHMER: BA-Studierende der HCU

PUBLIKATION: Katalog, gefördert durch die SANI GmBH

 

Die HafenCity Universität Hamburg (HCU) als Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung entwickelt interdisziplinär Projekte an den Schnittstellen der urbanen Räume, die die enge Verflechtung von Stadt und ihren Akteuren im Kontext städtebaulicher, architektonischer und wirtschaftlicher Fragen thematisieren. Das Projekt „SMART.BOX“ entsprach diesem Anspruch auf innovative Weise - führte es doch Studierende, Lehrende und Kooperationspartner auf gestalterisches Neuland, das es zu erkunden galt.

Gemeinsam mit Urban Future Development (UFD) als ProjektInitiator, trat die Firma SANI GmbH aus Rends-burg mit der Idee an unser Fachgebiet heran, im Rahmen eines Entwurfskurses die Potentiale modularer Bauweise für studentisches Wohnen auszuloten. Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit war der Wohnmo-dul-Prototyp „Smart Lodge“, der von SANI bereits realisiert wurde. Im Rahmen von „SMART.BOX“ sollten nun vergleichbare Module entwickelt werden, die als integrale Bestandteile eines großen Projektes, an ausgewähl-ten Standorten im Hamburger Stadtgebiet, hohen funktionalen wie gestalterischen Ansprüchen gerecht werden. Diese Aufgabe wurde im Rahmen des zweisemestrigen Entwurfskurses im dritten und vierten Semester der Bachelor School Architektur gern von uns aufgegriffen. 

Über das Lesen von Stadt, das Suchen und Analysieren von Grundstücken und das Entwickeln eigener Module führte das Projekt bis hin zu konzeptionell und baukonstruktiv durchgearbeiteten Entwürfen für studenti-sches Wohnen. Dass die Studierenden sich dabei auch in die Rolle der potentiellen Nutzer hineinversetzen konnten, war durchaus von Vorteil. 

Die Bandbreite der erarbeiteten Entwürfe spiegelt auch die besondere Herausforderung der Aufgabe wider, da die individuellen Konzepte ebenso individuelle gestalterisch-konstruktive Lösungen erforderten, die nicht in Lehrbüchern oder realisierten Referenzobjekten zu recherchieren sind. Das eigenständige Entwickeln realisierbarer und ästhetischer Modulcluster verlangte eine hohe Selbstdisziplin und ständiges Hinterfragen von Entwurf und Konzept.

Die Exkursionen zu zahlreichen realisierten modularen Gebäuden in Hamburg und Berlin halfen jedoch bei der Annäherung an das komplexe Thema.

Die interdisziplinäre Arbeitsweise der HCU beschränkte sich bei „SMART.BOX“ nicht auf den Austausch mit den Fachbereichen Baukonstruktion und Tragwerksentwurf, sondern wurde auch im direkten Austausch mit unseren Projektpartnern gelebt. 

Besonderer Dank gilt hierbei den Vertretern der Firma SANI, mit denen die Entwürfe intensiv diskutiert wurden und mit denen individuelle baukonstruktive Detaillösungen entwickelt werden konnten.