KLIQ - Klimafolgenanpassung innerstädtischer hochverdichteter Quartiere in Hamburg
Beschreibung
Hochverdichtete innerstädtische Quartiere sind aufgrund ihrer baulichen Dichte und ihres hohen Versiegelungsgrades besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. Hier sind ein verbesserter Überflutungsschutz bei Starkregen und der Umgang mit Trockenperioden essentiell sowie auf der Gebäudeebene Maßnahmen für einen effektiven sommerlichen Wärmeschutz. Dazu müssen sowohl die städtischen Behörden als auch private Hauseigentümer tätig werden.
Projektziel
Klimarelevante Anpassungsmaßnahmen sollen gemeinsam mit lokalen Akteuren entwickelt und diskutiert werden. Da für Maßnahmen zum Überflutungsschutz auf privaten Grundstücken ein eher geringes Potenzial besteht, werden diese mit Konzepten für den öffentlichen Raum verbunden. Auf Gebäudeebene sollen die Möglichkeiten zur passiven Klimatisierung von Räumen im Bestand überprüft und – falls möglich und sinnvoll – mit einer aktiven Kühlung durch Niederschlagswasser gekoppelt werden.
Der Blick über den Tellerrand und das konkrete Projekt in Hamburg
Als Einstieg werden innerstädtische Anpassungskonzepte internationaler Referenzstädte analysiert und ihre Vorgehensweise bewertet, bspw. Copenhagen Climate Resilient Neighbourhood oder London Green Infrastructure Audit. Die Übertragbarkeit der Herangehensweisen wird anschließend am Beispiel eines konkreten Hamburger Quartiers überprüft und ggf. modifiziert. Die Ergebnisse sollen in Form eines Leitfadens dargestellt werden.
Das Forschungsprojekt baut auf den Ergebnissen der Projekte KLIMZUG-NORD sowie RISA (RegenInfraStrukturAnpassung) auf.
Förderung
Behörde für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg (BUE)
Arbeitsgebiet
Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung sowie Energieoptimiertes Bauen und passive Klimatisierung
Team
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut, Prof. Dr. Udo Dietrich, Dr.-Ing. Elke Kruse, M.Sc. Zamna A. Rodríguez Castillejos
Aktuelles
Wissensdokument Überflutungs- und Hitzevorsorge in Hamburger Stadtquartieren
Mein Haus - in Zukunft klimaangepasst! Ein Leitfaden für Grundeigentümer, Bauherren und Planer
Weitere Ergebnisse
Kruse (2017): Amsterdam: Eine innovative Art der Zusammenarbeit zur Überflutungsvorsorge. Korrespondenz Wasserwirtschaft. pdf
Gründach als Schwamm und Klimaanlage_Transforming Cities 01-2017 pdf
Hydrologische Berechnungen für das Projekt KLIQ (Abschlussbericht Ingenieurgesellschaft Prof. Sieker) pdf
Kruse (2016): Kopenhagen: Vorreiter beim Thema "Überflutungsvorsorge. Korrespondenz Wasserwirtschaft. pdf
23.03.2017
KLIQ Abschlussveranstaltung
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