Neben Antje Stokman wurden weitere 22 Dozentinnen und Dozenten der sechs staatlichen Hamburger Hochschulen von Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin sowie Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB), in der Staats- und Universitätsbibliothek mit dem Lehrpreis 2024 ausgezeichnet. Die Vorschläge für die Nominierungen kommen dabei direkt aus der Studierendenschaft der Hochschulen. Die in diesem Jahr zum 16. Mal vergebene Auszeichnung ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert.
Die Jury entschied einstimmig
Die Wahl auf Antje Stokman, die an der HafenCity Universität als Professorin für Architektur und Landschaft in den Bachelor- und Masterstudienprogrammen Architektur und Stadtplanung lehrt, fiel in der Jury der HCU einstimmig: „In Anbetracht ihrer herausragenden Leistungen, ihres bemerkenswerten Engagements und ihres außerordentlich positiven Einflusses auf die Studierendenschaft sind wir hoch erfreut, Prof. Antje Stokman für den Hamburger Lehrpreis nominieren zu dürfen.“ Nach Ansicht der Jury hebt sich Prof. Stokman durch ihre fachliche Kompetenz, ihre innovativen Lehrmethoden und ihre interdisziplinäre Herangehensweise hervor. Ihre Vorlesungen und Seminare zeugen von einer hohen Qualität und sind für die Studierenden sowohl informativ als auch inspirierend.
Die Jury der HafenCity Universität Hamburg mit dem Vizepräsidenten für Lehre, Prof. Dipl.-Ing. Karsten Schlesier, zwei Mitglieder des Lehrkörpers und zwei Vertreter:innen der Studierenden, bewertete zuvor die aus der Studierendenschaft eingereichten Vorschläge.
Was die Studierenden an Antje Stokman besonders schätzen
Die Studierenden würdigen neben der hohen fachlichen Kompetenz vor allem Antje Stokmans Fähigkeit, sie durch gezielten Input, motivierende Kritiken und eine unterstützende Atmosphäre zu ermutigen, über den Status Quo hinauszugehen und innovative Lösungsansätze zu entwickeln: „Ein besonderer Teil von Frau Stokmans Arbeit, wie Studierende sie erleben, liegt in der Motivation. Sie schafft es, Bedürfnisse der Studierenden zu erkennen, auf diese einzugehen oder schlichtweg in Phasen der geforderten Höchstleistung zu motivieren. Und sollte es kreative Krisen geben, wusste sie mit gezieltem Input für eine Bewegung des Schaffensprozesses zu sorgen – man hatte nach einer Korrektur mit Frau Stokman schlichtweg das Gefühl es kann nun weiter gehen mit dem Entwerfen.“
Antje Stokman – Preisträgerin des Hamburger Lehrpreises an der HCU 2024
Antje Stokman freut sich sehr: „Der Lehrpreis ist eine der tollsten Ehrungen, die man als Professorin bekommen kann! In meiner Lehre geht es mir darum, die Studierenden für das landschafts- und klimabewusste Entwerfen und Planen von Architektur und Stadt zu begeistern und sie dabei zu fördern, urbane Landschaften und grüne Architekturen als produktives Zusammenspiel von „menschgemachten“ und „natürlichen“ Ökosystemen zu verstehen und zu entwerfen. Deshalb freue mich sehr über die Nominierung durch die Studierenden und bedanke mich ganz herzlich bei allen Studierenden, Kolleg:innen und meinem gesamten Team für die immer wieder inspirierende und motivierende Zusammenarbeit!“
Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank
Senatorin Fegebank sagte bei der Urkundenübergabe: „In Hamburg ist Wissenschaft lebendig, weil sie jeden Tag von Menschen mit Leidenschaft gelebt wird. Genau das macht der Hamburger Lehrpreis sichtbar. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit innovativen Lehrformaten und neuen Ideen überzeugt und wecken Tag für Tag die Neugier und Lust aufs Lernen. Ihr Einsatz motiviert die Studierenden zu Höchstleistungen, und davon profitieren die Hochschulen ebenso wie der Wissenschaftsstandort Hamburg insgesamt. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu dieser hochverdienten Ehrung!“
Hintergrund
Jährlich werden die Studierenden der teilnehmenden staatlichen Hochschulen dazu aufgerufen, Nominierungsvorschläge für den Hamburger Lehrpreis einzureichen. Anschließend werden die Vorschläge von einer hochschulinternen Jury gemeinsam mit den Studierenden in einer offenen Diskussion bewertet. Im Fokus stehen dabei eine hohe fachliche und didaktische Kompetenz der Lehrenden, innovative Lehrmethoden, Qualitätssicherung über Feedback-Systeme, Motivationsfähigkeit und die Herstellung von Bezügen zur fachlichen bzw. beruflichen Praxis.
Foto: HCU Kommunikation Christian Schmidt