Die Aufgabe des Labors für Geoinformatik und Geovisualisierung (g2lab) der HCU im Projekt "FAIR" besteht in der Entwicklung von Software-Diensten, z. B. zur Flächeninterpolation, zur Datenklassifikation oder zur Visualisierung von Unsicherheiten, sowie deren Tests in realen Anwendungen. Die Leitung des Teilprojektes liegt bei Prof. Dr.-Ing. Jochen Schiewe (Geoinformatik und Geovisualisierung) mit Unterstützung von Inga Schlegel.
Neben der privaten Nutzung von Wetterdaten, z.B. in Form von Wetterprognosen, haben Wetter- und Klimadaten auch für Unternehmen eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Sie wirken sich auf Planungen aus, begründen Umsatzsteigerungen oder auch Verluste. Expertenschätzungen gehen davon aus, dass Wetter- oder Klimafaktoren ca. 80 % der Wirtschaft weltweit beeinflussen. Dementsprechend groß ist der Nutzen an möglichst genauen, aktuellen und frei zugänglichen Daten.
Ziel des Projektes "FAIR" ist die anwenderfreundliche Bereitstellung von Klima- und Wetterdaten des DWD. Die unterschiedlichen Nutzergruppen erhalten einen unmittelbaren Zugang zu den Daten auf die jeweils benötigte Weise. Die zu realisierende Nutzbarkeit reicht von der schnellen Auffindbarkeit eines Datensatzes, über die Umwandlung von Datensätzen in Wunschformate, die Online-Visualisierung der Dateninhalte bis zur automatisierten Verarbeitung und Einbindung der Daten in externe Anwendungen.
Die im Projektverlauf entwickelten Werkzeuge und Dienste werden während des Projektzeitraums zum Beispiel in den Anwendungsszenarien "Planung von wetterabhängigen Infrastrukturprojekten", "Standortanalysen und Anwendungen für E-Mobilität und den Luftverkehr" sowie "Risikomanagement für Großveranstaltungen" validiert.
Weitere Informationen zum Projekt "FAIR | Anwenderfreundliche Bereitstellung von Klima- und Wetterdaten" finden Sie hier.