Ausstellung, Workshops, Vorträge und Sommerfest am 15. + 16. Juni 2023

Baukunst und Metropolenentwicklung für eine lebenswerte Zukunft

Fragend, forschend und gestaltend präsentiert sich die HafenCity Universität Hamburg im Hamburger Architektur Sommer 2023 und öffnet ihre Türen für alle Interessierten:

Mit einem Vortragsprogramm, Workshops und einer Ausstellung präsentieren Studierende, Lehrende und Forschende im Austausch mit Gästen aus Wissenschaft, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Perspektiven auf die aktuellen Themen der Gestaltung unserer gebauten Umwelt.

Zeitgemäße digital-technologische, gesellschaftliche und klimatische Herausforderungen brauchen innovative und interdisziplinäre Antworten. Die HCU nutzt dabei ihre Kompetenzen in der Baukunst und der Metropolenentwicklung, um Konzepte und Angebote für eine lebenswerte Zukunft zu diskutieren und lädt Stadt- und Fachgesellschaft dazu ein.

Einblicke in die Studienprojekte der verschiedenen Disziplinen der HCU.

Partizipative und interaktive Präsentation aktueller Forschungsprojekte.

Einblicke in die Professuren und deren Schwerpunktthemen.

dies academicus, Donnerstag, 15. Juni 2023

Programm dies academicus

Alle Interessierten sind herzlich zum dies academicus an der Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung eingeladen.

Dieser besondere Tag steht ganz im Zeichen des Wissens und der lebenswerten Zukunft, die wir gemeinsam gestalten können.

Seien Sie dabei und lassen Sie sich inspirieren!

Auf dem Programm stehen am Donnerstag, den 15. Juni, verschiedene Workshops aller Disziplinen sowie ein Festvortrag der Pritzer-Preisträger Lacaton & Vassal mit dem Titel "The Value of Exisiting". Die Ausstellung ist am Donnerstag, den 15. Juni, und Freitag, den 16. Juni, ganztägig ab 9:30 Uhr geöffnet.

HCU-Tag 15. Juni 2023

9:30 Uhr
Get Together im Foyer 1. OG

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10:00 - 11:30 Uhr
Plenum im Holcim Auditorium

10:00 Uhr
Begrüßung Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Präsident der HafenCity Universität Hamburg
Begrüßung Prof. Dr.-Ing. Annette Bögle (Vizepräsidentin Forschung und Internationalisierung) und Prof. Antje Stokman (Studiendekanin Architektur)
Begrüßung Ute Müller, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen

10:30 Uhr        
Keynote Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur: Baukunst und Metropolenentwicklung für eine lebenswerte Zukunft

11:00 Uhr
Impuls Tina Unruh, Hamburger Stiftung Baukultur, Anschließend: Fragen und Diskussion

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12:00 - 18:00 Uhr
Vorträge und Workshops

(s. u., Ausklappelemente)

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18:30 Uhr      
Festvortrag: Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal: „The Value of Existing“

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Das Architekturbüro Lacaton & Vassal wurde 1987 von Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal gegründet. Anne Lacaton wurde am 2. August 1955 in Frankreich geboren und Jean-Philippe Vassal am 14. Juni 1954 in Casablanca, Marokko. Sie lernten sich während ihres Architekturstudiums an der École nationale supérieure d‘architecture et de paysage de Bordeaux kennen und gründeten im Anschluss ihr eigenes Architekturbüro, das heute in Paris ansässig ist.

Lacaton & Vassal sind für ihre Entwürfe bekannt, die zum einen auf der Idee der Transformation und Umnutzung bestehender Gebäude beruhen. Anstatt neue Strukturen zu bauen, versuchen sie, bestehende Gebäude zu revitalisieren und zu erweitern, um den Bedürfnissen und Anforderungen der Benutzer gerecht zu werden. Die Eingriffe in den Bestand sind stets minimalinvasiv und wirkungsvoll. Zum anderen rücken Sie bei ihren Neubauten von etablierten Baustandards ab und schaffen eine Architektur im Rohbau, die mittels scheinbar zweckentremdeter Bauelemente wie z.B. Gewächshaus-Bauteilen extrem kostengünstig sind und trotzdem ganz eigene architektonische Qualitäten aufweisen.

Für ihre innovativen und nachhaltigen Ansätze haben Lacaton & Vassal zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen erhalten, darunter den renommierten Pritzker-Preis im Jahr 2021. Ihre Arbeit hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Architekturbranche, sondern auch auf die Diskussionen über Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und die Zukunft des städtischen Wohnens.

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-> Anschließendes Get Together auf der HCU-Terrasse

Ausstellung 16.6.2023 - 22.6.2023

09:30 Uhr - 18:00 Uhr
AUSSTELLUNG

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Ab dem 16.6.2023 kann die Ausstellung weiterhin ganztägig besucht werden. 

Erdgeschoss Professuren | Fachbereiche
1. Obergeschoss Forschungsprojekte
  Studentische Arbeiten (bis 16.6.2023)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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Thema: Welche Positionen haben junge Stadtmacher:innen, die an zukunftsweisenden Projekten beteiligt sind? Welche Anforderungen resultieren an Stadt und ihre zukünftige Entwicklung?

Mit Beiträgen von:
Dariya Kryshen, ZUsammenKUNFT Berlin eG: Projekt Haus der Statistik
Julia Englert, hallo e.V.: Projekt Alster-Bille-Elbe PARKS
Lisa Zander Projektbüro: Projekt Billhorner Platz/ Post-Corona-Stadt

Ort: Holcim Auditorium

Thema: Die aktuellen Herausforderungen an die bebaute Umwelt sind vielfältig und bedürfen unter anderem technischer Ansätze – welche allerdings in den größeren Kontext eingebettet sein müssen. Welche Herausforderungen und Möglichkeiten sehen wir?

Mit Beiträgen von:
Julian Lienhard, Universität Kassel, str.ucture GmbH: „Gleichgewichtssysteme“
Annette Eicker, HCU Hamburg: „Die Anziehungskraft von Wasser - Können Satelliten den Klimawandel wiegen?“
Hendrik Behrens, ABC (Attitude Building Collective): „Verantwortung übernehmen - die Rolle junger Bauschaffenden“

Ort: Holcim Auditorium

Thema: Wie gehen wir um mit der als Widersprüchlichkeit empfundenen Architekt:innentätigkeit in Zeiten des Klimawandels im Spannungsfeld zwischen Nachhaltigkeit und Gestaltung? Wie sollten wir bauen, wenn wir eigentlich nicht mehr bauen sollten? Eine Frage, die vielfältiger Perspektiven bedarf.

Mit Beiträgen von:
Bernd Dahlgrün, Studiendekan Architektur
Dirk Krutke, Studiendekan TGA
Janis Wegner/ Paul Garrecht/ Johanna Beimann, Studierende der Architektur
Udo Schaumburg, LH Architekten

Ort: Holcim Auditorium

Übung

Am Anfang war der Strich – Eine Zeichenübung

Start am Infopoint (danach Spaziergang)

max. 30 Teilnehmende | deutsch/englisch | Architektur (Prof. Gesine Weinmiller)

Alle, die Interesse am Zeichnen haben, sind herzlich willkommen! Erfolg ist garantiert. Der Workshop startet um 12 Uhr am Infopoint und wird sich dann auf einen Spaziergang in die Speicherstadt begeben. Bringen Sie Stifte und Skizzenpapier mit. 

Workshop

Frugal bauen

Raum 2.104

max. 10 Teilnehmende | deutsch | Architektur (Yannik Fehmerling, Naima Elena Mora, Luis Neuber)

Das Wort „Frugal“ bedeutet so viel wie „einfach“ oder „bescheiden“. So setzt sich das Kollektiv "Frugal Bauen" für einen möglichst sparsamen Materialeinsatz, natürliche sowie kreislaufgerechte Baustoffe und innovative Konzepte ein.

Innerhalb des 90-minütigen Workshops soll es eine kurze Einführung in den Lehmbau geben und gleichzeitig gebaute Beispiele gezeigt werden, die sich aus gestalterischer Sicht nicht hinter konventionellen Gebäuden verstecken müssen. Am Ende sollen verschiedene Bodenproben untersucht werden und die Bestandteile vom Baulehm analysiert. Dieser Workshop kann ohne vorherige Erfahrung im Lehmbau besucht werden.

Workshop / Diskussion

Wie kann ich Nachhaltigkeitsthemen in mein Studium/die eigene Lehre integrieren?

Raum 2.103

max. 45 Teilnehmende | deutsch | Medien & Didakt (Franz Vergöhl - Open T-Shape Team)

Green Future-Skills können das Studium bereichern und übergreifende Kompetenzen fördern. Der Workshop untersucht, wie man Lernende aktiviert, ansprechende Kurse auf Moodle gestaltet und wie diese dann in das Studium bzw. die eigene Lehre integriert werden können. Diskussionsgrundlage sind Erfahrungen bei der Entwicklung von Kursen zur nachhaltigen Transformation und Umsetzung der SDGs (UN-Nachhaltigkeitsziele).
Die Entwicklung und Gestaltung von digitalen Selbstlernkursen wird häufig von den Content-erstellenden Lehrenden gedacht. Wir möchten die Perspektive drehen und Studierende als Lernende in den Mittelpunkt rücken. Deren Perspektiven sollen mit den Erfahrungen und Eindrücken von Lehrenden kontrastiert werden.

Wir sind das Team Open T-Shape 4SDG der HCU und entwickeln gemeinsam mit Kolleg:innen der TUHH den SDG-Campus.de

Diskussion

Architectural Therapy - Architekturberatung

Raum 2.101

max. 10 Teilnehmende | deutsch/englisch | Architektur (Prof. Susanne Brorson & Prof. Barbara Ludescher)

Im Rahmen der Architectural Therapy wird in einem Speeddatingformat eine Anamnese zu räumlichen Problemen erstellt. Diese können sich in verschiedenen Patientengruppen (Studierende, die Öffentlichkeit) über vielfältige Symptome bemerkbar machen. Allgemeines Unwohlsein in bestimmten räumlichen Situationen; Verwirrtheit und Blockaden in der Bearbeitung studentischer Entwürfe; Unentschlossenheit, wenn es um eine Verbesserung des Wohnumfeldes geht. Studierende ( + Lehrende) stellen ihr Know-How zur Verfügung und zeigen mögliche Lösungsansätze auf.

Werkstattverfahren (Erster Teil)

CO-OP Haus: Ein soziales Miteinander schaffen

Raum 2.015

max. 30 Teilnehmende | deutsch | Architektur und Urban Desig (Daniel Springer, Tim Simon Meyer und UDP2)

Die Architekturstudierenden des 2. Semester im Entwurfsstudio SM/S laden gemeinsam mit Masterstudierenden aus Urban Design und Architektur interessierte Besucher:innen aller Altersstufen zu einer öffentlichen Planungswerkstatt ein. Ziel der Planungswerkstatt ist die Suche nach spezifischen architektonischen Funktionen und Gestaltungen, welche ein soziales, inklusives und gesellschaftliches Miteinander schaffen bzw. fördern können. Die von UD-Studierenden im UDP2 bereits erlangte Expertise über Kampnagel, seinen Orten, Akteur*innen und der Nachbarschaft, soll helfen zusammen mit dem Wissen der Planer:innen und Erfahrungen der Gäste neue Perspektiven für die räumliche Übersetzung von gesellschaftlichem Miteinander zu finden.

Studio SM/S sind die HCU-Lehrenden Tim Simon-Meyer und Daniel Springer des Fachbereichs Architektur, die gemeinsam mit den Tutor:innen Lea Jeß und Thomas Schächtel im Sommersemester 2023 das Bachelor Entwurfsstudio „CO-OP Haus“ mit Schwerpunkte auf temporäres Wohnen, inklusives & soziales Miteinander, sowie Bauen im/am Bestand auf Kampnagel unterrichten."

UDP2 ist das Forschungs- und Designprojekt des zweiten Studienjahres Urban Design. Der diesjährige Themenfokus liegt auf „Transforming the Minimum: Speculating Kampnagel“ und wird von Bernd Kniess, Britta Arends und Antonia Lembcke zusammen mit den UD-Student:innen Nicola Simons, Sarah Müller, Michelle Kubitktzi und Kampnagel-Vertretenden Jonas Zipf und Clemens Doerr unterrichtet.

Workshop

m*g*Tiedehub - Eine Energiequelle für Hamburg?

Raum 2.108

max. 30 Teilnehmende | deutsch/englisch | REAP (Prof. Dr.-Ing. Ingo Weidlich)

Durch den Tidehub der Elbe erreichen signifikante Wassermengen Hamburg. Durch cleveres Schleusenmanagement an Fleeten könnte die sich einstellende Lageenergie über Turbinen in elektrische Energie umgewandelt werden. Es soll erarbeitet werden, um welche Energiemengen es sich handelt, welche Technik dafür zum Einsatz kommen könnte und welche Auswirkung dies auf stadtplanerische Prozesse hätte. Weiterhin sollen Anforderungen an Mess- und Regelungkonzepte und die automatisierte Steuerung vorgedacht werden.

Prof. Dr.-Ing. Ingo Weidlich: Technisches Infrastrukturmanagement (BIW), Resource Efficiency in Architecture and Planning, Energieforschungsbeauftragter der HCU

Workshop und Übung

Privilegien und Macht

Raum 2.102

max. 20 Teilnehmende | deutsch | Gleichstellung und Diversität (Anja Dankworth) | bis 14.00 Uhr

Was sind meine Privilegien, wie erkenne ich meine Privilegien und wie können meine Privilegien Menschen benachteiligen oder sogar diskriminieren?

In diesem Workshop lade ich Sie ein, sich eigene Privilegien in der Biografie und im Arbeitskontext anzuschauen um von dort aus in eine Reflektion zu kommen, für ein diskriminierungsarmes Handeln miteinander. Macht spielt dabei eine enorme Rolle, die Sie reflektieren können.

Für den Workshop sind keine Vorkenntnisse notwendig, alle Interessierten können teilnehmen.

Anja Dankworth:
Seit 7 Jahren hat sie in verschiedenen Berufsfeldern Diversity Dimensionen im Blick. Sensibilisierung für Machtstrukturen und der Reflektion eigener Privilegien sind ihr Ziel.

Workshop

Konstruktives Gestalten mit Seifenblasen

Raum 2.106

max. 20 Teilnehmende | deutsch | Bauingenieurwesen & Architektur (Kathrin Meyer und Maren Zywietz)

Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte im Bauwesen rückt der Leichtbau als ressourcenschonende Bauweise wieder in den Fokus. Der Architekt Frei Otto (1925-2015), bekannt durch seine biomorphen Entwürfe, Seilnetze und Gitterschalen, experimentierte unter anderem auch mit Drahtmodellen, die er in Seifenlauge tauchte. Ziel war es, die Geometrie der dabei entstehenden Minimalflächen zu untersuchen und auf materialsparende Konstruktionen zu übertragen. Diese Experimente sollen im Workshop „Konstruktives Gestalten mit Seifenblasen“ aufgegriffen werden. Die Teilnehmenden sollen mit einfachsten Mitteln temporäre Strukturen entwerfen, die als Orte der Zusammenkunft und des Miteinanders an der Universität genutzt werden können. Der interdisziplinäre Workshop wird angeleitet durch Maren Zywietz (Bauingenieurwesen) und Kathrin Meyer (Architektur), soll aber ausdrücklich auch Teilnehmende weiterer Fachdisziplinen ansprechen, um gemeinsam über unsere Zukunft an der Universität zu reflektieren und zu experimentieren.

Projekteinblicke

Forschung an der HCU

Raum 2.107

max. 45 Teilnehmende | deutsch/englisch | Forschungsreferat

Der Forschungstag des Referates für Forschung und Internationalisierung ist dieses Jahr in den Dies Academicus eingebettet. Kurzvorträge geben Einblick in aktuelle Forschungsprojekte an der HCU. Referieren werden Prof. Dr. Monika Grubbauer, Lena Enne, Thilo van der Haegen und Aboli Mangire zum DFG-Graduiertenkolleg „Urban future-making“ sowie Prof. Dr.-Ing. Dickhaut zum Projekt „BlueGreenStreets“ und den Herausforderungen mit Blau und Grün an einem Strang zu ziehen. Abschließen werden Mitarbeitende des Digital City Science-Teams unter dem Thema „urban planning and design with the support of digital tools and big data“ mit drei kurzen Impulsvorträgen: Dr. Ayse Glass „Creative AI and the City“, Dr. Rafael Milani Medeiros „Can computers think like urban planners and designers?“ und Balázs Cserpes „Natural Language Processing: understanding topics and sentiments in the city“.

Workshop

Frugal bauen

Raum 2.104

max. 10 Teilnehmende | deutsch | Architektur (Yannik Fehmerling, Naima Elena Mora, Luis Neuber)

Das Wort „Frugal“ bedeutet so viel wie „einfach“ oder „bescheiden“. So setzt sich das Kollektiv "Frugal Bauen" für einen möglichst sparsamen Materialeinsatz, natürliche sowie kreislaufgerechte Baustoffe und innovative Konzepte ein.

Innerhalb des 90 minütigen Workshops soll es eine kurze Einführung in den Lehmbau geben und gleichzeitig gebaute Beispiele gezeigt werden, die sich aus gestalterischer Sicht nicht hinter konventionellen Gebäuden verstecken müssen. Am Ende sollen verschiedene Bodenproben untersucht werden und die Bestandteile vom Baulehm analysiert. Dieser Workshop kann ohne vorherige Erfahrung im Lehmbau besucht werden.

Inputvortrag + interaktiver Workshop (Erster Teil)

Myzel als Baustoff

Raum 2.103

max. 30 Teilnehmende | deutsch/englisch | Architektur (Prof. Karsten Schlesier + Lennard Thier)

Der klassische Speisepilz, wie wir ihn kennen, ist nur der Fruchtkörper. Sein unterirdisches Wurzelgeflecht ist das sogenannte Myzelium. Dieses feine Netzwerk ist als eine Art biologischer Kleber in der Lage, organisches Material zu verbinden.
Gemeinsam gehen wir der Frage nach, ob aus Pilzen auch Baustoffe entstehen können. Nach einem kurzen Vortrag diskutieren wir die erwachsenden Möglichkeiten für pilzbasierte Baustoffe der Zukunft. Im anschließenden Workshop lernen wir das Material näher kennen. Als Teilnehmer:innen setzen Sie eigenes Pilzmyzelmaterial an und erstellen daraus kleine Objekte, die sie zum weiteren Durchwachsen im Anschluss mit nach Hause nehmen dürfen. Pro Person wird ca. ein Liter Material zur Verfügung stehen. Idealerweise bringen Sie zum Workshop selber Formen mit, in denen das Pilzmaterial zum Objekt (etwa ein kleiner Lampenschirm, ein Gefäß, etc.) wachsen kann. Altes Verpackungsmaterial ist zum Beispiel dafür sehr gut geeignet ...

Der Workshop ist für alle Personen geeignet, egal ob Groß oder Klein. Vorwissen ist nicht erforderlich.

Das Fachgebiet Tragwerksentwurf vermittelt an werdende Architekt:innen die Grundlagen stabile, nachhaltige und zugleich ästhetische Gebäude zu entwerfen und befasst sich mit der Entwicklung alternativer Bauweisen und Baustoffe.

Werkstattverfahren (Zweiter Teil)

CO-OP Haus: Ein soziales Miteinander schaffen

Raum 2.015

max. 30 Teilnehmende | deutsch | Architektur und Urban Design (Daniel Springer, Tim Simon Meyer und UDP2)

Die Architekturstudierenden des 2. Semester im Entwurfsstudio SM/S laden gemeinsam mit Masterstudierenden aus Urban Design und Architektur interessierte Besucher:innen aller Altersstufen zu einer öffentlichen Planungswerkstatt ein. Ziel der Planungswerkstatt ist die Suche nach spezifischen architektonischen Funktionen und Gestaltungen, welche ein soziales, inklusives und gesellschaftliches Miteinander schaffen bzw. fördern können. Die von UD-Studierenden im UDP2 bereits erlangte Expertise über Kampnagel, seinen Orten, Akteur*innen und der Nachbarschaft, soll helfen zusammen mit dem Wissen der Planer:innen und Erfahrungen der Gäste neue Perspektiven für die räumliche Übersetzung von gesellschaftlichem Miteinander zu finden.

Studio SM/S sind die HCU-Lehrenden Tim Simon-Meyer und Daniel Springer des Fachbereichs Architektur, die gemeinsam mit den Tutor:innen Lea Jeß und Thomas Schächtel im Sommersemester 2023 das Bachelor Entwurfsstudio „CO-OP Haus“ mit Schwerpunkte auf temporäres Wohnen, inklusives & soziales Miteinander, sowie Bauen im/am Bestand auf Kampnagel unterrichten."

UDP2 ist das Forschungs- und Designprojekt des zweiten Studienjahres Urban Design. Der diesjährige Themenfokus liegt auf „Transforming the Minimum: Speculating Kampnagel“ und wird von Bernd Kniess, Britta Arends und Antonia Lembcke zusammen mit den UD-Student:innen Nicola Simons, Sarah Müller, Michelle Kubitktzi und Kampnagel-Vertretenden Jonas Zipf und Clemens Doerr unterrichtet.

Interaktiver Workshop

Räume und Arbeit der Zukunft

Raum 2.108

max. 30 Teilnehmende | deutsch | Kultur Digitalisierung Metropole (Prof. Dr. Dr. Raphael Schwegman, Dr. Inga Reimers, Sophia Leipert)

Vor dem Hintergrund von Digitalisierungsprozessen, der Covid-Pandemie und veränderte Arbeitsorganisationen stehen auch Arbeitsplätze und -räume, wie wir sie kennen, zur Disposition. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, um uns in unserem Workshop mit (zukünftigen) Räumen des Arbeitens zu beschäftigen. Vor welchen Herausforderungen stehen wir und welche Möglichkeiten eröffnen sich? Nach einem kurzen Input werden wir in kollektiver Wunschproduktion zukünftige Arbeits(t)räume in verschiedenen Medien entwerfen.

Übung

Einführung in das kritische Kartieren

Raum 2.106

max. 25 Teilnehmende | deutsch | Kultur Digitalisierung Metropole (Christoph Umhau, Anne Panten, Falk Borchers mit dem Kollektiv Kartattack)

Kritisch-kreative Methoden der Raum(re)produktion: eine Einführung in die kritische Kartographie
Wer gestaltet (Stadt-)Raum? Wessen Lebensrealitäten werden dabei mitgedacht? Was bleibt unsichtbar?

Fragen der Raum(re)produktion sind elementarer Bestandteil urbaner Alltäglichkeiten. Wissenschaftliche Auseinandersetzungen und Abbildungen von Raum folgen meist einem technisch-mathematischen Paradigma, sei es in Form von Flächennutzungs- und Schwarzplänen, Gebäudegrundrissen oder klassischen Stadtkarten. Diese Herangehensweise bildet nur bestimmte Perspektiven (der Machthabenden) ab, wodurch viele verschiedene Raumverständnisse verschwiegen und unterdrückt werden. 

Der Workshop diskutiert Fragen der Raum(re)produktion mit dem Ziel, einen kritischen Zugang zur Kartierung dieser unterdrückten Raumwahrnehmungen zu ermöglichen. Nach einem kurzen, theoretischen Input wollen wir gemeinsam kritisch kartieren.

Rieke Lenz und Niels Kapeller studieren Geographie an der Universität Hamburg und wirken in der Arbeitsgruppe „Kritische Geographien globaler Ungleichheiten“ sowie im „Kollektiv Kartattack“, einem studentischen Kartierungskollektiv, mit.

Workshop

PaKOMM – Partizipation kollaborativ und multimedial

Treffpunkt Infopoint 1.OG | CSL Showroom (Elbarkaden - Hongkongstraße 8)

max. 30 Teilnehmende | deutsch | City Science Lab (Heike Lüken und Katleen Schnell)

Stadt entwickeln und verändern – digital, bewegt, sichtbar.
Was brauchen wir, um Städte nachhaltiger zu gestalten? Wie können wir Stadt gemeinsam gestalten? Zu Fragen wie diesen forschen wir im City Science Lab, einem Projekt an der HafenCity Universität. Wir machen uns Gedanken über die Zukunft von Städten: wir nutzen Informatik, Computerprogramme und Daten dafür, zu verstehen, wie Städte funktionieren und wie sie sich verändern werden.
Im Workshop lernen die Teilnehmer:innen eine wichtige Funktion kennen, mit der wir im Lab arbeiten: Visualisierung. Mit Hilfe eines Touch-Tables und VR Brillen gestalten Sie gemeinsam im Team eine Hamburger Straße nachhaltig und entwickeln in einem „Serious Game“ einen Notfallplan für eine virtuelle Stadt.

Exkursion + Diskussion

Dachnutzungen rund um die HafenCity Universität

Treffpunkt Infopoint 1.OG | Elbarkarden, Greenpeace, Ökumenisches Forum

max. 20 Teilnehmende | deutsch/englisch | REAP (Justus A. Quanz)

Die Nutzung der fünften Fassade wird auch in Hamburg mehr und mehr zur gängigen Praxis, nicht erst seitdem die energetische Nutzung bei Neubauten verpflichtend ist. Im Workshop sollen zusammen mit dem in Gründung befindlichen Verein obenstadt ein paar Dachstandorte in der HafenCity besucht und deren Nutzung besprochen werden. Auf dem Weg wird zu den Vorteilen von Dachbegrünungen gesprochen und die Herausforderungen im Bestand erläutert.
Justus Quanz setzt sich für eine umweltgerechte und nachhaltige Stadtentwicklung ein, zu der nach seinem Verständnis auch die Nutzung der Dachflächen gehört. Um diese Flächen zu aktivieren, engagiert er sich im Verein obenstadt, der die Potenziale von Dachstandorten für verschiedene Nutzungen, von A wie Ackerfläche bis Z wie Zufluchtsort für seltene Käferarten, bewirbt.

Inputvortrag + Übung

Ökobilanz-Grundbegriffe für Architekturstudierende

Raum 2.109

max. 30 Teilnehmende | deutsch | Stadtplanung  (Prof. Dott. Architekt BDA Paolo Fusi mit Arend Kölsch, Architekt)

In einem Inputvortrag werden Grundbegriffe der Ökobilanzierung bzw. Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA) vermittelt, die in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Klimawirkung von Bauwerken relevant sind. Eingebunden in den Vortrag werden Übungen zur Anwendung der Begriffe in einfachen Berechnungen durchgeführt. Zielgruppe sind Studierende der Architektur und angrenzender Fachrichtungen, aber auch alle Interessierten! Wenn möglich, bringen Sie ihren Laptop mit.
Arend Kölsch, Architekt, arbeitet in Deutschland und in der Schweiz, kam als freier Mitarbeiter des Lehrstuhls Annette Gigon / Mike Guyer, D-ARCH, ETH Zürich zum Thema Ökobilanzierung.

Workshop

Frugal bauen

Raum 2.104

max. 10 Teilnehmende | deutsch | Architektur (Yannik Fehmerling, Naima Elena Mora, Luis Neuber)

Das Wort „Frugal“ bedeutet so viel wie „einfach“ oder „bescheiden“. So setzt sich das Kollektiv "Frugal Bauen" für einen möglichst sparsamen Materialeinsatz, natürliche sowie kreislaufgerechte Baustoffe und innovative Konzepte ein.

Innerhalb des 90-minütigen Workshops soll es eine kurze Einführung in den Lehmbau geben und gleichzeitig gebaute Beispiele gezeigt werden, die sich aus gestalterischer Sicht nicht hinter konventionellen Gebäuden verstecken müssen. Am Ende sollen verschiedene Bodenproben untersucht werden und die Bestandteile vom Baulehm analysiert. Dieser Workshop kann ohne vorherige Erfahrung im Lehmbau besucht werden.

Interaktiver Workshop

Wir brauchen Räume! Ideen, Zukunftsentwürfe und Potenziale in Hamburg

Raum 2.101

max. 20 Teilnehmende | deutsch/englisch | Kultur Digitalisierung Metropole (LU'UM Kollektiv)

Hamburger Kreativschaffende beschäftigt ein gemeinsames Problem: Initiativen und Bündnisse, die sich mit dem Erhalt und Betrieb der gemeinwohlorientierten subkulturellen Räume in Hamburg befassen (AG-Ost, Zentrum für Zukunft, Mundhalle, etc.), verlieren ihre Orte und damit die grundlegendste Notwendigkeit für die gemeinsame Arbeit, Austausch und Veranstaltungen. Ein akutes Themenfeld für Kulturschaffende in Hamburg ist der Aufbau eines räumlich sichtbaren Netzwerks. 

Welche innerstädtischen räumlichen Potentiale können genutzt werden? Wie findet die Thematik einen Weg in den gesamtgesellschaftlichen Diskurs? Die Teilnehmenden des Workshops bearbeiten gemeinsam mit dem offenen Kollektiv LU’UM prozesshaft die räumlichen, sozio-politischen und kulturellen Aspekte dieser Fragen. 

Vom LU’UM Kollektiv sind dabei: Lea Mork, Lucie Paulina Book, Berit Reutershan und Ali Haji

Inputvortrag + interaktiver Workshop (Zweite Teil)

Myzel als Baustoff

Raum 2.103

max. 30 Teilnehmende | deutsch/englisch | Architektur (Lennard Thier + Prof. Karsten Schlesier)

Der klassische Speisepilz, wie wir ihn kennen, ist nur der Fruchtkörper. Sein unterirdisches Wurzelgeflecht ist das sogenannte Myzelium. Dieses feine Netzwerk ist als eine Art biologischer Kleber in der Lage, organisches Material zu verbinden.
Gemeinsam gehen wir der Frage nach, ob aus Pilzen auch Baustoffe entstehen können. Nach einem kurzen Vortrag diskutieren wir die erwachsenden Möglichkeiten für pilzbasierte Baustoffe der Zukunft. Im anschließenden Workshop lernen wir das Material näher kennen. Als Teilnehmer:innen setzen Sie eigenes Pilzmyzelmaterial an und erstellen daraus kleine Objekte, die sie zum weiteren Durchwachsen im Anschluss mit nach Hause nehmen dürfen. Pro Person wird ca. ein Liter Material zur Verfügung stehen. Idealerweise bringen Sie zum Workshop selber Formen mit, in denen das Pilzmaterial zum Objekt (etwa ein kleiner Lampenschirm, ein Gefäß, etc.) wachsen kann. Altes Verpackungsmaterial ist zum Beispiel dafür sehr gut geeignet.

Der Workshop ist für alle Personen geeignet, egal ob Groß oder Klein. Vorwissen ist nicht erforderlich.

Das Fachgebiet Tragwerksentwurf vermittelt an werdende Architekt:innen die Grundlagen stabile, nachhaltige und zugleich ästhetische Gebäude zu entwerfen und befasst sich mit der Entwicklung alternativer Bauweisen und Baustoffe.

Interaktiver Workshop

IM FLUSS – die Elbe als Forschungslabor

Raum 2.015

max. 90 Teilnehmende | deutsch | Architektur (Prof. Antje Stokman und Marcel Tröger)

Wir wollen mit Ihnen in ein Gespräch über die Elbe und den Hamburger Hafen als Forschungslabor kommen und Projekte verschiedener Disziplinen, Forscher*innen und Studierender an der HCU, die sich mit der Gewässermorphologie, dem Klimawandel und der Stadtentwicklung am / mit dem Wasser beschäftigen, kennenlernen. Eingeladen sind alle, die sich für das Thema des amphibischen (Über)Lebens, Planens und Bauens in Zeiten des Klimawandels interessieren, sich damit beschäftigen und sich einbringen möchten. Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der parallel laufenden Ausstellung "Schwimmendes Hafenlabor" auf der Hafenschute Arca Futuris im Sandtorhafen.

Vortrag

Beton, cringe oder grün?

Raum 2.106

max. 35 Teilnehmende | deutsch | Bauingenieurwesen (Prof. Dr.-Ing. Gesa Kapteina)

Insbesondere infolge der im Herstellungsprozess verursachten CO2 Emissionen hat das Image von Beton stark gelitten. Beton ist jedoch auch langfristig unverzichtbar im Bausektor. Der Vortrag soll interessierten Personen einen Überblick über derzeitige Entwicklungen geben, um diesen Baustoff nachhaltiger zu gestalten.

Prof. Dr.-Ing. Gesa Kapteina vertritt an der HCU das Arbeitsgebiet "Baustofftechnologie" und beschäftigt sich insbesondere mit der Dauerhaftigkeit und der Instandsetzung von Stahlbeton.

Zum Download

Digitales Programmheft

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