Das Rundgespräch „Arbeiten mit Modellen zur Gestaltfindung“ diente dem inter- und transdisziplinären Austausch zum Thema Modelle in Analyse-, Planungs- und Gestaltungsprozessen der gebauten Umwelt. In dem Rundgespräch wurden Schnittmengen und Unterschiede in Bezug auf Modelle in verschiedenen Disziplinen thematisiert sowie Schlüsselaspekte und Fragen formuliert, welche als Ausgangspunkt für zukünftige Forschungsvorhaben dienen können. Das Rundgespräch fand am 09. und 10. März 2020 an der HafenCity Universität in Hamburg statt; insgesamt 24 renommierte Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen der Bereiche Architektur, Bauingenieur-wesen, Kulturwissenschaften und Sozialwissenschaften nahmen daran teil.

Abschlussbericht des Rundgesprächs

Im Projekt ROMI Reallabor Offenes Modell für interdisziplinäre Planung wird ein DFG Antrag erarbeitet, mit dem die wissenschaftlichen Grundlagen für ein (digitales) Modell erarbeitet werden sollen, dass die effektive und integrative inter- wie transdisziplinäre Zusammenarbeit bei Planungsprozessen in der gebauten Umwelt ermöglicht.

Beteiligte Professuren:
Matthias Ballestrem | Architektur und Experimentelles Entwerfen
Annette Bögle | Entwurf und Analyse von Tragwerken
Ingrid Breckner | Stadt- und Regionalsoziologie
Daniel Mondino | Digitales Integriertes Prozessmanagement – Planen
Jörg Rainer Noennig | Digital City Science
Jochen Schiewe | Kartographie, Geoinformatik
Kathrin Wildner | Stadtanthropologie

Projektlaufzeit: 2021-2023

 

 

Interdisziplinäres A+I Projekt (Master) – Pavillon gewinnt 1. Preis.

Entwurf und Realisierung eines kreislaufgerechten Pavillons als Wettbewerbsbeitrag.

Studierende gingen der Frage nach, wie und aus welchen sortenreinen Materialien sich eine Leichtbaustruktur konstruieren lässt, die wieder vollständig in ihre Einzelkomponenten zerlegbar ist. Zur Verwendung kamen die organischen Materialien Schafwolle und Holz, für die Verbindungsmittel wurde Stahl gewählt. Das Grundmodul des Pavillons beruht auf dem Prinzip biegeaktiver Stäbe aus Holz, die vom Wollstoff aufgespannt werden. Entwurf und Produktion sind parametrisch gesteuert, sodass sich eine Vielzahl aus Formen daraus ableiten lässt.

Vorgabe des IASS Wettbewerbs war es, eine in sechs fluggepäckgroße und maximal je 32 kg schwere Kisten zerlegbare Konstruktion zu entwickeln, die sich an jedem beliebigen Ort schnell montieren und wieder zerlegen lässt. Bewertet wurden unter anderem die Kriterien Produktionsprozess, Innovation, Materialität und künstlerischer Ausdruck. Der Entwurf wurde mit dem ersten Platz des Wettbewerbs der IASS Spatial Structures Conference 2021 ausgezeichnet und ist Gewinner des Nachwuchspreises Konstruktion des Bunds Deutscher Baumeister (BDB). Die gebaute Struktur ist noch bis Ende Oktober 2021 im Gebäude der ehemaligen Märchenwelten in der HafenCity zu sehen.

Projektteam

Studierende
Joachim Beyer, Phillip Diehl Villescas, Daniel Görg, Hiba Mati, Naima Mora, Charlotte Stapenhorst, Ehsan Taghiyar, Barbara Weese

Lehrende
Maren Zywietz M.Sc. (Entwurf und Analyse von Tragwerken)
Prof. Karsten Schlesier, Boris Ikeda M.A. (Tragwerksentwurf)

Baulabor
Dipl.-Ing. Marcus Illguth

Finanzielle Unterstützung

Prof. Dr. Egon Peter Stiftung
Waterfront e.V.

In Zusammenarbeit mit Nordwolle Rügen