
Projektbeschreibung
Es wird ein Raumakustik-Modul entwickelt und eingebunden in Architekten-CAD-Software, welches es erlaubt, gezielt und komfortabel akustisch gute Räume zu entwerfen oder Entwürfe auf ihre Eignung zu prüfen. Die Betonung liegt dabei auf der großen Mehrheit kleinerer bis mittelgroßer Räume gewöhnlicher Nutzung, also weniger den großen Auditorien. Angesprochen werden sollen dabei vor allem wenig vorgebildete Anwender. Ziel soll vor allem die Optimierung der Nachhallzeiten als wichtigste raumakustische Parameter sein. Erstmals soll darüber hinaus jedoch auch versucht werden, auf einfache und schnelle Weise weitere raumakustische Qualitäts- Parameter zu prüfen, ungünstige Konstellationen aufzuspüren (z.B. Echogefahren) und dabei dem Anwender geschickt Hinweise für Optimierungsschritte zu geben. Um die Anwendung auch für Architekten attraktiv zu machen, soll durch Visualisierungen und geschickte Nutzerführung gleichzeitig auch eine Optimierung nach optischen und weiteren Kriterien ermöglicht werden. Für einfache Fälle soll erstmalig auch das inverse, aber für Planer typische Problem angegangen werden: „gegeben: raumakustische Qualitätsmaße als Sollwerte und weitere Randbedingungen, gesucht: optimale Raumgestaltung“ (statt: „Raumgeometrie und -Physik vorgegeben, Berechnung raumakustischer Zielgrößen im Trial–and-Error-Verfahren“). Dafür werden Algorithmen und schließlich Software entwickelt und implementiert.
Projektleitung
Prof. Uwe Stephenson
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dipl.-Ing. E-Technik/Akustik Stefan Drechsler
Fördernde Institution
AIF