WALDPARK NIENDORFER GEHEGE
SP_B301_Entwurf Landschaft
Prof. Sörensen, Lehrbeauftragte : Dipl.-Ing. Anne Kittel
Das Niendorfer Gehege befindet sich im Hamburger Stadtteil Niendorf und ist mit etwa 142 Hektar das größte Waldgebiet des Bezirks Eimsbüttel. Der südliche Teil des Niendorfer Geheges war ein Waldgebiet im Besitz der Herrschaft Pinneberg. 1912 kam der Rest des herrschaftlichen Waldes in den Privatbesitz des Versicherungs-Direktors Hermann F. M. Mutzenbecher und wurde zur Parkanlage umgestaltet. Im Nordosten schloss sich der Niendorfer Bauernwald an. Ursprünglich als Allmende genutzt, wurde er bei der Verkoppelung am Ende des 18. Jh. aufgeteilt. Auch die Flächen des Bauernwaldes kamen im Verlauf des 19. Jh. in den Besitz wohlhabender Hamburger. Auf dem Gelände entstanden Parke und repräsentative Sommervillen, die teilweise schon vor dem Zweiten Weltkrieg öffentlich zugänglich waren. In den Nachkriegswintern dezimierte sich der Waldbestand, da die Bäume als Brennholz gebraucht wurden. Ab 1952 begann die Stadt Hamburg, die Grundstücke aufzukaufen und wieder aufzuforsten. Seit 1955 wird das Niendorfer Gehege als Stadtwald unterhalten. Eine großräumige Analyse soll dazu dienen das Niendorfer Gehege in seiner Gesamtheit zu begreifen. Einer Inventur gleich soll der Bestand dokumentiert und die verschiedenen historischen Ebenen lesbar gemacht werden. Ziel der umfangreichen Analyse ist es, einen Atlas zu erstellen, der die thematisch unterschiedlichen Schichten aufzeigt und gleichzeitig in einer Art bebilderten Nachschlagewerk zusammenführt. Die Ergebnisse der Analyse, erste Erfahrungen vor Ort und die Auseinandersetzung mit diesem, sollen an einem selbst gewählten Ort zu einem eigenständigen Entwurf zusammengeführt werden.
Broschüre Niendorfer Gehege
Ergebnisse
Die Vermessung des Waldes_Christian Lesem_Nico Thies
Höhenlinie_Manuela Kiselova_Luise Letzner_Fabian Löbach