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Prof. Antje Stokman in die „Kommission Niedersachsen 2030“ berufen

Mit ihrer konstituierenden Sitzung am 1. Juli in Berlin nahm die von Ministerpräsident Stephan Weil einberufene Expertenkommission zur Klärung wichtiger Zukunftsfragen ihre Arbeit auf. Zwölf renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten bis Ende 2020 in der „Kommission Niedersachsen 2030“ zusammen. Prof. Antje Stokman (Architektur und Landschaft) von der HafenCity Universität Hamburg (HCU) bringt ihre Expertise zum Themenfeld Landschaft und Klimawandel ein.

Beschäftigen wird sich die Kommission neben dem Themenfeld Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz auch mit den Bereichen Gesundheit und Pflege, mit Ernährung und Klimawandel, Mobilität, mit Fragen der Demografie und der Zuwanderung. Die Arbeit der Kommission ergänzt das Innovationskonzept und die Transferstrategie des Landes.

Das Gremium wird sich regelmäßig austauschen und im Spätherbst 2020 der Niedersächsischen Landesregierung einen Bericht mit Handlungsoptionen vorlegen. Der Abschlussbericht der Kommission wird veröffentlicht, zusätzlich werden die Ergebnisse 2021 im Rahmen des 75. Landesjubiläums präsentiert.

Prof. Antje Stokman: „Mit und von welcher Landschaft und Landwirtschaft wollen wir in Zukunft leben und uns ernähren? Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den anderen Kommissionsmitgliedern zukunftweisende Empfehlungen für eine klimaverträgliche Landnutzung zu entwickeln und zur Diskussion zu stellen.“

Antje Stokman ist Landschaftsarchitektin und Professorin für Architektur und Landschaft an der HCU Hamburg. Sie studierte an der Leibniz Universität Hannover und am Edinburgh College of Art, war Juniorprofessorin an der Leibniz Universität Hannover (2005-2010) und Professorin/ Institutsleiterin an der Universität Stuttgart (2010-2017). Gemeinsam mit internationalen und interdisziplinären Projektpartnern entwickelt sie Forschungs- und Lehrprojekte an den Schnittstellen zwischen Landschaftsarchitektur, Ökologie, Umwelttechnik, Architektur und Stadtplanung mit dem Ziel, ökologische, infrastrukturelle, soziale und ästhetische Anforderungen bei der Gestaltung von Lebenswelten zu integrieren. 2009 wurde sie für ihre Arbeiten mit dem Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen ausgezeichnet, 2010 erhielt sie den internationalen Topos Landscape Award. Ihre Projekte wurden im Rahmen von internationalen Ausstellungen (Internationale Architekturbiennale São Paulo 2009, Architekturbiennale Rotterdam 2014, Pinakothek der Moderne, München 2017) gezeigt. Sie ist Mitglied im Netzwerk Studio Urbane Landschaften sowie im Bund Deutscher Landschaftsarchitekten.