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HCU-Studierende gewinnen internationalen Design-Wettbewerb

Mit ihrem Entwurf „Dignified Home in Kigali“ haben vier Studierende aus dem Master-Studienprogramm „Resource Efficiency in Architecture and Planning“, kurz REAP, die Jury überzeugt. Ziel des Wettbewerbs war es, ein nachhaltiges Haus für Menschen in Entwicklungsländern zu entwerfen.

Bild: Copyright: Asad Tayyebi Fallah, Gabriela Lugones Guzman, Abhishek Sharma & Aaron Wieland

Die vier Gewinnerinnen und Gewinner des "Dignified Home Design Competition" sind: Asad Tayyebi Fallah, Gabriela Lugones Guzman, Abhishek Sharma und Aaron Wieland. Die vier HCU-Studierenden stammen aus Iran, Bolivien, Indien und Deutschland. REAP ist ein internationales und interdisziplinäres Studienprogramm, welches sich mit nachhaltiger Planung auf verschiedenen Ebenen befasst.

Im Seminar "Nachhaltige Entwicklung in internationalen Städten" befassten sie sich mit ihrem späteren Gewinnerentwurf: "Unser Ziel war es, einen Raum für Menschen zu schaffen und einen widerstandsfähigen Ort zum Leben zu bieten. Wir alle wählten REAP als Masterstudiengang mit dem Ziel, Kenntnisse für Design zu erwerben, um den verschiedenen geografischen und kulturellen Gegebenheiten gerecht zu werden."

Ruanda - Würdevolles Zuhause für ein besseres Leben

Das Land Ruanda hat in den letzten Jahrzehnten viele Veränderungen erfahren. Der Klimawandel führt in der Hauptstadt Kigali zu verheerenden Ereignissen wie Überschwemmungen und Erdrutschen. Heute gibt es keinen Bezirk in Kigali, der nicht überschwemmungsgefährdet ist.

In ihrem Entwurf haben die Studierenden verschiedene Maßnahmen getroffen, um das Haus der Bewohner:innen vor Überschwemmungen zu schützen. Die auf Stelzen basierte Hauptstruktur des Gebäudes ist aus Beton gefertigt, um zu einen sich an die örtliche Topographie anzupassen und zum anderen vor Sturzfluten zu schützen. Im Obergeschoss wird eine Kombination aus Holz und Bambus als Verkleidung verwendet. Das Satteldach ist aus Bambus.

Innovative Maßnahmen im Hausbau

Des Weiteren wird das Haus von außen mit natürlichen, mückenabweisenden Pflanzen ausgestattet, um das Risiko des Eindringens von Moskitos, welche Überträger von Malaria sind, in das Haus zu verringern.

Eine dezentrale Trockentoilette ermöglicht das Recycling von Abwasser, dadurch wird Biogas und Dünger in kleinem Maßstab produziert. Das Biogas wird als Energiequelle genutzt, während der Dünger zur Düngung des Ackerlandes verwendet werden kann.

Mehr Informationen und Bilder zum Projekt finden Sie hier.