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HCU-Studentinnen erfolgreich bei renommierten Architektur-Wettbewerb

Katrina Westphal und Ing-Kerrin Ziegler haben mit ihrer Master-Thesis „Zukunftsfabrik“ den 2. Platz beim AIV-Schinkel-Wettbewerb belegt. In ihrem Entwurf wird aus einer Industriebrache ein Kreativquartier.

Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV) rief diesmal mit dem Förderwettbewerb dazu auf, neue Ideen für das Areal der ehemaligen Futterphosphatfabrik unter dem Titel „Ressource Rüdersdorf – neu aufgemischt“ zu finden. Die Aufgabenstellungen für die Teilnehmer:innen wurden in den Fachsparten Architektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Freie Kunst bearbeitet.

Master-Thesis „Zukunftsfabrik“ als Wettbewerbsbeitrag

Bei dem Entwurf „Zukunftsfabrik“ handelt es sich um die Master-Thesis von Katrina Westphal und Ing-Kerrin Ziegler. Diese wurde von Prof. Christoph Heinemann (Architektur und Stadt) und Prof. Antje Stokman (Architektur und Landschaft) betreut. Sie nahmen in der Fachsparte Architektur am Wettbewerb teil. Die beiden HCU-Studentinnen haben zudem den Sonderpreis der Gemeinde und WBG Rüdersdorf gewonnen.

Idee und Entwurf: Industriebrache als Kreativquartier

Betrachtungsgegenstand ist die Industriebrache der alten Chemiefabrik in Rüdersdorf bei Berlin, die seit den 2000ern stillgelegt ist. Wettbewerbsaufgabe war es dem ruinösen Gelände in Form eines Kreativquartieres neues Leben einzuhauchen.

Für den Architekturteil wurde die Mischhalle, eine dreißig Meter hohe und 150 Meter lange Halle, in den Fokus genommen. Die angehenden Architektinnen haben ein Szenario aufgestellt, bei der zehn fiktive Pioniere einen Verein gründen und sich die Mischhalle aneignen. Dieser Prozess weitet sich Schritt für Schritt auf die umliegenden Gebäude aus. Der hohe Teil der Halle dient als Theater- und Veranstaltungsbereich und ein deckenhoher Bühnenturm wird integriert.

Im flacheren Teil der Halle wird ein Stahlgerüst implementiert, welches weitere Kreative mieten und im Selbstbau mit kostengünstigen und recycelten Materialien ausbauen können. Dabei ist ein Wachsen und Schrumpfen der einzelnen Einheiten möglich und vorgesehen. In der Mitte bildet sich eine Werkstraße aus, die von Studios und Werkstätten gesäumt wird. Hier finden Sie Bildmaterial zum Entwurf.

Über den Schinkel-Wettbewerb

Der Schinkel-Wettbewerb zählt zu den bekanntesten und ältesten deutschen Nachwuchspreisen. Dieser wurde nun zum 167. Mal vergeben, bereits mehrmals waren HCU-Studierende erfolgreich.

Insgesamt wurden in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 28.700 Euro vergeben. Eingegangen waren insgesamt 123 Beiträge von jungen Planer:innen, von denen elf Arbeiten ausgezeichnet wurden. Das große Schinkel-Fest wird dieses Jahr am 26. August stattfinden, bei dem die Preisträger:innen gewürdigt werden. Das Fest wird in Rüdersdorf stattfinden. Hier finden Sie die Pressemitteilung des Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV).