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Fahrplan für die Energiewende in der Metropolregion Nürnberg

Das Projekt “Klimapakt2030plus” ging Ende September offiziell an den Start und wird von der HafenCity Universität Hamburg wissenschaftlich begleitet.

Bild: Metropolregion Nürnberg/ Rudi Ott

Der “Klimapakt2030plus – Energiewende in der Metropolregion Nürnberg” hatte am 25. September seinen offiziellen Start. Das Projekt zielt darauf ab, die Chancen von Metropolregionen als Handlungsebene der Energiewende und des Klimaschutzes auszuloten. Konkret geht es darum, den klimaneutralen Umbau der Strom- und Wärmeversorgung sowie die energetische Gebäudesanierung in der Metropolregion zu beschleunigen. Welche politischen Weichenstellungen können in der Region vorgenommen werden, um die Emissionsgrenzwerte zur Begrenzung der globalen Erwärmung einzuhalten.

Bis 2027 sollen mit Hilfe der Reallabor-Methodik der Transformationsforschung zahlreiche neue Initiativen in den Landkreisen, Städten und Gemeinden ins Leben gerufen werden und schließlich Teil eines langfristigen und konkreten Transformationsplans für die gesamte Metropolregion werden. Dieser Plan vereint die Kräfte von Kommunen, rund 80 Energieversorgungsunternehmen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen des Klima- und Wohngebäudesektors in Nordbayern.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das richtungsweisende Projekt im Rahmen seines FONA-Programms (Forschung für Nachhaltigkeit) mit 4,6 Mio. Euro.

Das Projekt “Klimapakt2030plus” wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Prof. Dr. Jörg Knieling, Greta Gabsch und Charlotte Muhl von der HafenCity Universität Hamburg erkunden im Fachgebiet „Stadtplanung und Regionalentwicklung“ innovative Ansätze für die nachhaltige Transformation von Metropolregionen. Dabei geht es insbesondere um die Wirkungsweise von Reallaboren und Realexperimenten im Transformationsprozess sowie die Frage, wie sich die (metropol-)regionale Governance weiterentwickeln sollte, um die ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen.

Die operative Projektführung und wissenschaftliche Begleitung des “Klimapakt2030plus” wird von einem Verbund aus sechs Partnerinstitutionen übernommen, zu denen neben der HafenCity Universität Hamburg die ENERGIEregion Nürnberg e.V., die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Energie Campus Nürnberg, die Hochschule Coburg, die Julius-Maximilians-Universität Würzburg und die Europäische Metropolregion Nürnberg mit der Geschäftsstelle des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung als Projektkoordination gehören.