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Architekturstudierende entwerfen Ideen für Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

Im aktuellen Wintersemester wurden im Seminar „Bibliotheken“ bei Prof. Gesine Weinmiller innovative Entwürfe für die zentrale Hamburger Uni-Bibliothek gestaltet. Diese soll langfristig umgestaltet werden.

Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky (SUB) gehört aufgrund ihrer Aufgaben, ihrer Bestände und ihres vielseitigen Serviceprofils zu den großen, bedeutenden deutschen Bibliotheken. Als zentrale Bibliothek der 1919 gegründeten Universität Hamburg nimmt sie eine besondere Rolle in der Hochschullandschaft Hamburgs ein. Sie versorgt mit einem Bestand von fast sieben Millionen Medien alle Hamburger Hochschulen und Forschungsinstitutionen und erfüllt überregionale Aufgaben im Rahmen des „Fachinformationsdienst Romanistik“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft.  

Transformationsprozess: Neue Anforderungen

Trotz vieler über die Jahre parallel laufender Funktionsanpassungen sowie stetiger Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten steht die SUB heute vor einem stetig wachsenden Sanierungsstau. Mit Blick in die Zukunft will sich die SUB als Arbeits-, Lern- und Begegnungsort neu erfinden. Auch sieht sie sich angesichts der sich rasant beschleunigenden Veränderungen im Wissenserwerb und der Wissensvermittlung mit der Frage konfrontiert, ob der bestehende Gebäudekomplex den zukünftigen Anforderungen an eine große wissenschaftliche Bibliothek im Zeitalter der digitalen Transformation gerecht werden kann.

Hintergrund: Raumentwicklungsprojekt „Wissen Bauen 2025“

Vor diesem Hintergrund initiierte die SUB im August 2020 in einem partizipativen und expertisegestützten Prozess das Raumentwicklungsprojekt „Wissen Bauen 2025“ mit dem Ziel, die räumliche Entwicklung der Bibliothek für die nächsten Jahrzehnte zu beschreiben. Auf Grundlage des erarbeiten Raumentwicklungskonzeptes versprach sich die Bibliotheksleitung interessante und zukunftsfähige architektonische und räumliche Ansätze für die neue SUB.

Architektur-Verbundprojekt: Hamburg, Dresden, Weimar

Dabei entstand das Entwurfsseminar für Master-Architekturstudierende der HCU. Die Studierenden wurden mit folgenden Fragestellungen konfrontiert: Inwieweit lässt sich die Bestandstruktur der SUB erhalten sowie ergänzen und an welchen Stellen sollte diese sogar gänzlich ersetzt werden? Was braucht die Bibliothek als räumliche Struktur in der Stadt, um ihrer Bedeutung gerecht zu werden?

Gemeinsam haben Architekturstudierende der HCU (betreut von Prof. Gesine Weinmiller, Roland Unterbusch & Lena Ehringhaus), der Bauhausuniversität Weimar (Lehrstuhl Prof. Jörg Springer) und der Technischen Universität Dresden (Lehrstuhl Prof. Ivan Reimann) in enger Zusammenarbeit mit der SUB Hamburg Ideen und Entwürfe für verschiedene Neugestaltungen entwickelt.

Entwürfe bereits sichtbar bei Instagram

Auf den Instagram-Kanälen der HCU und von der Professur Konzeptionelles Entwerfen finden Sie bereits die Entwürfe. Eine Ausstellung mit den Entwürfen wird am 5. Mai im Lichthof eröffnet. Zudem finden Sie hier einen Blogbeitrag der SUB.