Die Dörfer der HafenCity. Gemeinschaftsbildung in einem urbanen Neubauquartier

B.Sc. Stadtplanung | P1-Studienprojekt | SP_B0201

 

Welche Netzwerke gibt es in der HafenCity und wie gestalten sich diese? Welche urbanen, welche dörflichen Aspekte zeigen sich in diesem Gebiet und was hat das mit derzeitiger Stadtentwicklung Hamburgs zu tun? Welche Bedeutungen haben die vorhandenen Netzwerke für die verschiedenen Interessensgruppen? Welche Überlagerungen und Abgrenzungen von Gemeinschaften gibt es und wie können diese charakterisiert werden? Wie wirken sich die Netzwerke auf die Quartiersentwicklung der HafenCity und angrenzender Stadtteile aus?

Im Rahmen des Studienprojekts sollen vorhandene Netzwerke der HafenCity vor dem Hintergrund der besonderen Sozial- und Baustrukturen untersucht werden. Hierbei spielen drei Aspekte von Netzwerken eine wichtige Rolle: (1) die Ortsbezogenheit von Netzwerken (das heißt, ihre Aktivitäten haben einen konkreten sozialräumlichen Bezug in der HafenCity und der Hamburger Innenstadt), (2) der soziale Hintergrund der HafenCity-AkteurInnen (wie Herkunft, Wertvorstellungen, Alter); sowie (3) die Artikulation von Netzwerkbeziehungen und -inhalten über traditionelle Treffpunkte und neue Medien (wie Internet-Foren).

Konkret setzt sich das Studienprojekt folgende Ziele: 

  • Identifikation und Dokumentation bereits erkennbarer Netzwerke in der HafenCity.
  • Auswahl von zwei bis drei Netzwerken, die unterschiedliche sozioökonomische Akteursgruppen einbeziehen (Bsp.: Familien mit Kindern, Senioren, Gastronomieunternehmen).
  • Analyse der verschiedenen Dimensionen der ausgewählten Netzwerke in Hinblick auf Homogenität, Kohärenz, Offenheit, stadträumliche Bezüge.
  • Ableitung von Schlussfolgerungen für die Initiierung und Moderation von Nachbarschaftsnetzwerken.
  • Erlernen von Methoden der Stadtplanung (z.B. Potenzialanalysen und Konzeptgenerierung), der empirischen Sozialforschung (z.B. Expertengespräche und Interviews), der Geographie (z.B. der strukturierten Gebietserkundung) des Projektmanagements (z.B. Moderation, Zeitplanung, Protokollerstellung, Ergebnisdokumentation) sowie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (z.B. Literaturrecherchen und -auswertung).