Wassersensible Stadtgestalt Hamburg

Aufgrund der globalen klimatischen Veränderungen, welche bis zum Ende dieses Jahrhunderts projiziert werden, werden Planer und Architekten zukünftig verstärkt aufgefordert, klimaangepasst und vorausschauend zu entwerfen. In Hamburg wird zudem eine zunehmende Versiegelung und Verdichtung in Kombination mit dem sich wandelnden Niederschlagsverhalten vermehrt zu Hochwasser und Überschwemmungen führen. Aus diesen Gründen muss ein neuer Umgang mit Regenwasser in der Stadt entwickelt werden. Insbesondere den urbanen Freiräumen wird dabei eine wichtige Rolle bei der Anpassung zugesprochen. Im M2-Projekt wird der Frage nachgegangen, wie Hamburg am Beispiel von Wandsbek gestalterisch entwickelt werden kann, um den zukünftigen Anforderungen an das Regenwassermanagement in der Stadt gerecht zu werden. Ziel des Projektes ist es, das Bewusstsein für die zukünftigen Vorgaben geschickt mit Freiraumqualitäten im Entwurf zu verbinden. Dabei werden universelle Anpassungsmaßnahmen kennengelernt, wie bspw. Ausweitung der Gewässer, Entsiegelung, multifunktionale Nutzung von Flächen, bauliche Elemente und eine bewusste Form- bzw. Materialwahl. Um diese ortspezifisch anwenden zu können, müssen vorab die Standortbedingungen im Bearbeitungsgebiet analysiert werden. Daneben ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Quartiers notwendig, um Entwicklungen aufzuzeigen und ortsgerecht handeln zu können.